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PRESSEMITTEILUNG.

Die Abhängigkeit Europas von russischem Gas ist eine echte Waffe in Putins Händen. Um den Krieg zu beenden, müssen wir in erneuerbare Energien investieren und den Geldfluss nach Russland stoppen. Auch die Provinz Bozen und die Region Trentino-Südtirol können ihren Beitrag dazu leisten.

Es gibt Krieg, und das mitten in Europa. Wir alle fühlen uns machtlos, aber wir müssen alles menschenmögliche unternehmen, um ihn zu stoppen. Die Energieabhängigkeit der europäischen Länder von russischem Gas gefährdet unsere Sicherheit. Mehr als ein Drittel des in Europa verbrauchten Gases kommt aus Russland. Dies führt dazu, dass unsere Energierechnungen in die Höhe schnellen und hindert uns gleichzeitig daran, die Geldströme zu stoppen, die Putins Kriegsmaschinerie speisen.

Auf europäischer Ebene kursiert bereits eine Petition, in der fossile Konzerne wie Eni, Shell, BP, BASF usw. aufgefordert werden, sich aus Russland zurückzuziehen und ihre Investitionen in erneuerbare Energien zu verlagern. Wir Grünen unterstützen die Initiative und leisten unseren Beitrag vor Ort.

Bereits 2016 haben wir Grüne Anfragen eingereicht, ob und wie viel auf Landes- und Regionalebene in fossile Brennstoffe investiert wird. Damals war der Aufhänger unseres Anliegens ausschließlich der Klimawandel, wegen dem wir die Provinz Bozen und die Region Trentino-Südtirol aufgefordert haben, auf alle derartigen Investitionen zu verzichten und die Gelder umzuleiten. Zu den weiterhin bestehenden klimatechnischen Motivationen ist nun auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine in den Fokus der Problematik gerückt, den es zu beenden gilt.

„Auch wir müssen und können in unserer kleinen Realität das Unsere leisten. Wir dürfen nicht zögern, denn jeder Beitrag kann entscheidend sein“, so die Grünen Abgeordneten. Aus diesem Grund hat die Grüne Fraktion soeben eine Anfrage in Landtag und Regionalrat eingereicht. Darin wird die Frage aufgeworfen, wie die beiden Institutionen gedenken, sich von allen mit russischem Gas und Öl verbundenen Fonds zu trennen und wie sie solche Investitionen umleiten wollen.

 

Bozen, 11.03.2022

Landtags- und Regionalratsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler
Lucia Coppola
Paolo Zanella

INTERROGAZIONE SU TEMI D’ATTUALITÀ.

La legge 8/2020 ha creato le condizioni per introdurre anche in Italia le figure degli „auto-consumatori collettivi“ e delle „Comunità Energetiche Rinnovabili“. In Sudtirolo esistono molte cooperative energetiche, forma molto simile di autoproduzione/autoconsumo di energia rinnovabile locale.

Si chiede alla Giunta provinciale:

1. Quante cooperative energetiche esistono in provincial di Bolzano, quante utenze sono servite da queste cooperative, quanta energia viene fornita da queste cooperative e quale percentuale essa rappresenta sul totale dell’energia ogni anno consumata in provincia di Bolzano?
2. Che cosa cambia per queste cooperative in conseguenza della nuova normativa nazionale sugli „auto-consumatori collettivi“ e sulle „Comunità Energetiche Rinnovabili“? In particolare, si aggiungono vantaggi o svantaggi per queste cooperative rispetto alla situazione precedente?
3. Possono essere considerate tali cooperative come delle „Comunità Energetiche Rinnovabili“ e di conseguenza rientrare nella nuova normativa? Se sì, con quali conseguenze?

Bolzano, 10.03.2022

Cons. prov.
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Hanspeter Staffler

PRESSEMITTEILUNG.

Nach einer respektvollen und nachdenklichen Diskussion hat der Landtag heute den Beschlussantrag der Grünen Fraktion „Zum 8. März: Frauen, die Geschichte machen“ angenommen. 

Die Geschichte, die wir in der Schule lernen, ist eine Geschichte der Kriege. In dieser Art von Erzählungen bleiben die Frauen zu oft im Hintergrund und werden vergessen. „Es ist an der Zeit, diese Art der Geschichtsschreibung zu ändern und Raum für die Namen und Gesichter der Protagonistinnen unserer Geschichte zu schaffen. Vielleicht auch ein Beitrag dazu, dass die Zukunft eine bessere Geschichte schreiben wird“, erklärte die Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa zu Beginn der Debatte.

Die Debatte im Landtagssaal war konstruktiv und vielversprechend, im Vergleich zu einem ganz anderen Ton noch vor einigen Jahren. Alle politischen Parteien, von der Rechten bis zur Linken, haben die Bedeutung des Themas erkannt und ihren Beitrag geleistet. „Es ist ein Thema, das uns dazu bringt, über den Respekt zwischen Männern und Frauen zu sprechen, auch in der politischen Debatte“, fügt Hanspeter Staffler hinzu. „Wenn wir regelmäßig darüber nachdenken, welcher weiblichen Figur wir eine Straße oder ein Denkmal widmen wollen, führt uns zu einer Reflexion über die Tugenden und Werte, die wir ehren wollen“, schloss Riccardo Dello Sbarba.

Im beschließenden Teil wurden die folgenden Punkte fast einstimmig angenommen:

  1. eine umfangreiche Forschungsarbeit einzuleiten, um zu erheben, welche Statuen und Denkmäler im öffentlichen Raum in Südtirol Frauen gewidmet sind.
  2. dem Rat der Gemeinden nahezulegen, Straßen und Plätze häufiger nach Frauen zu benennen und auch den öffentlichen Raum mit Kunstwerken zu gestalten, die Frauen gewidmet sind.
  3. im Laufe der Umbauarbeiten am Landtagsgebäude einen Ort einzurichten, an dem Südtiroler Politiker:innen, die zur Geschichte des Landes beigetragen haben, gewürdigt werden.

Leider wollte sich die Landesregierung nicht dazu verpflichten, regelmäßig eine Statue oder eine Kunstwerks in Auftrag zu geben, das einer weibliche historische Persönlichkeit gewidmet ist. Aber wir konnten das Thema lancieren. Lasst uns auf die Zukunft hoffen.

 

Bozen, 10.03.2022

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

BESCHLUSSANTRAG.

Schon seit einigen Jahren gibt es in Italien eine öffentliche Debatte darüber, wie man vulnerable Personengruppen schützen bzw. empowern kann. Am Beginn der Debatte steht die Frage, wie wir vulnerable Personen (persone fragili) überhaupt definieren wollen. Dazu zählen Personen mit körperlicher oder kognitiver Beeinträchtigung, aber auch darüber hinaus können sich alle möglichen Menschen – auch nur für einen begrenzten Zeitraum – in einer vulnerablen bzw. fragilen Situation befinden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Diese politische Debatte mündete in die Verabschiedung des Staatsgesetzes Nr. 112/2016 – weitläufig bekannt als „Legge dopo di noi“. Dieses Gesetz behandelt im weitesten Sinne die Frage, was mit Menschen, die nicht alleine für sich sorgen können, geschieht, sobald ihre Vormunde – meistens die Eltern – nicht mehr da sind. Die Legge dopo di noi  ist sehr zu begrüßen, sie umfasst jedoch nicht alle Lebensbereiche von Menschen mit Beeinträchtigung, sondern fokussiert sich auf die finanzielle Regelungen wie das Erbe, oder andere wirtschaftliche Aspekte. Die weichen Faktoren („soft facts“, „aspetti liquidi“) spart das Gesetz aus. Das bedeutet aber nicht, dass das Gesetz keinen Raum für sie vorsieht.

So steht in der letzten Zeile des Artikels 408, Absatz 1 des Codice Civile geschrieben, dass Richter:innen jene Person zur Sachwalter:in ernennen kann, die vom „überlebenden Elternteil in einem Testament, einer öffentlichen Urkunde oder einem beglaubigten privatrechtlichen Vertrag benannt wurde“ (im Original: „designato dal genitore superstite con testamento, atto pubblico o scrittura privata autenticata“). Diese Formulierung öffnet neue Türen. Laut dieser Definition könnten auch die Wünsche, Erwartungen und Einstellungen der vulnerablen Person berücksichtigt werden.

Diese Lücke hat die Gemeinde Reggio Emilia als erste erkannt und das „Progetto Esistenziale di Vita” ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, die Lebenswünsche von zu betreuenden Menschen – Menschen mit Beeinträchtigung, aber nicht nur – zu erfassen und zu hinterlegen. Im Mittelpunkt soll hierbei die Person stehen, um die es geht. Sie schreibt, gemeinsam mit ihrem engsten Umfeld, nieder, wie sie leben möchte und welche Aspekte dafür in ihrem Alltag wichtig sind.

So wurde im Meldeamt von Reggio E. das öffentliche Register „progetti di vita delle persone fragili“ (Übersetzung in etwa „Lebensentwürfe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen“) geschaffen. Dieses Register umfasst Dokumente und Akte, welche die Bedürfnisse, Lebensvorstellungen, Wünsche, Ziele etc. von Personen mit Beeinträchtigung darlegen. Ziel des Projektes ist es somit, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein offizielles Dokument hinterlegen können, das ihre Wünsche bzw. ihr Lebensprojekt umfasst.

Der Prozess folgt einem gewissen Iter, Ausgangspunkt ist das Ausfüllen eines Fragebogens. Darauf folgen Gespräche mit der betreffenden Person sowie ihrem engsten Umfeld. In den Prozess eingebunden sind verschiedene öffentliche Vertreter:innen wie Beamt:innen, Psycholog:innen, Rechtsexpert:innen usw.

Wie groß der Bedarf der Institutionalisierung eines derartigen „Lebensentwurf“ ist, zeigte der Andrang in der Gemeinde Reggio Emilia: In 20 Tagen wurden hier 780 Fragebögen ausgefüllt und eingereicht. Das Interesse war also enorm.

Diesem Beispiel kann Südtirol folgen, indem es das „Progetto esistenziale di Vita“ auch hier institutionalisiert und mit geeigneten Maßnahmen die Grundlage dafür schafft, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen selbstbestimmt ihren Lebensentwurf auch dann leben können, wenn die Eltern nicht mehr da sind.

Daher beauftragt der Südtiroler Landtag die Landesregierung

  1. Das Thema des „Progetto esistenziale di Vita” im Rahmen einer Fachtagung oder Anhörung mit den zuständigen Institutionen, den Fachleuten, den Betroffenen und ihren Angehörigen zu vertiefen.
  2. Insbesondere die Gemeinden Südtirols in das Thema einzubinden und mit einzelnen Gemeinden, die sich als Pilotgemeinden zur Verfügung stellen, ein öffentliches Register mit „Lebensentwürfen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ einzurichten. Darin werden Dokumente mit den Bedürfnissen, Wünschen und generellen Lebensvorstellungen von Personen hinterlegt, die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben und eine Beeinträchtigung aufweisen.
  3. Ein Musterreglement für die Erstellung dieser „Lebensentwürfe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ auszuarbeiten, nach dessen Vorgabe die „Lebensentwürfe“ in den Gemeinden hinterlegt werden können.
  4. Das Projekt durch die fachliche Unterstützung der Sachwalterschaft zu begleiten.

Bozen, 09.03.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

Riccardo Dello Sbarba

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Auf einer Pressekonferenz der Landesrätin Waltraud Deeg am 16. Februar dieses Jahres wurde angekündigt, dass fortan alle familiären Beihilfen aufgrund der ISEE-Erklärung, und nicht wie bisher aufgrund der EEVE berechnet werden. Das lokale Einkommens- und Vermögensbewertungssystem EEVE-DURP Südtirols, im Sinne einer vernünftigen Nutzung der Autonomiekompetenz zur Schaffung von mehr sozialer Treffsicherheit bei der Bewertung der Bedürftigkeit der Menschen wurde nach mehrjährigen Verhandlungen mit allen Sozialpartnern und des Landes-Sozialressorts ab 2011 eingeführt. Es ist daher fraglich, warum auf dieses autonomiepolitisch wichtige Instrument der einkommmens- und vermögensmäßigen Bedürftigkeitsbewertung nun verzichten werden soll, deren Stärken in der Integration und der Zugänglichkeit lagen.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Das bisherige Landeskindergeld konnte von ca. 30.000 Familien beansprucht werden: Wie viel wurde dabei bisher ausgegeben und was war in etwa der erhaltene Durchschnittsbetrag pro Monat und Kind bzw. Familie?
  2. Wie viele gültige Anträge erwartet die Soziallandesrätin Deeg jetzt mit dem Wechsel auf die ISEE-Erklärung?
  3. Aus welchen Überlegungen heraus wurde für das Ansuchen der Beiträge von der EEVE-Erklärung auf die ISEE gewechselt?
  4. Gibt es Modellrechnungen der Landesregierung zu den Unterschieden für die Beitragsansuchenden, welche sich aus dem Wechsel von EEVE auf ISEE ergeben werden? Falls ja, zu welchem Ergebnis kommen diese?
  5. Ein wichtiges Argument für eine eigenständige Einkommens- und Vermögensberechnung war die Schaffung eines autonomen Gestaltungsmöglichkeit für ein wichtiges Instrument des Wohlfahrtssystems Südtirols (Sozialhilfe, Gesundheit, Bildungsförderung, Wohnen). Kommt es durch den Rückgriff auf das staatliche Instrument der ISEE zu einer erneuten Aufsplitterung mit erneuter Unübersichtlichkeit für Betroffene, Beratungseinrichtungen und Dienstleistern?
  6. Wir bitten um die Einschätzung der Landesrätin zu folgendem Vorschlag: Was spricht dafür bzw. dagegen, das neue System des Staates (einheitliches Familiengeld) und das bisheriges System der Landesfamilienleistungen parallel laufen zu lassen, bis man die Auswirkungen der neuen Leistungen genauer kennt und dann auf einer gesicherten Grundlage Korrekturen anbringt, welche die Landesfamiliengelder gezielter auf die neue Situation einstellt und das einheitliche System der Einkommens- und Vermögensbewertung EEVE für die Landesleistungen aufrecht hält?

Bozen, 09.03.2022

Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung lesen.

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

1. Werden im Jahr 2022 erneut Grasproben auf Spielplätzen gezogen?
a. Wenn ja, wie viele Grasproben werden wann und wo gezogen? Wir ersuchen um eine detaillierte Auflistung!

Bozen, 24.02.2022

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

 

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung nachlesen.

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Bereits im Jahr 2016 hat die Grüne Fraktion im Landtag eine Anfrage zu den finanziellen Risiken und der ökologischen Problematik von Investitionen eingereicht, die auf fossile Energiequellen setzen. Das Thema hat seither an Brisanz gewonnen. Zusätzlich zum bereits 2016 bestehenden Problem der Erreichung der Klimaziele ist nun die Abhängigkeit in Energiefragen von Russland in den Fokus der Problematik gerückt. Nicht nur ist Europa dadurch erpressbarer denn je, sondern wir finanzieren mit unserem Geld indirekt nun auch die Aggressionen Russlands gegen die Ukraine.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Hat das Land, direkt oder indirekt über Landesinstitutionen, Inhouse-Gesellschaften, Gesellschaften mit Landesbeteiligung etc., Geld in Fonds oder Unternehmen angelegt, die Gewinne aus Öl, Gas oder Kohle erzielen?
    1. Falls ja, bitten wir um genaue Angaben der Herkunft des Fonds bzw. des Unternehmens und des Ausmaßes der Investition.
  2. Hat sich das Land bereits mit dem Thema Abhängigkeit und „Divestment“ vor allem von russischem Öl und Gas auseinandergesetzt? Falls ja, zu welchen Ergebnissen ist man gekommen?
  3. Falls das Ziel „Divestment“ vor allem von russischem Öl und Gas besteht: Wie werden die Gelder reinvestiert?

Bozen, 08.03.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung lesen.

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Es wird gebaut im Land. Bereits 2019 machten der Dachverband für Natur- und Umweltschutz gemeinsam mit dem Heimatpflegeverband auf den Bauboom der Tourismuszonen im Grünen aufmerksam (siehe Anhang).

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

Wie ist der Stand der Dinge folgender Projekte (ausführliche Informationen zum jeweiligen Projekt in der Dokumentation im Anhang):

  1. Geplantes Objekt: Hotel mit 140 Betten
  2. Geplantes Objekt: Hotelanlage mit 21 Chalets
  3. Geplantes Objekt: „Residencebetrieb“ mit 40 Appartements und insgesamt 100 Betten, 4 Sterne S.
  4. Geplantes Objekt: Campingplatz mit 90 Stellplätzen, sechs Holzhäusern und 3 Baumhäusern.
  5. Lorenzen, Sonnenburg. Geplantes Objekt: Sechs Ferienwohnungen mit insgesamt 24 Betten.
  6. Lorenzen, Saalen. Geplantes Objekt: Zusätzliche Residence zum bestehenden Hotel „Saalerwirt“ mit 25-30 Betten (ca. fünf Apartments) und Privatwohnung.
  7. Burgstall 1. Geplantes Objekt: Hotelanlage
  8. Burgstall 2. Geplantes Objekt: Therme mit Hotel und Ferienwohnungen
  9. Geplantes Objekt: Hotelerweiterung und Tiefgarage
  10. Geplantes Objekt: Tourismuszonen hinter dem Kirchturm und in Söll
  11. Geplantes Objekt: Unbekannt, geplante Zuweisung einer Zone für touristische Einrichtungen
  12. Brixen, Palmschoß. Geplantes Objekt: Erweiterung eines denkmalgeschützten Hotels mit drei Hoteltürmen
  13. Sexten, Rotwandwiesen Geplantes Objekt: Chaletdorf mit sechs Chalets

Bozen, 08.03.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung lesen.

 

PRESSEMITTEILUNG.

Der Klimawandel lässt sich nicht aufhalten, also müssen wir schneller handeln. Es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. In einem Beschlussantrag schlägt die Grüne Fraktion vor, dass das Land sofort mit der Erneuerung des öffentlichen Nahverkehrs beginnt und Dieselfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt.

In den letzten Wochen hat die Landesregierung neun Expert:innen mit der Bewertung des Klimaplans beauftragt. Sie selbst bereitet sich auf eine Tour durch ganz Südtirol vor, um mit den Menschen über Nachhaltigkeit zu sprechen. Die Grüne Fraktion im Landtag begrüßt diese Initiativen: „Austausch und Dialog zum Thema Nachhaltigkeit sind wichtig, es war höchste Zeit! Aber es ist auch an der Zeit zum Handeln“. In einem Beschlussantrag, der diese Woche im Landtag behandelt wird, fordert die Grüne Fraktion, dass das Land sofort damit beginnen soll, im öffentlichen Personennahverkehr Dieselbusse durch Elektrobusse zu ersetzen.

„In den letzten Jahren hat die Technologie für Elektrobusse große Fortschritte gemacht, vor allem was die Energiekapazität der Batterien betrifft. Heute sind E-Busse in der Lage, öffentliche Nahverkehrsstrecken auch in Berggebieten zu bedienen. Neben dem Ankauf von neuen Elektrobussen könnten auch gebrauchte Dieselbusse auf Elektroantrieb umgerüstet werden, wodurch die Wiederverwendung von Gebrauchtfahrzeugen gefördert und die Kosten gesenkt werden“, argumentiert Erstunterzeichner Hanspeter Staffler.

Der Straßenverkehr ist einer der umweltschädlichsten Sektoren, in Südtirol macht er 43% aller Emissionen aus. Außerdem entfallen schätzungsweise ein gutes Drittel aller verkehrsbedingten Emissionen auf schwere Nutzfahrzeuge und Busse.

Deshalb kann und muss der öffentliche Verkehr mit gutem Beispiel vorangehen und seine CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Auch Europa wird uns bald auffordern, dies zu tun, wenn wir unsere Klimaziele bis 2030 erreichen wollen. Bei den laufenden Ausschreibungen für den öffentlichen Personennahverkehr muss das Land dies berücksichtigen, denn alle zusätzlichen Kosten für diese Maßnahmen sind eine Investition in unsere Zukunft.

Bozen, 07.03.2022

Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Hier unsere Pressekonferenz.

PRESSEMITTEILUNG.

In Kriegen wie auch in Krisen:  Frauen sind die Leidtragenden – und „verschwinden“ allzu oft aus der Geschichte.
Mit einem Beschlussantrag wollen wir dazu beitragen, dieses Verschwinden zu mildern.

In der Pandemie hat sich klar gezeigt: Auf den Schultern der Frauen lag der Großteil der Last. Mit dem Rückzug ins Private verschwanden sie sofort aus dem öffentlichen Raum. Die Invasion Russlands in der Ukraine zeigt analog: Im Krieg bleiben die Frauen mit den Kindern und den älteren Menschen zurück und kümmern sich um alles, was hinter der Front liegt.

Die Geschichte rückt sie dann in den Hintergrund und so geraten sie in Vergessenheit.

Zum 8. März schlagen wir vor, Frauen vermehrt aus dem geschichtlichen Vergessen hervorzuholen. Der öffentliche Raum muss Zeugnis davon sein. Erinnerung entsteht nicht nur durch Bücher, sondern auch durch die Bilder, denen wir auf der Straße begegnen. Es gibt Statuen, Denkmäler und Büsten von vielen Männern, die eine führende Rolle in der Geschichte gespielt haben und deren Namen und Gesichter auf diese Weise im Gedächtnis bleiben. Allzu oft, ohne dass man sich vor Augen hält, wie viele von ihnen mit Krieg und Zerstörung in Verbindung stehen.

Den Krieg ablehnen, das hieße auch, die Darstellungen von Kaisern, Feldherren, Generälen etc. neu zu überdenken. Die kürzliche Debatte in Meran rund um die Umbenennung der Cadornastraße hätte ein Beispiel für ein mögliches Umdenken sein können. Angesichts des Schocks des derzeitigen Krieges wäre die Umbenennung heute vielleicht einfacher.

Schaffen wir also Platz für die zahlreichen Wissenschaftlerinnen, Musikerinnen, Ärztinnen, Krankenpflegerinnen, Schriftstellerinnen, Dichterinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen, Wohltäterinnen, Denkerinnen, Philosophinnen, Partisaninnen, Sängerinnen, Königinnen, Bäuerinnen, Arbeiterinnen, Journalistinnen, Bergsteigerinnen, Sportlerinnen, Lehrerinnen, Gewerkschafterinnen, die derzeit im öffentlichen Raum weder mit Straßennamen, noch mit Denkmälern gewürdigt werden.

Dies fordert der Beschlussantrag, den die grüne Landtagsfraktion diese Woche in den Landtag einbringt.

„Es ist an der Zeit, die Namen und Gesichter der Protagonistinnen unserer Geschichte zu bewahren und weiterzugeben. Vielleicht auch ein Beitrag dazu, dass die Zukunft eine bessere Geschichte schreiben wird,“ hofft die Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa.

Bozen, 08.03.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler