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Den Medien entnehmen wir mit Sorge, dass in Kurtatsch tatsächlich eine Verbrennungsanlage für Industriemüll entstehen soll. Das entsprechende Projekt soll von Eco Energy bei der Landesverwaltung hinterlegt worden sein. In Kurtatsch spricht man sich verständlicherweise gegen die Anlage aus.
 
 
 
Darüber hinaus muss man bedenken, wie viele Belastungen das Unterland derzeit schon trägt:

  • Brennerautobahn mit der höchsten Grenzwertüberschreitung der Stickoxidwerte an der Messstelle in Neumarkt
  • Flughafen (weiterhin in Betrieb)
  • Müllverbrennungsanlage in BZ Süd
  • Safety-Park
  • Kläranlage und Kompostwerk
  • Stimmt es, dass die Anlage darauf ausgerichtet ist, jene Abfälle zu verbrennen, die nicht für die Anlage BZ Süd geeignet sind?

Das reicht wirklich für ein Gebiet, das nicht nur zu recht den eigenen Anspruch auf Lebensqualität geltend macht, sondern auch touristisch als Süden Südtirols seit vielen Jahren auf positive Entwicklung hin arbeitet. Wir haben deshalb an die Landesregierung folgende Fragen gestellt, die im Rahmen der nächsten Landtagssitzung in der aktuellen Fragestunde erörtert werden:

  1. Stimmen die Medienaussagen, dass das Projekt für die Anlage in Kurtatsch eingereicht wurde? Wenn ja: Erläutern Sie uns bitte die Eckdaten (Kapazität, Ausmaße, Baukosten, Zielsetzung)!
  2. Auf welchem Stand ist das Ansuchen?
  3. Wie steht die Landesregierung zum geplanten Projekt?
  4. Falls die Anlage errichtet wird, welchen Nutzen wird sie dem Land Südtirol und dem Unterland bringen?
  5. Falls die Anlage errichtet wird, wohin werden die dort entstehenden Aschen und Schlacken zur Restentsorgung gebracht werden?

Bozen, 11.11.2017
Brigitte Foppa, Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba
 

Brennerautobahn_AT
Europäische Verkehrspolitik und ihre Auswirkungen auf Südtirol
Die Verdi Grüne Vërc laden zur öffentlichen Podiumsdiskussion
am Donnerstag, 10. September um 20 Uhr
ins Kolpinghaus Bozen, großer Saal
mit Michael Cramer, Georg Willi, Rotraud Wittig und Claudio Campedelli, Moderation: Brigitte Foppa
Keynote von Michael Cramer: „Große Spuren oder feine Strukturen – Grundzüge der europäischen Verkehrspolitik.“
Diskussion zu den Fragen:

  • Warum wird ein milliardenschwerer Tunnel geplant, dessen Gleise nach aktuellen Planungsstand in Franzensfeste enden?
  • Was hat Südtirol davon, wenn Züge von München nach Verona non‐stop durchrasen und welche Maßnahmen können die Anreinergemeinden zum Wohle ihrer Bevölkerung setzen?
  • Was sind Alternativen auf europäischer, euregionaler und kommunaler Ebene?

Gäste:

  • Michael Cramer, MEP, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlamentes
  • Georg Willi, Tiroler Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat, Grüner Verkehrssprecher
  • Rotraud Wittig, Initiativgruppe Unterland
  • Claudio Campedelli, Ambiente&Salute

Wir freuen uns auf dein Kommen!
Die Diskussion wird in deutscher Sprache stattfinden.
Extra: Infostand der Initiativgruppe Unterland, des Dachverbandes für Natur‐ und Umweltschutz und von Ambiente&Salute zum Thema BBT, das Buch „Tunnelblick“ von Jutta Kusstatscher liegt zur Einsicht auf.
Hier findest die Präsentation zum Vortrag welchen Michael Cramer am 10. September in Bozen gehalten hat: [gview file=“http://www.verdi.bz.it/wp-content/uploads/2015/09/2015-09-10-PPT-Veranstaltung-Bozen-Immer-Verkehrter.pdf“]

bronzolo2Pumpspeicherwerk Branzoll-Aldein – Nicht einmal die SEL AG zeigt Interesse: „Weder sinnvoll noch rentabel“.

Die Sel Ag – vom Land unterstützt – hat es nie versäumt, in ein rentables Projekt einzusteigen. Wenn heute Sel Ag und Land erklären, das Projekt Pumpspeicherwerk Branzoll-Aldein sei weder sinnvoll noch rentabel, und sie deshalb nichts damit zu tun haben wollen, so spricht das Bände.

Dies hat heute Landesrat Mussner der Grünen Fraktion in einer schriftlichen Antwort zu einer Anfrage mitgeteilt, die wie im Juli eingebracht haben.

Die Antwort haben Abteilungsdirektor Flavio Ruffini und Paul Gänsbacher, Direktor des Amtes für die Umweltverträglichkeitsprüfung, verfasst:

Durch die aktuelle wirtschaftliche Situation sind die Prognosen in Bezug auf die Rentabilität von Pumpspeicherkraftwerken zu diesem Zeitpunkt von großer Unsicherheit geprägt – nicht nur national, sondern auch im ganzen Alpenraum. Besondere Investitionsförderungen oder Anreize für den Bau solcher Anlagen sind weder auf EU-Ebene noch auf nationaler Ebene vorhanden. Seit Jahren verfolgt die SEL AG die Entwicklungen auf dem nationalen und internationalen Energiemarkt mit großer Aufmerksamkeit und hat die Angemessenheit und Machbarkeit von ähnlichen Projekten in Südtirol analysiert. Als Ergebnis dieser Analysen und wegen der oben zitierten Sachlage hat sich die SEL immer entschieden, sich in diesem Moment nicht an derzeit diskutierten Projekten wie jenem auf dem Ritten, jenen in Branzoll oder Aldein zu beteiligen“.

Fazit: Sel Ag und Land bestätigen unsere Zweifel an der Rentabilität des Projekts für ein privates Pumpspeicherkraftwerk, welches bereits in Leifers und auf dem Ritten abgelehnt wurde und eine Investition von 500 Millionen Euro erfordert. Diese Zweifel haben wir in unserer Anfrage im Detail erläutert.

Dazu muss hinzugefügt werden, dass dieses Projekt eine erhebliche Umweltbelastung für das betroffene Gebiet darstellt: Das Versorgungswasser wird nicht aus dem Fluss, sondern aus der Grundwasserquelle, die auch für Wasserleitungen und Brunnen benutzt wird, geholt. Dabei wird eine enorme Menge von 830.000 m³ Wasser entnommen, was für eine Region, die bereits unter großen Wasserversorgungsproblemen leidet, eine ernste Gefahr für das hydrogeologische Gleichgewicht darstellt.

Der einzige Vorteil, den das Unternehmen Iters Gmbh den betroffenen Gemeinden versprochen hat, ist ein kleiner Teil der Einnahmen. Wenn aber, wie das Land sagt, die Rentabilität dieses Werkes durch große Unsicherheiten geprägt ist, werden all diese Versprechungen in Rauch aufgehen.

Genug Gründe, um das Projekt zu archivieren und nicht mehr darüber zu reden!

Bozen, 23. 08. 2013

Landtagsabgeordnete

Riccardo Dello Sbarba
Hans Heiss

Hier finden Sie unsere Anfrage (it) und Beantwortung (it) des LR Mussner.

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

Sonntag und Montag wird gewählt.
Wir haben diesmal die außergewöhnliche Chance, einen Grünen Südtiroler Vertreter ins Parlament zu wählen: Florian Kronbichler – er wird erstmals alle drei Sprachgruppen Südtirols vertreten.
35-40.000 Stimmen werden wir brauchen. Das ist viel, aber doch erreichbar- wenn ihr alle mithelft, auch jetzt in den letzten Stunden noch, jene Menschen, die noch unschlüssig sind, davon zu überzeugen unsere KandidatInnen zu wählen!

Wir erinnern euch zusammenfassend, wie wir empfehlen zu wählen:

Senatswahlkreis Bozen-Unterland
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: PD-SVP (Francesco Palermo)

Senatswahlkreis Meran-Vinschgau
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI GRÜNE VËRC (Cristina Kury)

Senatswahlkreis Brixen-Pustertal
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI GRÜNE VËRC (Michil Costa)

Unser Kandidat für die Kammer ist Florian Kronbichler, ihr werdet ihn aber nicht auf dem Wahlzettel finden, sondern nur die Liste SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ.

Wir haben noch eine Übersicht gestaltet, die grafisch darstellt, wie zu wählen ist.

Wir danken euch für eure Unterstützung und …gute Wahl!

Brigitte Foppa & Sepp Kusstatscher

[gview file=“http://www.verdi.bz.it/wp-content/uploads/2013/02/Wahlaufruf.pdf“]