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Bozen, 28. Februar 2013

Urteilssprüche sind zwar nicht zu kommentieren, dennoch liegt es in der Verantwortung der Politik, die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen.
Das Landesgericht hat heute einem Vergleich für den früheren Landesrat Michl Laimer und den früheren SEL-Direktor Maximilian Rainer zugestimmt. Damit ist die Tatsache amtlich und rechtsgültig bekräftigt, dass die Vergabe der Großwasserkonzessionen 2005-2010 verfälscht wurde und dass sich die Entscheidungen der Landesregierung auf einer illegitimen Grundlage beruhen.
Diese gesicherte und durch das Gericht bekräftigte Tatsache, die nun auch von den Hauptakteuren zugegeben wurde, kann weder ignoriert noch durch halbgare „politische Lösungen“ annulliert werden. Nun muss zuallererst die Rechtmäßigkeit in Bezug auf die Vergabe der großen Wasserableitungen wieder hergestellt werden, d.h. alle illegal eingereichten Unterlagen sind zu beseitigen und das Verfahren so zu stellen, als ob diese niemals eingereicht worden wären.

Die Beauftragung von Professor Giuseppe Caio ist nur dann sinnvoll, wenn dieser als Experte im Bereich der öffentlichen Dienste und des Wettbewerbsrechts eine gangbare Lösung in der Konzessionsvergabe aufzeigt, die rechtlich auf absolut sicheren Boden steht.
Dies hat zudem so schnell wie möglich zu erfolgen, da es im Interesse aller liegt, dass die Rechtssicherheit wiederhergestellt wird und die Voraussetzung für eine neue Energiepolitik geschaffen wird.

Aber auch die Gemeinden müssen sich Gehör verschaffen, sind sie es doch, die den größten Schaden durch den manipulierten Wettbewerb davontragen. So haben sich die Gemeinden und ihre Gesellschaften bei der Vergabe aller 14 im Jahre 2010 verfallenen Konzessionen mit eigenen Projekten beworben, diese wurden jedoch durch die illegale Einflussnahme alle verworfen.
Eine Lösung wird erst dann möglich, wenn alle Unrechtmäßigkeiten beseitigt sind und die Rechtsstaatlichkeit bei der Konzessionsvergabe in allen Bereichen wieder einkehrt.

Riccardo Dello Sbarba
Hans Heiss

Florian Kronbichler, KammerkandidatFlorian Kronbichler schafft sensationell den Sprung in die römische Abgeordnetenkammer!

Wir gratulieren Florian an dieser Stelle aus ganzem Herzen zu seinem Erfolg!

Besorgniserregend allerdings die Situation im Senat: Auf Grund des für den Senat regional vergebenen Mehrheitsbonusses erreicht Berlusconi, trotz Stimmenmehrheit des Bersani-Bündnisses auf Staatsebene, die Mehrheit der Sitze. Auch in einer Koalition mit Monti erreicht Bersani nicht die geforderte Mehrheit der Sitze im Senat.

Ergebnisse Kammer regional

Ergebnisse Senat regional

Geografische Verteilung Grüne Stimmen SenatGute Ergebnisse für die Grünen SenatskandidatInnen Cristina Kury und Michil Costa im mittleren Vinschgau, im Raum Meran, Ladinien, Raum Brixen und Bruneck.

Das guten Ergebnisse von Cristina Kury in Meran und von Michil Costa in Ladinien erfreuen besonders. Gratuliere Cristina und Michil!

Nachholbedarf haben wir in vielen Seitentälern und im Wipptal. Hier müssen wir wohl auch an unserer Kommunikation arbeiten. Offensichtlich konnten wir viele Menschen nicht erreichen.

Ein durchschnittliches Ergebnis von ca. 7,2% für die Weiße Taube stimmt hoffnungsvoll für die nächsten Wahlen im Herbst.

Incidenza dei voti Verdi sul territorio - Senato

Successo dei candidati al senato Cristina Kury e Michil Costa in Val Venosta, Merano, Ladinia, Bressanone e Brunico.

I buoni risultati di Cristina Kury a Merano e Michil Costa nelle valli ladine sono particolarmente incoraggianti. Dovremo invece recuperare in periferia e magari anche migliorare la nostra comunicazione – perché evidentemente non eravamo in grado di raggiungere tutto il nostro elettorato.

Ma comunque il risultato del 7,2 % per la nostra Colomba bianca ci rende ottimisti per il nostro cammino verso le elezioni provinciali del prossimo autunno.

logo-verdi_partito_RGBDie Ergebnisse der Senatswahlkreise Meran-Vinschgau, sowie Brixen-Pustertal stehen fest. Die unter der weißen Taube angetretenen Cristina Kury und Michil Costa konnten gegenüber den den letzten Parlamentswahlen um 3,8% in Meran-Vinschgau und um 3,25% in Brixen-Pustertal zulegen.

Cristina Kury überzeugt in Meran mit 7,7% der abgegebenen Stimmen. In ihrem Senatswahlkries stechen Lana und Schlanders mit 10,1%, Laas mit 8,9% und Meran mit 8,8% hervor.

Michil Costa erreichte gegen einen starken Hans Berger 6,8% im Wahlkreis Brixen Pustertal. Stark abgeschnitten hat Michil in St. Ulrich mit 13,2, in Corvara mit 11,4%, in Natz-Schabs mit 10% und in Bruneck mit 9,5%.

Für die Kammerwahl steht Trentino-Südtirol mit dem drittbesten Ergebnis der Liste Sinistra Ecologia Libertà in Italien ebenfalls relativ gut da. Florian Kronbichler konnte mit vorläufigen 5,2% in Südtirol und 21.700 Stimmen in der Region überzeugen.

Vielen Dank an alle unsere WählerInnen!

Endgültige Ergebnisse für die Kammer werden morgen früh feststehen. Gute Nacht Italien!

 

Bozen, den 25. Februar 2013

Dass Christoph Hartung von Hartungen urplötzlich verstorben ist, mag man sich kaum vorstellen. Mit seiner Frau Dorothea gehörte er zum Erscheinungsbild Bozens und Südtirols, als Lehrer, Historiker, öffentliche Person und genauer Beobachter von sanfter, nie verletzender Ironie.

Christoph fühlte sich zu öffentlichem Einsatz wie selbstverständlich verpflichtet, neben der Sorge für die Familie und seiner beruflichen Arbeit als Oberschullehrer am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“. Engagement und Einmischung waren ihm Lebenselixier, seit der Oberschulzeit am Franziskanergymnasium und als Aktiver in der Südtiroler Hochschülerschaft in den späten siebziger Jahren.

Seine große Begabung als Historiker trat auch bald öffentlich zu Tage: Schon um 1980 war er an der Wiederentdeckung des Bauernrebells Michael Gaismair in Südtirol maßgebend beteiligt, er hinterfragte bereits 1984 den Mythos von Andreas Hofer und legte mit Reinhold Staffler 1985 die erste handliche, gut lesbare Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert vor. Von konservativen Publizisten des Landes als einer der „selbsternannten Historiker“ geschmäht, war Hartungen damals unter einer jüngeren Historiker-Generation gewiss die Persönlichkeit mit dem universalsten Geschichtsbild und -wissen – von der Antike über Oswald von Wolkenstein bis zu den Weltkriegen. Und er war begnadeter Geschichtsvermittler, in unzähligen Vorträgen und Publikationen, als Mitarbeiter an Dorfbüchern, bei Führungen vor Ort, vor allem als mitreißender, anregender Lehrer mehrerer Schüler-Generationen. Hartungen war Mittler zwischen den Sprachgruppen, der ein italienischsprachigem Publikum ebenso souverän einzunehmen wusste wie ein deutschsprachiges Auditorium.

Ein wenig umwehte Christoph die altösterreichische, übernationale Aura der Habsburgermonarchie, mit deren Geschichte seine Familie tief verbunden war; die Idee eines weltoffenen und gerechten Tirol war ihm Selbstverständlichkeit.

Nach ersten kommunalpolitischen Erfahrungen in Seis stellte sich Christoph von Hartungen für eine Amtsperiode auch als Gemeinderat von Bozen 2000 bis 2005 zur Verfügung, in einer schwierigen Phase, in der das Referendum über den Sieges- oder Friedensplatz in Bozen 2002 das politische Klima ebenso aufheizte ebenso wie die Debatte um den Verkauf von Etschwerke-Anteilen. Der enorme Druck des politischen Konflikts machte ihm zweifellos zu schaffen und setzte auch seiner Gesundheit zu.

Als Vertreter der Lehrerschaft und als Vorsitzender des Landesschulrats steuerte Hartungen ab 2006 seinen Einsatz in ruhigeres, wiewohl zuweilen turbulentes Fahrwasser. Ruhige, überlegte Positionen und ausgeprägter Gerechtigkeitssinn erhoben ihn zur Integrationsfigur und wie berufen zu Ausgleich und Mediation. Sein intellektuelles Potenzial, dazu Offenheit, Lebensfreude und ausgleichende Umgänglichkeit machten Christoph von Hartungen zur hoch geschätzten Persönlichkeit unverwechselbaren Formats.

Die Grünen denken an ihn als Vertreter eines europäischen und bodenständigen Südtirols, als Wanderer zwischen unterschiedlichsten Zeiten und Welten. Er hat sein Land als Lehrer, kulturelle und öffentliche Persönlichkeit dauerhaft bereichert. Dafür gebührt ihm große Dankbarkeit, seiner Frau Dorothea, seiner Tochter Charlotte und den Brüdern Max und Anton gilt aber freundschaftliche Anteilnahme.

Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba, Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Vorsitzende der Grünen-Verdi-Vërc

Care amiche, liebe Freunde,

domenica e lunedì mattina si vota.
Per noi si offre l’occasione straordinaria di eleggere un rappresentante verde, sudtirolese non-SVP in parlamento: Florian Kronbichler – rappresenterà finalmente tutti i gruppi linguistici!
Serviranno 35-40.000 voti. Non sono pochi ma è un traguardo raggiungibile – se tutte e tutti date una mano a convincere, anche nelle ultime ore, quella parte di persone ancora indecise, a votare i nostri candidati.

Vi ricordiamo in sintesi, come consigliamo di votare:

Collegio BZ-Bassa Atesina:
Camera: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: PD-SVP (Francesco Palermo)

Collegio Merano-Venosta:
Camera: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI (Cristina Kury)

Collegio Bressanone-Pusteria:
Camera: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI (Michil Costa)

Il nostro candidato è Florian Kronbichler, ma non troverete il suo nome sulla scheda, ma solo la lista, appunto SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ.

Abbiamo preparato un foglio illustrativo che spiega graficamente come votare.

Vi ringraziamo del sostegno e … buon voto!

Brigitte Foppa & Sepp Kusstatscher

[gview file=“http://www.verdi.bz.it/wp-content/uploads/2013/02/Come-si-vota.pdf“]

 

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

Sonntag und Montag wird gewählt.
Wir haben diesmal die außergewöhnliche Chance, einen Grünen Südtiroler Vertreter ins Parlament zu wählen: Florian Kronbichler – er wird erstmals alle drei Sprachgruppen Südtirols vertreten.
35-40.000 Stimmen werden wir brauchen. Das ist viel, aber doch erreichbar- wenn ihr alle mithelft, auch jetzt in den letzten Stunden noch, jene Menschen, die noch unschlüssig sind, davon zu überzeugen unsere KandidatInnen zu wählen!

Wir erinnern euch zusammenfassend, wie wir empfehlen zu wählen:

Senatswahlkreis Bozen-Unterland
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: PD-SVP (Francesco Palermo)

Senatswahlkreis Meran-Vinschgau
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI GRÜNE VËRC (Cristina Kury)

Senatswahlkreis Brixen-Pustertal
Kammer: SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ
Senato: VERDI GRÜNE VËRC (Michil Costa)

Unser Kandidat für die Kammer ist Florian Kronbichler, ihr werdet ihn aber nicht auf dem Wahlzettel finden, sondern nur die Liste SINISTRA ECOLOGIA LIBERTÀ.

Wir haben noch eine Übersicht gestaltet, die grafisch darstellt, wie zu wählen ist.

Wir danken euch für eure Unterstützung und …gute Wahl!

Brigitte Foppa & Sepp Kusstatscher

[gview file=“http://www.verdi.bz.it/wp-content/uploads/2013/02/Wahlaufruf.pdf“]

Comuni per il Bene Comune

 

  • Teile des Landeshaushalts werden von den Bürgern bestimmt (sogenannter „Bürgerhaushalt“)
  • Die Landeszeitung „das Land Südtirol“ berichtet nur mehr zu 50% von der Arbeit der Landesregierung, 50% muss Landtagsberichterstattung sein (Information über den Landtag erweitern)
  •  Kommissionen, Beiräte etc. müssen dem Landtag periodisch Berichterstatten
  •  Nicht mehr als 3 Verwaltungsratsposten pro Person! (in wie vielen VWR sitzt Brandstätter??), in Schaukästen der Gemeinden und Gemeindezeitungen öffentlich machen, wer in welchen Kommissionen, Verwaltungsräten usw. sitzt und wie viel dafür kriegt.
  •  Damit Gesetzestexte keine Einschüchterungsmaßnahme sind: Texte von zufällig ausgewählten Bürgerinnen gegenlesen lassen, bevor sie verabschiedet werden (die Gesetze).
  •  Jugendgremien müssen vor wichtigen Entscheidungen verpflichtend befragt werden.
  •  Richtlinie für Politikergehälter: Sie sollen genug bekommen, dass sie kleine Geschenke aus eigener Tasche bezahlen können!

Bozen 20.02.2013

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20. Februar 2013

Nur noch 4 Tage bis zur Wahl!

Wir feiern den Abschluss einer kurzen, aber intensiven Kampagnenzeit am Donnerstag, 21. Februar um 18 Uhr im Capitol Cafè in Bozen mit einem Pressegespräch.

Wir laden alle unsere Freundinnen und Freunde ein, um mit uns, unseren KandidatInnen Flor, Cristl und Michil und ihren Unterstützerinnen und Unterstützern auf einen guten Wahlverlauf anzustoßen.

Wir freuen uns auf Dein Kommen!