Wir kümmern uns um ein enkeltaugliches Südtirol. Ein Land, das Verantwortung für die nächsten Generationen übernimmt, und eine gute Zukunft vorbereitet. Dazu braucht es Willen, Solidarität und klare Ziele. Gemeinsam schaffen wir es.
So stellen wir uns ein modernes, klimafreundliches und gerechtes Südtirol vor:
Wir brauchen eine Wirtschaft, einen Tourismus und eine Landwirtschaft, die ihre eigenen Grenzen anerkennt und im Gleichgewicht handelt. Natur und Menschen ausbeuten ist auf Dauer nicht nachhaltig. Lassen wir uns nicht überrollen. Entdecken wir die Gastfreundschaft und Naturverbundenheit wieder, die uns immer schon ausgezeichnet hat.
Ein Vorschlag für viele*:
Undertourism als Qualitätsmerkmal: wir fördern Ruhezonen und weiten unsere Naturparks aus. Und: Eine systematische Klimazertifizierung für unsere Betriebe, wir schaffen Kostenwahrheit und subventionieren je nach Klimaleistung: die Nachhaltigsten werden gefördert
Lasst uns den Verkehr gestalten, anstatt ihn zu erleiden! Wir wollen Menschen bewegen, nicht Fahrzeuge: Infrastrukturen wie die Bahn im Pustertal und zwischen Meran und Bozen, Rad- und Fußwege werden schnell ausgebaut, damit die klimafreundliche Mobilität hochwertig, konkurrenzfähig und schön ist.
Ein Vorschlag für viele*:
Familien werden durch ein Klimaticket und flächendeckendes Carsharing entlastet. Mobilität unabhängig vom Besitz eines eigenen Autos muss möglich sein. Auch ohne müssen alle jederzeit heimkommen.
In Südtirol haben wir die Möglichkeit, günstige und klimafreundliche Energie selbst produzieren. Wir setzen auf Photovoltaik, Fernwärmenetze, Wärmepumpen, Geothermie, Energiegemeinschaften, Windkraft und die Möglichkeit, aus den bereits vorhandenen Wasserkraftwerken auch Pumpspeicherkraftwerke zu realisieren.
Ein Vorschlag für viele*:
Die Bürger-Energiewende. Weg von großen Anbietern zu einer demokratischen, bürgernahen Energieproduktion. Die öffentliche Hand finanziert den Umbau der Haushalte, z.B. aus den Gewinnen von Alperia.
Alle Menschen, egal ob arm oder reich, am Land oder in der Stadt – in Südtirol müssen sie gleiche Bildungschancen haben. Dazu braucht es bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne für jene, die im Bildungssystem arbeiten. Die Dienste müssen besser vernetzt und einfach zugänglich gemacht werden. Die Berufe im Sozialbereich müssen dringend aufgewertet werden.
Ein Vorschlag für viele*:
Ausbildung, Karriere und Löhne des Personals im Schulbereich und im Sozialwesen haben Priorität. Weniger Stress und Zeitdruck in der Schule und genug Ressourcen für Problemsituationen.
Gesund sein ist mehr als nicht krank sein. Nach der Pandemie geht es vielen Menschen in Südtirol nicht gut. Vieles ist auf der Strecke geblieben. Das Gesundheitssystem muss wieder fit gemacht werden, damit die Menschen rundum und in allen Lebenslagen und -altern betreut und versorgt sind. Dazu gehört auch die seelische Gesundheit und das Lebensende.
Ein Vorschlag für viele*:
Reduzierung der Wartezeiten indem das zentrale Vormerksystem von Grund auf neu konzipiert wird – und Ausbau des Hauspflegedienstes und Honorierung von pflegenden Angehörigen: Sie müssen unterstützt und entlastet werden.
Ein reiches Land wie Südtirol hat genug Ressourcen, um den Familien (damit meinen wir alle Familienformen) das Leben weniger schwer zu machen. Eltern mit Kindern, Alleinerziehende, Singles und Ältere Menschen (insbesondere Frauen) leiden derzeit unter hohem Zeitdruck und knappen Budgets. Das muss sich ändern. Es braucht genügend Betreuungseinrichtungen, und zwar ganztägig, ganzjährig und bezahlbar, damit das Leben weniger stressig wird. Und die Ausgaben für das Wohnen dürfen die 30% der Familienausgaben nicht überschreiten.
Ein Vorschlag für viele*:
25% aller neuen Wohnungen müssen für das Mieten zum Landesmietzins zur Verfügung gestellt werden. Und es gibt ein Landesbauprogramm, das ersehnten neuen Wohnraum schafft.
*alle weiteren Vorschläge für ein enkeltaugliches, zukunftsfähiges Südtirol findest du im grünen Wahlprogramm