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Die von der Landesregierung beschlossene Kürzung der monatliche Beiträge für den Kauf von glutenfreien Produkten für die rund 1.600 Zöliakie-Patienten in unserem Land ist nicht nachvollziehbar. Vor allem die zweifache Kürzung bei weiblichen Zöliakie-Patienten ist schlicht inakzeptabel.
Die Benachteiligungen von Frauen und Mädchen ist umso fragwürdiger, als ja auch bei Medikamenten nicht berücksichtigt wird, dass Frauen meist weniger wiegen als Männer. Es geht nicht an, dass die Körperstruktur von Frauen nur dann ins Gewicht fällt, wenn man daran sparen kann!
Mögen die staatlichen Bestimmungen auch geringere Beiträge vorsehen, so muss dennoch den hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol Rechnung getragen werden.
Die Landtagsfraktion der Verdi Grüne Vërc stellt sich entschieden gegen diese Sparmaßnahmen auf Kosten kranker Mitbürger*Innen und fordert die Landesregierung auf, den gefassten Beschluss zu widerrufen.

Bozen, 18.03.2019

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Volle Solidarität mit den Klimastreiks, in Bozen, Brüssel und in der ganzen Welt!

Schülerinnen und Schüler, junge Menschen auf der ganzen Welt gehen heute auf die Straße. Wir sind die letzte Generation, die einen katastrophalen Klimawandel noch verhindern kann und deshalb demonstrieren wir, um endlich politisches Handeln zu erzwingen.

Als young greens southtyrol solidarisieren wir uns mit dem Protest, der richtigerweise über- und unparteilich ist. Klimawandel geht uns alle was an. Es geht hier nicht nur um ein ökologisches Desaster, sondern auch um die sozialen Auswirkungen. Millionen von Menschen werden ihre Lebensgrundlage verlieren, aufgrund der globalen Erwärmung. Ressourcenknappheit wird soziale Konflikte weiter anheizen: Civilisation is at risk.

In mehr als der Hälfte aller Länder unseres Planeten, demonstrieren heute zigtausende von Menschen. Auch wir sind dabei und fordern Veränderung!

Young Greens Souttyrol.

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Bei der Anhörung des Generaldirektors des Sanitätsbetrieb im Südtiroler Landtag am 4. Juni 2019 hatte unsere Fraktion das Thema der Behandlungszeiten bei den Visiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes aufgeworfen. Es ging darum zu eruieren, ob es im Betrieb Vorgaben gibt, wie lange die Visiten dauern dürfen, bzw. wie die Visiten getaktet werden. Wir erhielten auf die Frage vom Generaldirektor keine Antwort. Allerdings wurde uns im Nachfeld der Anhörung zurückgemeldet, dass die Dauer der Visiten tatsächlich, wie von uns vermutet, oft sehr knapp (zum Teil zu knapp) bemessen ist

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

1. Gibt es Vorgaben dazu, wie lange ärztliche Visiten oder pflegerische Versorgungsleistungen zu dauern haben?
2. Wenn ja, bitten wir um Aushändigung der entsprechenden Weisung bzw. der Zeittabellen für die verschiedenen Leistungen?
3. Wie werden die Vormerkungen getaktet?
4. Welche Vorgaben gibt es hierzu?
5. Wir bitten um Aushändigung der Übersicht über die Zeit, die für die einzelnen Fachleistungen im Sanitätsbetrieb vorgesehen ist.

Bozen, 13.03.2019

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Hier kann die Antwort der Landesregierung heruntergeladen werden. Und unserer Replik dazu. 

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG

Am 25.01.2017 wurde der Beschlussantrag Nr. 734/17 der Grünen Fraktion „Wasser aus dem Hahn und nicht nur aus der Plastikflasche“ unter anderem mit der Begründung des damaligen Landesrats Theiner abgelehnt, es gäbe zurzeit schon (zu) viele Projekte in diese Richtung, jedes zusätzliche wäre eines zu viel.

Der Landesrat zählte darauf in der Tat eine Reihe von Projekten auf, welche darauf abzielten, in öffentlichen und privaten Strukturen dem Leitungswasser gegenüber dem in Plastikflaschen abgepackten Wasser den Vorrang zu geben, dies waren die von ihm genannten Beispiele:

  • Die Stadtwerke Meran und Bozen würden gemeinsam mit der SEAB Bozen an Sensibilisierungsmaßnahmen für Wasserspender arbeiten
  • In fast allen Krankenhäusern werde in Krankenzimmern und Mensen Trinkwasser aus der Leitung in Karaffen verteilt
  • Zu Schulen werde Kontakt aufgenommen, um sie bei der Installation von Wasserspendern zu beraten
  • Die Ausschreibung von Automaten in Landesgebäuden, in denen keine Mineralwasserflaschen mehr angeboten werden, sondern Trinkwasserspender sei im Gange
  • Die Umsetzung des Einsatzes von Wasserspendern in Schulen, Kantinen sowie in öffentlichen und privaten Einrichtungen würde gerade stattfinden
  • Das Amt für Gewässernutzung würde das vom Dachverband für Natur und Umweltschutz gemeinsam mit IDM 2018 initiierte Projekt Refill unterstützen (Hierbei sollen über ein Online Portal Entnahmestellen für Trinkwasser wie öffentliche Brunnen und Wasserspender geografisch angezeigt werden)

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Zu welchen Ergebnissen ist die Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken Meran und Bozen mit der SEAB Bozen bezüglich Sensibilisierung für Wasserspender gekommen?
  2. In welchen Südtiroler Krankenhäusern wird in Krankenzimmern und Mensen Trinkwasser aus der Leitung in Karaffen verteilt?
  3. Wie viele von den zur Beratung kontaktierten Schulen haben sich für die Installation von Wasserspendern entschieden?
  4. In welchen Landesgebäuden haben Trinkwasserspender in (Plastik)Flaschen verpacktes Wasser abgelöst?
  5. In wie vielen Schulen, Kantinen und öffentlichen Einrichtungen sind mittlerweile Wasserspender installiert? Wir bitten um eine genaue Auflistung!
  6. An welchem Punkt ist das Projekt Refill angelangt? Werden sämtliche Entnahmestellen für Trinkwasser bereits über das Portal angezeigt?

Bozen, 13.03.2019

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

Hier kann die Antwort der Landesregierung heruntergeladen werden.

BESCHLUSSANTRAG

Die Valdastico-Autobahn A31 – auch bekannt als „PiRuBi“ nach den drei christdemokratischen Politikern Piccoli, Rumor und Bisaglia, die sich für dieses Projekt stark machten – wurde 1976 für den Verkehr freigegeben. Sie hört in der Gemeinde Piovene Rocchette auf und wurde seitdem nicht weitergebaut.

Von Anfang an schlugen die Region Venetien und die Betreibergesellschaft vor, die A31 in Richtung Norden weiterzuführen, um sie dann an die A22 anzubinden. Zu diesem Zweck wurde sogar ein
Vorprojekt mit sechs verschiedenen Trassenvarianten ausgearbeitet: Bevorzugt wurde dabei die  Trasse, die bei Besenello in die A22 münden sollte.

Dem Widerstand der autonomen Provinzen Trient und Bozen und der Mobilisierung von Kultur- und Umweltverbänden wie Italia Nostra, dem WWF und der britischen Stiftung „The Landmark Trust“ ist es zu verdanken, dass dieses Projekt bis heute nie umgesetzt wurde.

Die beiden autonomen Provinzen haben sich aus verschiedenen Gründen einem Weiterbau der A31 Richtung Norden widersetzt:

Damit würde sich ein neuer Korridor für den Schwer- und Leichtverkehr aus dem hoch industrialisierten Nordosten Italiens über den Brennerpass zu den Märkten Nordeuropas eröffnen. Dies würde die Verkehrsprobleme auf der A22, die bereits ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat, erheblich verschärfen. Das ginge auf Kosten der Gesundheit von Tausenden Menschen, die entlang dieser Achse und insbesondere entlang des Südtiroler Abschnitts leben.

Dieses Projekt widerspricht der bisher von beiden Provinzen und von der gesamten Euregio TirolSüdtirol-Trentino verfolgten Politik, die darauf abzielt, den Transitverkehr auf der Brennerautobahn einzuschränken und den Güter- und Personenverkehr durch die Modernisierung und den Ausbau der Eisenbahn auf die Schiene zu verlagern.

Diese Verlagerungspolitik wäre durch eine Anbindung der A31, die an die A22 im Trentino ernsthaft in Frage gestellt. Das Güterverkehrszentrum von Verona – ein wichtiger Knotenpunkt für den Umschlag zwischen Straße und Schiene – würde nämlich durch den Schwerlastverkehr aus dem Raum Padua-Ferrara und aus dem Raum Venedig-Udine in Richtung Norden umgangen. Der Güterverkehr würde somit weiterhin auf der Straße verbleiben.

Die Anbindung der A31 an die A22 würde auch nicht die Staatsstraße SS47 durch das Suganertal entlasten.

Eine wesentliche Etappe im langen Tauziehen zwischen den Regionen Trentino-Südtirol und Venetien stellte das Urteil des Verfassungsgerichts vom 21. Februar 2011 dar, mit dem bekräftigt wurde, dass alle Bauvorhaben, Maßnahmen und Projekte im Zusammenhang mit dieser Verkehrsachse der Genehmigung durch die Autonome Provinz Trient bedürfen. Dies im Sinne des Autonomiestatutes und der entsprechenden Durchführungsbestimmungen.

Auch nach diesem Urteil ließ die Region Venetien nicht locker und genehmigte das Bauprojekt. Am 10. August 2016 gab auch das interministerielle Preiskomitee CIPE grünes Licht. Darauf folgte die Entscheidung der Autobahngesellschaft A31, die Einreichplanung des 1. funktionellen Loses für den 18,9 km langen, durch das Gebiet der Region Venetien verlaufenden Abschnitt von Piovene Rocchette bis Valdastico in die Wege zu leiten.

Doch der Staatsrat hat am 21. Januar 2019 mit Urteil Nr. 00499/2019 in letzter Berufungsinstanz den CIPE-Beschluss vom 10. August 2016 aufgehoben. Angefochten wurde der Beschluss von der
Gemeinde Besenello (Trient), die vom Vorprojekt für die Ausfahrt und Verbindung der ValdasticoNord-Autobahn mit der Brennerautobahn betroffen gewesen wäre. Wieder einmal wurde das Bauprojekt durch eine Initiative der Bevölkerung und der Lokalbehörden gestoppt.

In diesem Szenario hat der Trienter Landeshauptmann im Namen der neuen Landesregierung überraschenderweise einen politischen Kurswechsel angekündigt: Die Valdastico-Autobahn soll tatsächlich mit einem neuen, 41 km langen Streckenverlauf an die A22 bei der Mautstelle Rovereto Süd angebunden werden – in den Vorprojekten wird diese neue Trasse als „Alternative T5“ bezeichnet.

Aus all diesen Gründen Tutto questo considerato, spricht sich der Südtiroler Landtag

entschieden gegen das Vorhaben aus, dieValdastico-Autobahn A31 in Richtung Norden weiterzubauen und an die A22 anzubinden, und zwar unabhängig vom geplanten Standort dieser Anschlussstelle. Dieses Bauvorhaben würde nämlich einen neuen Korridor für den Schwer- und Leichtverkehr aus dem Nordosten Italiens über den Brennerpass in Richtung Norden eröffnen. Dies würde die Verkehrsprobleme auf einer bereits überlasteten Verkehrsachse erheblich verschärfen, zu einer noch viel stärkeren Luftverschmutzung führen und die Gesundheit der ansässigen Bevölkerung vor allem in Südtirol gefährden.

Demzufolge verpflichtet der Südtiroler Landtag die Landesregierung,

  1. sich mit allen möglichen Mitteln dem Vorhaben zum Weiterbau der Valdastico-Autobahn A31 in Richtung Norden und zu deren Anbindung an die Brennerautobahn A22 zu widersetzen, und zwar unabhängig vom Standort der geplanten Anschlussstelle; der Trienter Landesregierung, dem Trienter Landeshauptmann sowie allen Bürgermeistern der Gemeinden entlang der Strecke der A22 sowohl im Trentino als auch in Südtirol diese ablehnende Haltung unverzüglich mitzuteilen;
  2. den Vertretern der Autonomen Provinz BozenSüdtirol in Körperschaften, Gesellschaften und Institutionen und vor allem in der Brenner-Autobahn-Gesellschaft den Auftrag zu erteilen, alle zweckdienlichen Maßnahmen zu ergreifen, um sich dem Vorhaben zum Weiterbau der Valdastico-Autobahn A31 in Richtung Norden und zu deren Anbindung an die Brennerautobahn A22 entgegenzustellen, und zwar  das Land und die Bürgermeister der Südtiroler Gemeinden entlang der Brennerautobahn zur Teilnahme an einem ständigen Arbeitstisch aufzufordern, um die wirksamsten Maßnahmen gegen das Projekt zum Weiterbau der ValdasticoAutobahn A31 in Richtung Norden und zu deren Anbindung an die Brennerautobahn A22 zu prüfen, und zwar unabhängig vom Standort der Anschlussstelle, zumal dieses Projekt nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung darstellt, sondern auch der grundsätzlichen Entscheidung widerspricht, den Verkehr auf der Autobahn zu reduzieren und so weit wie möglich auf die Schiene zu verlagern.

 Bozen, 12.03.2019

Der Beschlussantrag wurde mit dieser Änderung in der Sitzung vom 11.04.2019 genehmigt.

Landtagsabgeordnete

Riccardo Dello Sbarba

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG

Am 8. März 2018 hat das Umweltinstitut München eine ausführliche Studie zur Messung von Pestiziden in der Luft im Vinschgau 2018 vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass es im Vinschgau von Mitte März bis Ende August eine Dauerbelastung mit Pestiziden gibt, wobei immer mehrere verschiedene Wirkstoffe gleichzeitig in der Luft sind. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass die Pestizide weit außerhalb des eigentlichen Einsatzgebietes gemessen werden konnten.

Am selben Tag hat Landesrat Arnold Schuler mehrmals in Presse, Radio und Fernsehen mitgeteilt, dass das Land Südtirol ebenfalls Messungen von Pestiziden in der Luft mache, dass die angewandten Messmethoden viel genauer seien und dass die vorgefundenen Konzentrationen von Pestiziden in der Luft, keine Gefahr für die Gesundheit der Menschen darstellten.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wieviele Messstationen des Landes zur Messung von Pestiziden in der Luft gibt es in Südtirol?
  2. Wo genau sind diese Messstationen installiert (Gemeinde, Ortschaft, Koordinaten)?
  3. Seit wann sind diese Messstationen installiert?
  4. Um welche Messstationen handelt es sich (Typ und Technologie)?
  5. Welche Methode kommt bei der Messung von Pestiziden in der Luft zur Anwendung?
  6. Werden die Messdaten regelmäßig veröffentlicht? Falls ja, wo sind sie zu finden?
  7. Wir ersuchen um die digitale Übermittlung aller Messreihen von Pestiziden in der Luft.
  8. Worauf beruft sich die Aussage des Landesrates, dass die vorgefundenen Konzentrationen von Pestiziden keine Gefahr für die Gesundheit der Menschen seien?

Bozen, 11.03.2019

Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hier kann die Antwort der Landesregierung heruntergeladen werden.

In Südtirol liegen die Lebenshaltungskosten 20% über dem italienischen Durchschnitt, wogegen Löhne und Gehälter nur rund 6% über dem gesamtstaatlichen Schnitt liegen (Quellen: AFI und INPS). Diese besondere Situation erfordert auch besondere Maßnahmen zugunsten aller Beschäftigten: für den Privatsektor ist es endlich an der Zeit, Landeszusatzverträge zu verhandeln und für den öffentlichen Sektor muss nach vielen Jahren Stillstand, der wirtschaftliche Teil des Kollektivvertrages (BÜKV) dringend nachgebessert werden.

Wir schlagen vor:

Für den öffentlichen Sektor: Das Land Südtirol muss umgehend die Kollektivvertragsverhandlungen auf bereichsübergreifender Ebene für den öffentlichen Dienst aufnehmen und innerhalb des Jahres 2019 den wirtschaftlichen Teil verhandeln. Das Ziel muss die Erhöhung der Grundentlohnung von mindestens 10 Prozent für alle Funktionsebenen sein. Zehn Prozent als Richtwert deshalb, weil dies dem Kaufkraftverlust entspricht, der im Zeitraum 2009-2016 noch nicht über Lohnsteigerungen ausgeglichen wurde (Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, ArbeitsmarktNews 11/2018).

Für den privaten Sektor: Das Land Südtirol muss die Sozialpartner an einem Tisch versammeln, um eine Rahmenvereinbarung zu beschließen, die folgende Punkte beinhalten soll:

  1. Die Festsetzung eines Südtiroler Mindeststundenlohns, welcher es den ArbeiterInnen ermöglicht, mit ihrem Gehalt ohne Schwierigkeiten und in Würde bis ans Monatsende zu kommen
  2. Die Eröffnung von Verhandlungen über territoriale Zusatzverträge, welche zur Besserung der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse der Angestellten beitragen sollen
  3. Anreize für die Wirtschaft an die Bedingung des Abschlusses von territorialen Zusatzverträgen und an die Einführung des Südtiroler Mindeststundenlohns zu knüpfen

Um diese Ziele zu erreichen, wird die Grüne Fraktion in der März-Landtagswoche zwei Beschlussanträge zur Wahl bringen.

  1. Verträge auf lokaler Ebene und Mindeststundenlohn im Privatsektor
  2. Aufnahme von Kollektivvertragsverhandlungen

Bozen, 11.03.2019
Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa

Zorn und Ärger sind keine guten Ratgeber! Anstatt den Überbringer schlechter Nachrichten wie das Umweltinstitut München in Misskredit zu bringen, sollte die Südtiroler Landwirtschaftspolitik endlich die negativen Auswirkungen von chemisch-synthetischen Pestiziden auf Umwelt und Gesundheit der Menschen ernst nehmen.

Seit Jahren zeigen Messdaten, dass chemisch-synthetische Pestizide weit über die eigentlichen Zielgrundstücke hinaus auffindbar sind. So wurden südtirolweit auf Kinderspielplätzen, auf Bioflächen oder in Wohngebieten Pestizid-Cocktails gemessen, die dort nichts verloren haben.

Das Bienensterben, der gravierende Rückgang von Schmetterlingen und Hummeln sind in Südtirol eindeutige Hinweise für einen ökologischen Konflikt, der zwischen der industriellen Landwirtschaft, Tourismus und Wohnen zu eskalieren droht.

Daher ist Südtirol gut beraten, sich mit voller Kraft auf die Ökowende 2030 zu konzentrieren und alle Maßnahmen zu treffen, den exzessiven Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden einzuschränken und schrittweise bis zum Jahr 2030 aus der Pestizid-Wirtschaft auszusteigen.

Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

BZ, 8.3.2019

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

In Brixen wurde von der Grünen Bürgerliste im Oktober 2018 ein Beschlussantrag eingebracht, der die Abänderung der Trasse der Südspange vorsah. Mit einer Tunnelvariante wollte man verhindern, dass eine Schneisse in das unberührte „Köstentalele“ geschlagen wird. Der Vorschlag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass eine Tunnelvariante zu teuer wäre.
Im technischen Amt der Gemeinde Brixen wurde den Gemeinderäten die Auskunft gegeben, dass in der Gemeinde kein Projekt zur Südspange aufliege. Es gebe nur die Eintragung der Trasse in den Bauleitplan.
Im Zuge des Wettbewerbs zur neuen Seilbahn wurde von Seiten des Bürgermeisters aber auch von der Möglichkeit gesprochen, die Trasse bei der Eisacküberquerung etwas nach Süden hin zu verlegen. Dadurch würde sie näher zum Millander Biotop rücken.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Ist die Südspange im Bauprogramm 2019-21 enthalten? Wie sieht der Zeitplan aus?
  2. Gibt es ein Projekt?
  3. Welche Trassenführung ist geplant?
  4. Wird darüber beraten, wie die sensiblen Gebiete des Köstentalele und des Millander Biotops geschont werden können?

Bozen, 07.03.2019

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Hier kann die Antwort der Landesregierung heruntergeladen werden.

Und unsere Replik dazu. 

#respectwomen
con le donne, fianco a fianco
mit Frauen, für Frauen

Seit mehr als 100 Jahren macht der internationale Frauentag auf Anliegen von Frauen aufmerksam. Die Einrichtung dieses Tages erfolgte auf Initiative von Clara Zetkin im Rahmen der Sozialistischen Internationale 1910. Vieles hat sich seit dem verändert. Und vieles bleibt noch zu tun.

Die Grünen Männer sind dabei, mit Frauen, für Frauen, zeigen ihr Gesicht und respect! Weil es im Kampf um Frauenrechte um Gleichberechtigung für alle Menschen auf der Welt geht: gerechte Entlohnung, familienfreundliche Arbeitswelt, Anerkennung der Pflege- und Hausarbeit, gegen sexuelle Deiskriminierung und fürdie Selbstbestimmung über den eigenen Körper, gegen Gewalt in all ihren Formen und gegen den Gesetzesentwurf Pillon!

Deshalb die Kampagne zum 8. März 2019: #respectwomen – mit Frauen, für Frauen

Grüne Frauen – Donne Verdi

#respectwomen

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