PRESSEMITTEILUNG.

In den letzten Wochen hatten die einzelnen Kandidat:innen bereits das Wort ergriffen und sich mit ihren Motivationen und Absichten der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie waren vom Grünen Rat ermittelt und für die Listenspitze designiert worden. Am 22. April 2023 wurden sie den Mitgliedern auf der Grünen Landesversammlung im Bozner Kolpinghaus vorgestellt und gewählt.

Das Motto der Versammlung war selbstbewusst, optimistisch und ein klares Signal an das Land, dass die Grünen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. „In vielen Ländern Europas sind Grüne an der Regierung. Der geschichtliche Moment zeigt, dass es überfällig ist, Klimaschutz und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Wir Grünen sind der Garant dafür, dass diese Ziele nicht nur proklamiert, sondern auch umgesetzt werden. Auch in Südtirol braucht es demokratische Vielfalt und die seit langer notwendiger politischer Erneuerung. Wir sind bereit dafür,“ so Brigitte Foppa (*1968). Die den Umfragen nach „beliebteste Landespolitikerin“ wurde von der Versammlung als erste Spitzenkandidatin bestätigt.

An ihrer Seite wird die Schuldirektorin und Gewerkschafterin Sabine Giunta (*1967) als zweite Spitzenkandidatin antreten. Sie übernimmt den Stab der Stafette von Riccardo Dello Sbarba. Er scheidet nach 19 Jahren im Landtag aus. In seiner Übergabe an Sabine Giunta erklärte Dello Sbarba, wie wichtig es ist, gerade als Mann, Platz zu schaffen, für Neues. „Dies ist das Zeitalter der Frauen, dessen bin ich mir sicher, und es ist das Beste, was der Welt passieren kann.“, so Dello Sbarba. Er wurde mit minutenlangem Applaus gewürdigt. Sabina Giunta plädiert für eine dringende Aufwertung der Arbeit in der Schule und ein inklusives, modernes Bildungssystem. Zu ihrer Motivation zur Kandidatur sagt sie: „Ich kandidiere, weil ich meine Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung stellen möchte, denn es ist wichtig, gemeinsam nach stimmigen und vernünftigen Lösungen zu suchen. Es ist notwendig, es Menschen in schwierigen Situationen zu ermöglichen, sich ein Leben in diesem Land aufzubauen. Wer die Welt verändern will, muss Teil der Veränderung sein.”

Hanspeter Staffler (*1966) hat sich als „politischer Ausdauersportler“ für weitere fünf Jahre im Landtag zur Verfügung gestellt. Seine Schwerpunktthemen Natur- und Landschaftsschutz und Stärkung der Arbeitnehmerschaft bedürfen noch, wie er sagt, seines Einsatzes: „Bildungswesen, öffentlicher Dienst und Umwelt haben es nicht leicht in diesem Land: allesamt sind drastisch unterfinanziert und politisch an den Rand gedrängt. Gut bezahlte Lehrer:innen und öffentlich Bedienstete sind die Basis für eine wirtschaftlich starke Autonomie, intakte Natur ist Voraussetzung für ein gesundes und glückliches Leben. Mein voller Einsatz gilt daher weiterhin dem Gemeinwohl und dem Schutz der Heimat!“

Mit der Platzierung von Zeno Oberkofler (*1997) wollen die Grünen ein klares Zeichen setzen. Oberkofler ist einer der Leitfiguren von Fridays for Future in Südtirol und steht für das überlebenswichtige Anliegen seiner Generation, die Erderwärmung aufzuhalten und für Klimagerechtigkeit einzutreten. „Die nächsten 5 Jahre werden für die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidend sein. Die Zivilgesellschaft und die Politik müssen an einem Strang ziehen, um die Art mit der wir mit unsere natürlichen Lebensgrundlagen umgehen zu verändern. Jetzt ist unsere Zeit,“ dessen ist sich Oberkofler sicher.

Die Ladinerin Elide Mussner (*1984) steht mit ihrer ganzen Biografie für Mut, Klarheit und Ehrlichkeit. Sie ist Tourismusexpertin und Gemeindereferentin in Abtei. Die Grenzen des Wachstums beleuchtet sie am Querschnittthema des Tourismus – der für sie, wie für viele andere Menschen in unserem Land, an den Rand der Erträglichkeit und der Ausbeutung stößt. Mussner kandidiert für den Landtag, weil ihre Erfahrung als Gemeindereferentin gezeigt hat, wie wichtig es ist, jene Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, in Entscheidungspositionen zu haben. „Zukunft entsteht durch die Entscheidungen, die wir jetzt treffen. Herausfordernde Zeiten brauchen mutige Menschen mit Visionen und Zivilcourage, damit aus der Herausforderung eine Chance für alle entsteht. Ich bringe diese Fähigkeiten mit“, so Mussner zu ihrer Kandidatur.

Der Co-Vorsitzende der Grünen, Felix von Wohlgemuth (*1980), hat seine Bereitschaft zur Kandidatur bestätigt. Als auf Arbeitsrecht spezialisierter Rechtsanwalt ist er täglich mit den Problemen der Menschen konfrontiert und sieht die „Systemfehler“, die die Gesellschaft zu zerreißen drohen. In den Jahren seines Vorsitzes hat er sich stark für die basisdemokratischen Strukturen der Grünen eingesetzt. Insbesondere der Ausbau eines Gemeinden-Netzwerks der ökosozialen Listen, die Förderung der Young Greens und die nationale und internationale Vernetzung der Partei waren und sind zentrale Aufgaben des Co-Vorsitzenden. Entsprechend ist er stolz darauf, dass der erste Teil der Listenspitze so vielfältig zusammengesetzt ist – ein tolles Ergebnis jahrelanger Arbeit. Sein Ziel bei dieser Wahl: „Ich kann und will nicht weiter mitansehen, wie in diesem Land der Anspruch nach sozialer Gerechtigkeit zu einer bloßen Floskel verkommen ist. Unsere Autonomie war immer auch ein Versprechen an künftige Generationen, dass diese es besser haben werden als wir heute. Darauf müssen wir uns wieder besinnen, dafür werde ich mich mit meinem Team einsetzen“.

Bei der Landesversammlung im Kolpinghaus wurde auch der Zeitplan bis zu den Wahlen abgestimmt. Demnach werden im Sommer die weiteren Kandidat:innen sowohl der restlichen Listenspitze als auch der restlichen Liste vorgestellt und abgestimmt werden. Das Wahlziel ist ambitioniert: Die Grünen wollen deutlich dazu gewinnen und sich für die Regierung in Stellung bringen. „Die gute Arbeit der letzten Jahre wird im Land ebenso allgemein anerkannt wie die Notwendigkeit einer Klimaregierung,“ so die grünen Vertreter:innen. Sie sind überzeugt: Grün wird’s machen.

 

Foto: von links nach rechts: Sabine Giunta, Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler, Elide Mussner, Felix von Wohlgemuth.

 

 

 

Con i Verdi si può. Pronti ad assumere responsabilità: l’assemblea provinciale dei Verdi elegge la prima parte della sua lista per le elezioni provinciali 2023.

Nelle scorse settimane, singoli candidati avevano già presentato al pubblico le loro motivazioni e intenzioni. Erano stati individuati dal Coordinamento provinciale dei Verdi e designati per la prima parte della lista. Il 22 aprile 2023 sono stati presentati ai membri dell’Assemblea provinciale dei Verdi tenutasi presso la Casa Kolping di Bolzano e sono stati votati.

Il motto dell’assemblea è stato ottimista, convinto e con un chiaro segnale: i Verdi sono pronti ad assumersi responsabilità. „In molti Paesi europei i Verdi sono al governo. Il momento storico ci dice che è giunto il momento di mettere al centro la tutela del clima e l’equità. Noi Verdi siamo garanti che questi obiettivi non siano solo vuoti proclami ma corrispondano a fatti concreti. Anche l’Alto Adige è pronto per maggiore pluralismo democratico e un rinnovamento politico da tempo richiesto. Noi ci siamo“, afferma Brigitte Foppa (*1968), secondo i sondaggi la „politica più amata della provincia“. L’assemblea provinciale l’ha confermata come capolista.

A lei si affiancherà la dirigente scolastica e sindacalista Sabine Giunta (*1967) come seconda candidata di punta. Sabine Giunta raccoglie il testimone da Riccardo Dello Sbarba. Quest’ultimo lascia l’incarico dopo 19 anni di permanenza in Consiglio provinciale. Nel suo passaggio di consegne a Sabine Giunta, Dello Sbarba ha spiegato quanto sia importante, soprattutto come uomo, fare spazio al nuovo. „Questa è l’era delle donne, ne sono certo, ed è la cosa migliore che possa capitare al mondo“, ha dichiarato Dello Sbarba. Il suo discorso è stato accolto da minuti di applausi. Sabine Giunta chiede un’urgente riqualificazione del lavoro scolastico e un sistema educativo inclusivo e moderno. Sul perché ha deciso di candidarsi dice: „Mi candido perché voglio mettere a disposizione le mie esperienze e competenze, perché credo sia importante cercare insieme soluzioni coerenti e sensate. È necessario dare speranza e opportunità a chi vive con difficoltà e in isolamento per realizzare un progetto di vita in questa terra. Se vuoi cambiare il mondo, devi esserci.“

Hanspeter Staffler (*1966) si è messo a disposizione per altri cinque anni in Consiglio provinciale come „politico dalla grande resistenza“. I temi prioritari della tutela della natura, del paesaggio e del rafforzamento del mondo dei lavoratori richiedono ancora il suo impegno, come lui stesso afferma: “Istruzione, servizi pubblici e ambiente non hanno vita facile in questa provincia: tutti questi ambiti sono estremamente sottofinanziati e politicamente emarginati. Insegnanti e dipendenti pubblici ben pagati sono la base per un’autonomia economicamente forte, e una natura intatta è un prerequisito per una vita sana e felice. Il mio impegno rimane quindi rivolto al bene comune e alla tutela del territorio!”

Con la candidatura di Zeno Oberkofler (*1997), i Verdi vogliono dare un segnale chiaro. Oberkofler è una delle figure di spicco dei Fridays for future in Alto Adige e rappresenta la preoccupazione vitale delle nuove generazioni che si battono per fermare il surriscaldamento globale e per la giustizia climatica. “I prossimi 5 anni saranno cruciali per il futuro della nostra società. La società civile e la politica devono unirsi per cambiare il modo in cui trattiamo le nostre risorse naturali. Questo è il nostro momento!” di questo Oberkofler ne è sicuro.

La ladina Elide Mussner (*1984) si è sempre distinta per coraggio, chiarezza e onestà. È un’esperta di turismo e assessora di Badia. I limiti della crescita sono per lei un tema trasversale del turismo – che second Mussner, come per molte altre persone nella nostra provincia, sta raggiungendo il limite della tollerabilità e dello sfruttamento. Elide Mussner si candida per il Consiglio provinciale perché la sua esperienza ha dimostrato quanto sia importante avere persone che lavorano per il bene comune in posizioni decisionali. „Il futuro è creato dalle decisioni che prendiamo ora. I tempi difficili hanno bisogno di persone coraggiose, dotate di visione e coraggio civile, affinché la sfida diventi un’opportunità per tutti. Io porto con me queste capacità“, ha dichiarato Mussner a proposito della sua candidatura.

Il co-portavoce dei Verdi, Felix von Wohlgemuth (*1980), ha confermato la sua disponibilità a candidarsi. Come avvocato specializzato in diritto del lavoro, si confronta quotidianamente con i problemi della gente e vede i „fallimenti sistemici“ che minacciano di distruggere la società. In questi anni ha promosso con forza la base dei Verdi. In particolare, si è impegnato per ampliare la rete di liste comunali ecosociali, per promuovere i Giovani Verdi e rinforzare la rete nazionale e internazionale in cui il partito è inserito. Di conseguenza, è orgoglioso del fatto che la prima parte della lista sia così variegata – un grande risultato di anni di lavoro. L’obiettivo per queste elezioni: „Non posso e non voglio stare a guardare come in questa provincia la giustizia sociale sia stata ridotta a una vuota frase fatta. La nostra autonomia è sempre stata anche una promessa, rivolta alle nuove generazioni, di un futuro migliore. Dobbiamo continuare a ricordarcelo e personalmente darò tutto il mio impegno insieme alla squadra per questo“.

Durante l’assemblea provinciale presso la Casa Kolping è stato concordato anche il calendario degli appuntamenti che porteranno alle elezioni. Secondo questo calendario, le altre candidature per la seconda parte della testa di lista e per il resto della lista saranno presentate e votate in estate. L’obiettivo elettorale è ambizioso: I Verdi vogliono aumentare i consensi e posizionarsi bene per un’opzione di governo. „Il buon lavoro degli ultimi anni viene ampiamente riconosciuto in tutta la provincia, così come la necessità di una giunta che faccia del clima la sua priorità“, affermano le/i rappresentanti dei Verdi. Ne sono convinti: con i Verdi si può.

 

Foto: da sinistra a destra: Sabine Giunta, Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler, Elide Mussner, Felix von Wohlgemuth.

 

PRESSEMITTEILUNG.

Am 21. April 2023 ist Equal Pay Day, denn auch heute noch werden Frauen für die gleiche Arbeit und bei gleicher Qualifikation schlechter bezahlt als Männer. In Südtirol beträgt das geschlechtsspezifische Lohngefälle 16,5 Prozent.

Während sich das Einkommen von Männern und Frauen bis zum Alter von 25 Jahren nicht wesentlich unterscheidet, vergrößert sich der Einkommensunterschied in späteren Jahren deutlich. Da Männer in der Regel ohne Unterbrechung einer Erwerbstätigkeit nachgehen, können sie ihr Einkommen stetig verbessern, während Frauen allmählich zurückfallen. Das Einkommen vieler Frauen sinkt nach der Geburt des ersten Kindes und erholt sich im Laufe des Arbeitsleben nicht mehr. Doch die Geburt von Kindern ist nicht der einzige Grund für das niedrigere Einkommen. Die Gründe für das geschlechtsspezifische Lohngefälle in Südtirol sind die gleichen wie im übrigen Mitteleuropa: Frauen arbeiten in Niedriglohnbranchen, haben schlechtere (oft befristete) Arbeitsverträge und sind seltener in Führungspositionen zu finden.

Der vom Land ins Leben gerufene Equal Pay Day konzentriert sich dieses Jahr auf die finanzielle Bildung.  „Anlässlich des 8. März hatte die Grüne Fraktion einen Antrag im Landtag eingebracht, der genau auf die Verbesserung der finanziellen Bildung mit besonderem Augenmerk auf Frauen und Mädchen abzielte. Verschiedene Studien zeigen, dass sich Frauen weniger mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen als Männer. Andererseits ist Frauen schon bei der Berufswahl die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtiger als Männern, die sich dagegen auf Karrierechancen und Einkommenshöhe konzentrieren“, erklärt Brigitte Foppa, „leider hat der Landesrat zwar die Wichtigkeit des Themas erkannt, wollte aber keine geschlechtsspezifischen Aspekte berücksichtigen. Wir sind daher sehr froh, dass dieses Thema an diesem wichtigen Tag in den Mittelpunkt gerückt wird“.

„Die finanzielle Bildung muss stärker in den Lehrplänen der Schulen verankert werden. Mädchen, die besser über diese Themen informiert sind und keine Angst haben, über Geld zu sprechen, werden zu selbstbewussten Frauen. Und auch in der Weiterbildung sollten wir auf spezifische Kurse setzen, die sich gezielt an Frauen wenden. Wir dürfen hier den Kopf nicht in den Sand zu stecken“, so Sabine Giunta, Kandidatin der Grünen bei den kommenden Landtagswahlen.

Auch Elide Mussner, die bereits Anfang April ihre Kandidatur für die Grünen bekanntgab, bezieht zu diesem Thema Stellung: „Der Tourismussektor gehört zu den Branchen, in denen es für Frauen schwierig ist, in die oberen Ränge der Gehaltsskala vorzudringen, ganz zu schweigen von Führungspositionen, die meist in männlicher Hand sind. Frauen, die im Tourismus arbeiten, haben oft unsichere Arbeitsverhältnisse mit befristeten Verträgen und eine schwierige Work-Life-Balance. Die Branche hat noch viel Arbeit vor sich, was die Gleichberechtigung bei den Gehältern und Rollen angeht“.

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,
hiermit möchten wir euch zur Grünen Landesversammlung einladen, welche am Samstag, 22. April von 09:30 bis 12:30 Uhr im Bozner Kolpinghaus stattfinden wird.
Gemeinsam werden wir den Weg hin zu den Landtagswahlen abstecken.
Einschreibungen und Erneuerungen der Mitgliedschaft können vor Ort ab 09:00 Uhr oder bereits vorab hier vorgenommen werden.
Bis bald!
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Cara/o socia/o, cara/o interessata/o,
Ti invitiamo calorosamente alla nostra Assemblea Provinciale che si terrá sabato, 22 aprile 2023 dalle ore 9:30 alle ore 12:30 presso la Casa Kolping Bolzano.
Insieme definiremo il percorso verso le elezioni provinciali.
Sarà possibile rinnovare il tesseramento dalle ore 9 o qui.
A presto!

PRESSEMITTEILUNG.

Er war gekommen, um zu bleiben. Hanspeter Staffler, im Lande bekannt als vormaliger Chef des Zivilschutzes und Generaldirektor der Landesverwaltung, schaffte 2018 den Sprung in den Landtag. In den vergangenen viereinhalb Jahren hat er im Grünen Trio wichtige Agenden betreut: Er vertrat die Grüne Fraktion als Experte für den Landeshaushalt im 3. Gesetzgebungsausschuss und setze sich vehement für bessere Gehälter im Bildungswesen und im öffentlichen Dienst ein. Vor allem aber hat der ausgebildete Forst- und Landschaftsökologe seine Wurzeln wieder entdeckt und sich zunehmend den Themen Natur und Landschaft gewidmet. Die Themenpalette war vielfältig: Schigebietserweiterungen, Pestizidanwendungen, Waldrodungen, Borkenkäfer oder Artenschutz: erst kürzlich wurde sein Gesetzesvorschlag zum Kollisionsschutz für Singvögel an Lärmschutzwänden diskutiert.

Im Land war er viel unterwegs, hat Umweltinitiativen betreut und Lokalaugenscheine gemacht. Kein Bagatelleingriff, kein Umweltfrevel waren vor ihm sicher. Viel Sympathien brachte ihm etwa sein Einsatz für die extrem seltenen Orchideen auf der Seiser Alm ein. Mit dieser Aufgabe ist Staffler noch nicht zu seinem Ziel gelangt, nämlich die Ökowende für Südtirol einzuleiten. Er sagt dazu: „Neben der Klimakrise ist auch die Naturkrise ein riesiges Problem, leider wird die tägliche Zerstörung von Lebensräumen wildlebender Tiere und Pflanzen weder von der Öffentlichkeit noch von der Landesregierung ernst genommen.“

Daher hat er sich nun entschlossen, sich für eine weitere Kandidatur zur Verfügung zu stellen: „Es gibt so viel zu tun, ich brauche noch fünf Jahre!“, so der Langstreckenläufer und Skitourengeher aus Mals. Er weiß, Politik ist ein Ausdauersport. Und Hanspeter Staffler hat einen langen Atem.

 

PRESSEMITTEILUNG.

Der Landtag hat diese Woche den Gesetzentwurf SVP/Grüne zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie behandelt und genehmigt.

„In allen Gastbetrieben und Mensen wird also angegeben werden, woher Fleisch, Eier und Milchprodukte kommen. Das ist ein enormer Fortschritt,“ so Mitunterzeichnerin Brigitte Foppa. Sie hat sich seit vielen Jahren für die Herkunftskennzeichnung eingesetzt und sich zu diesem Zweck auch mit den Bauernvertretern der SVP zusammengetan. „Denn es geht um die Sache. Mit dem Gesetz wird ein Prozess in Gang gesetzt, die Gastronomie hat schon damit begonnen, sich mit der Herkunft der Produkte auseinanderzusetzen. Verbraucherinnen und Verbraucher werden darüber Bescheid wissen, woher die Lebensmittel auf dem Teller kommen. Damit können sie bewusstere Entscheidungen für Klimaschutz und Tierwohl treffen, wenn sie dies wünschen,“ resümiert Brigitte Foppa. Die ursprüngliche Form wurde aufgeweicht, aber es geht auch um den Weg des Machbaren – und man bewegt sich hier auf rechtlichem Neuland: „Es geht um die Richtung, die eingeschlagen wird. Weitere Schritte können folgen, wenn es das Gesetz erst einmal gibt.“

Bewährtes weitertragen, Neues beginnen: Die Grünen setzen mit ihrer zweiten Spitzenkandidatin auf Sabine Giunta

Bei den Südtiroler Grünen stand bei den letzten Wahlgängen jeweils ein Generationenwechsel an, so auch bei dieser Landtagswahl. Am Donnerstag, 13. April stellten sie die zweite Spitzenkandidatin vor, die der italienischen Sprachgruppe angehört und somit den Stab der Stafette von Riccardo Dello Sbarba übernimmt. Es handelt sich um die Schuldirektorin und Schulgewerkschafterin Sabine Giunta. „Ein überaus großer Gewinn für unsere Liste und sehr wichtig für das Erreichen unserer Wahlziele“, so die designierte erste Spitzenkandidatin Brigitte Foppa.

Giunta stellte sich im historischen Landesbüro der Grünen in der Bozner Bindergasse den Medien vor: „Ich bin hier, mit 26 Jahren Erfahrung im Schulwesen, als Lehrerin an der deutschsprachigen Schule, als Gewerkschafterin der CGIL und als Direktorin an einer italienischsprachigen Schule. Daher weiß ich genau, wie das Südtiroler Schulsystem funktioniert; ich kenne seine Schwachstellen und das Verbesserungspotential. Ich liebe meine Arbeit und bin überzeugt, dass sich Investitionen in die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immer auszahlen“.

„Ich kandidiere, weil ich eine Frau der Tat bin und in der Schule jeden Tag mit Lösungen von Problemen beschäftigt bin. So kann ich dazu beitragen, die Qualität des Bildungssystems und damit die Gesellschaft insgesamt zu verbessern“, sagt Giunta zu ihrer Motivation.

Giunta wird sich bei der Erstellung des Wahlprogramms insbesondere um den Bereich Schule und Bildung kümmern. Ihrer Ansicht nach sind Schul- und Berufsbildung nicht leicht zu durchschauende Systeme, mit sich überlappenden Zuständigkeiten von Staat und Land. „In den letzten Jahrzehnten wurde die Schule mit Aufgaben überhäuft, die oft nichts mit ihrer eigentlichen Funktion zu tun haben; zugleich wurde der Handlungsspielraum des Personals zunehmend verkleinert. Dazu kommt der stetige Anstieg an Komplexität –mehr Schüler:innen mit Lernschwächen und Migrationshintergrund bzw. didaktische, pädagogische und digitale Veränderungen – das alles muss von der Schule bewältigt werden.

Daher verdient Schule Respekt und Anerkennung – und in mindestens drei Bereichen einen Kurswechsel:

  1. Ressourcen. Die Schule braucht personelle und finanzielle Ressourcen, um ihren Auftrag voll erfüllen zu können: Es braucht ausreichend Lehrkräfte, pädagogisches Personal, Personal in den Sekretariaten sowie Schulwart:innen, damit in Schule und Kindergarten gut gearbeitet werden kann.
  2. Entlohnung und Arbeitszeiten. Das Schulpersonal muss anständig und im Verhältnis zur Arbeitsbelastung bezahlt werden. Schulpersonal ist zu einem raren Gut geworden. Gehaltserhöhungen bzw. einen längst fälligen Inflationsausgleich vorzuenthalten ist kurzsichtig und schädlich. Die Arbeitszeiten müssen im Einklang mit den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Qualität der Dienstleistung festgelegt werden, angefangen bei den Kindergärten.
  3. Koordinierung der Dienste. Die Komplexität der Gesellschaft nimmt zu. Heranwachsende und junge Menschen finden oft keinen Platz in einem System, das Vielfalt ausschließt und den individuellen Wettbewerb forciert. Es wächst die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die besonderer Betreuung bedürfen. Soziale, psychologische und neuropsychiatrische Dienste müssen besser koordiniert werden. Deshalb brauchen wir einen Paradigmenwechsel: Die Schule muss zur Hauptakteurin werden, die in der Lage ist, rechtzeitig einzugreifen“.

Mit diesen wichtigen programmatischen Punkten präsentierte sich Sabine Giunta der Öffentlichkeit und bekundete ihre Bereitschaft zur Kandidatur für die Landtagswahlen im Oktober 2023.

Der scheidende Abgeordnete Riccardo Dello Sbarba nutzte die Gelegenheit, um daran zu erinnern, „wie wichtig es ist, sich zu erneuern. Auch indem man Platz schafft dafür.“  Mit Sabine Giunta wird hier eindeutig ein Zeichen gesetzt.

Bozen, 13.04.2023

 

Sabine Giunta

seit 2013 Schuldirektorin an einer italienischen Schule, derzeit am Istituto Comprensivo Bolzano I, wo sie die „Scuola Polo“ für die Entwicklung des Bereichs Musik, Tanz und Theater gegründet hat. Ehemaliges Mitglied des Landesschulrats und seit 2005 Gewerkschafterin und später Generalsekretärin in der CGIL/AGB. Als Tochter sizilianischer Gastarbeiter wuchs sie zweisprachig in Deutschland auf. Sie ist ausgebildete Lehrerin für Italienisch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache und hat sich u. a. auf Begabtenförderung (Nijmegen, 2004) spezialisiert sowie einen Master in Organisation und Management von Schulen in multikulturellen Kontexten (Florenz, 2021) erworben.

Pressekonferenz – Landtagswahlen

Die Grünen haben sich auf den Weg gemacht Richtung Landtagswahlen 2023. Die Bekanntgabe der Spitzenkandidatur von Brigitte Foppa am vergangenen Samstag war der Auftakt für eine öffentliche Vorstellung einer Reihe von Kandidaturen. Allesamt sind sie Synonym für eine starke, kompetente und im Land verwurzelte Liste. Elide Mussner, Ladinerin und gebürtige Grödnerin, ist seit 2020 Gemeinderätin für Jugend, Tourismus, Nachhaltigkeit und Chancengleichheit in der Gemeinde Abtei. Sie hat bei den vergangenen Parlamentswahlen für die Grünen kandidiert und ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Nun hat sie sich entschlossen, den Grünen ihre Energie und ihr Können – vor allem im Tourismussektor –erneut zur Verfügung zu stellen.

Schluss mit einem Südtirol im Standby

Wenn sie an Südtirol in den letzten Jahren denkt, sieht Elide Mussner ein Land mit enormen Kapazitäten. Gleichzeitig befindet es sich im festen Griff mächtiger Lobbys und ist gezeichnet von Angst vor Anderem, Neuem und Veränderung. Es ist dies ein Südtirol mit Scheuklappen, das angesichts der drängenden Klimakrise und der sozialen und wirtschaftlichen Krise über den Tellerrand nicht hinaussieht und stattdessen gebetsmühlenartig wiederholt „Machen wir alles so wie wir es immer gemacht haben“. Parallel dazu stellt sich die Landesregierung mit visionären Strategien für eine nachhaltige Entwicklung in ein gutes Licht und verkauft als grün, was nicht grün ist.

Ein Thema, mit dem sich Elide Mussner seit geraumer Zeit beschäftigt, ist der Tourismus: „Unser Tourismus befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Wir verkünden immer wieder den Wandel, aber er kommt nicht. Der Bettenstopp ist unter dem Druck der empörten Lobby zu einer Art kontrolliertem Wachstum geworden. Die Skiindustrie wächst weiter, als gäbe es kein Morgen, und es scheint, dass die Lösung für alle Probleme Massenveranstaltungen wie die Olympischen Spiele sind. Dass die Menschen es nicht mehr aushalten, spielt dabei keine Rolle. Die Massen kommen, benutzen, konsumieren und gehen wieder. Qualität geht anders: Sie kommt, hält inne und begegnet. Solange wir nicht begreifen, dass Masse und Qualität inkompatibel sind, werden wir weiterhin scheitern“.

Inzwischen haben sich die Alpen in den letzten hundert Jahren um mehr als zwei Grad erwärmt. In etwa zehn Jahren wird die Marmolada verschwunden sein. Die Wissenschaft sagt uns, dass das Skifahren ökologisch und ökonomisch immer schwieriger werden wird. Bis 2030 sollten wir den Flächenverbrauch um 50 Prozent reduzieren, den motorisierten Individualverkehr um 40 Prozent verringern und die unter Schutz stehenden Gebiete um 8 Prozent ausbauen. „Glauben wir wirklich, dass wir all diese Ziele mit schönen Slogans erreichen können?“, so Mussner zweifelnd.

Was Elide Mussner besondere Sorgen bereitet, ist das sture Verharren. Neue Ideen und Gedanken entstehen aus der Dynamik, nicht aus einem krankhaften Festhalten am Bestehenden. Lösungen sind nicht immer aus Beton und Tunneln gebaut, sondern sehr oft aus Zuhören, Zusammenarbeit und Kreativität. „Wir müssen jetzt einen Kurswechsel vollziehen und uns entschieden auf die ökologische, soziale und wirtschaftliche Qualität konzentrieren, nicht auf die Quantität von Straßen, Anlagen, Pisten und Betten“. Die Anreize müssen neu geordnet werden: Projekte und Investitionen dürfen nur dann gefördert werden, wenn sie mit den Zielen des Klimaplans übereinstimmen, ohne Ausnahmen und ohne Zeit zu verlieren. Wir müssen dringend in den psychosozialen Bereich investieren, die Tabus der ethnischen Trennung brechen und eine mehrsprachige Bildung für alle anstreben. Die Jugend muss aktiv einbezogen und der Griff der alten Lobbys gelockert werden.

„Ich kandidiere bei den Landtagswahlen, weil ich die Nase voll habe von einem Südtirol im Standby“, so Elide Mussner abschließend, „ich habe große Lust, die Herausforderung des Augenblicks in eine Chance verwandeln. Wir sind in Südtirol nicht an der Spitze, aber wir könnten es sein, wenn wir den Mut finden, über Partikularinteressen hinaus zu einer breiten, integrativen und ehrlichen Vision für unser Land zu gelangen und mutige Entscheidungen für das Gemeinwohl aller Menschen zu treffen.“

Und die Grünen stehen für eine klimafreundliche Politik, für soziale Gerechtigkeit, demokratischen Pluralismus und Bürgerrechte.

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Conferënza stampa – Eleziuns Provinziales

I Verdi Grüne Vërc se möi dl vers dles eleziuns provinziales 2023. Do la anunziada de in sabeda cun la nominaziun de Brigitte Foppa a cé dla lista, chiló la prüma de na lingia de candidatöres che portarà a na lista vërda sterscia, competënta y inraijada söl teritore. Elide Mussner, ladina de Gherdëna, dal 2020 assessuria dl Comun de Badia pur la jonëza, l’turism, la sostenibilité y la valivanza de jënder. Tl altonn 2022 se ála candidé pur i Vërc pro les eleziuns politiches stlüjan jö cun de otims resultac. Sëgn se mëtela indó a disposiziun di Vërc cun süa energia y sües competënzes, suradüt pur les tematiches liades al turism.

Al basta cun n Südtirol te sala d’aspeta!

Canche ala pënsa al Südtirol de chisc ultimi agn, spo vëiga Elide Mussner n Südtirol cun de gran capazitês mo bloché tla morta dles lobby potëntes y dala tëma pur düt ciche é atramënter, nü y orienté al cambiamënt. Al é n Südtirol cun i paraedli che dan da les urgënzes dla crisa climatica, dla crisa soziala y economica se stlüsc te süa flocora dijan: “i jún ma inant sciöche i ún tres fat.” Tl indemo momënt se fesc la Junta provinziala bela cun strategies visionaries pur n svilup sostenibl, vendan pur vërt ciche ne é nia vërt.

N tema a chël che Elide Mussner se dedichëia da tëmp, é l’turism: “Nosc turism è dria a vire na crisa de identité sota. Tres indó vëniel proclamé n cambiamënt, che tla finada ne vëgn mai a sl dé. L’stop di lec, sot ala gran presciun dl’indigniaziun dles lobby, se á trasformé te na sorta de chersciüda controlada. L’industria dl schi va inant a crësce sciöche sce al ne foss nia n duman y al pé che la soluziun a düc i problems doss ester i evënc de massa sciöche i jüc Olimpics. Püch cunta che les porsones é stüfes. La massa vëgn, sfrutëia, consumëia y s’en va. La qualité inveze rüva adalerch, se archita, incunta. Cina che i ne capirun nia che olache al é les masses ne pol nia ester qualité, jarun inant sbüja.”

Ntant se á les Alps ti ultimi cënt agn scialdé de sura dui degres. Anter plö o manco disc agn sará sparida la Marmolada. La sciënza nes disc che ji cun i schi sará tres plö ri, ecologicamënter y economicamënter. Anter le 2030 messunse smëndrí dl 50% l’consum di terac, smëndrí l’trafich motorisé individual dl 40%, aumenté dl 8% les arees de sconanza naturala. “Pensun davëi de ester bogn a arjunje chisc obietifs a sonn de slogan?”, se damana Mussner cun de gragn dübi.

Ciche preocupëia dassën Elide Mussner é la staticité. Idees y pinsirs nüs nasc dala dinamicité nia dal se taché patologicamënter a ciche an cunësc bele. Les soluziuns ne é nia tres fates de zemënt y de tuní, gonot éles fates de ascuté sö, colaboraziun y creativité. “I messun cambié direziun sëgn, se dediché cun determinaziun ala qualité ecologica, soziala y economica, nia ala quantité de strades, implanc, pistes y lec.” I contribuc va organisá da nü: proiec y investimënc doss ma gni sostegnüs sce ai é coerënc ai obietifs dl plan climatich, sënza ezeziuns y sënza perde tëmp. I ún dassën de bojëgn de investí dl ciamp psico-sozial, de rump i tabú dla divijiun etnica y ciaré inant a na educaziun plurilinguala pur düc. I jogn va tuc ite ativamënter y la morta dles vedles lobby mëss gni lochernada.

“I me candidëi ales eleziuns provinziales deache i sun stüfa de n Südtirol chit te sala d’aspeta”, stlüsc jö Elide Mussner, “i á vöia de trasforme la desfida dl momënt te na oportunité pur düc. Te Südtirol ne suns nia i miús dla classa, mo i podún l’devënté sce i ciafun le coraje de ji sura i interésc particolars fora y dl vers de na vijiun ampla, inclusiva, sinzira pur nosta tera, tulan decijiuns da snait pur l’bëgn comun de düc chi che vir chiló.”

I Verdi Grüne Vërc é la garanzia de na politica a sostëgn dl clima, dla iustizia soziala, dl pluralism democratich y di dërc zivils.

Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, demokratische Pluralität und Bürgerrechte – das sind die Eckpfeiler grüner Politik in ganz Europa. Sie werden voraussichtlich auch die Schwerpunkte der Südtiroler Grünen bei den Landtagswahlen sein. Am Samstag, dem 1. April 2023 (trotz des Datums ein sehr ernstzunehmender Termin!) wurde bei der Klausur des Grünen Rates mit der Listenerstellung begonnen.

Als erste Spitzenkandidatin wurde die Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa designiert. Sie wird sich dann bei der Landesversammlung am 22. April 2023 bei der Grünen Basis um das Amt bewerben, um die Grünen gemeinsam mit dem weiteren Spitzenteam in die Landtagswahl zu führen.

Brigitte Foppa, 54 Jahre alt und seit 9 Jahren im Landtag, ist eine bekannte Größe der Südtiroler Politik. Unter ihrer Führung wurden die Grünen Südtirols in die europäischen Grünen aufgenommen. Vor ambitionierten Zielen schreckte die Montanerin nie zurück. So möchte sie nun die Grünen in ein zweistelliges Wahlergebnis führen. „Umfragen bestätigen, dass wir das Ergebnis der letzten Landtagswahlen verdoppeln können. Außerdem wäre es höchst an der Zeit, dass Südtirol eine Klimaregierung erhält. Und die Grünen sind eine Garantie für echten Klimaschutz, für Bewahrung und Beruhigung unserer Berglandschaft, für demokratische Vielfalt und sozialen Ausgleich. Wir haben unsere Werte und unseren Einsatz in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt,“ so Brigitte Foppa. Wenn sie ihren Leitsatz „Was zählt, ist die Haltung“ anführt, so denkt sie an Respekt, Zivilcourage und Verantwortung. Damit wird sie, und die Grünen, landläufig in Verbindung gebracht. Und mit dieser Haltung wird auch die Listenerstellung erfolgen. In den nächsten Wochen werden sich weitere Kandidat:innen der Öffentlichkeit vorstellen und dabei ihre Programmschwerpunkte darlegen.

Am 22. April, also genau 6 Monate vor der Wahl, werden die Parteimitglieder in einer Landesversammlung den ersten Teil der Kandidatenliste abstimmen. „Unsere ökosoziale Politik und das Wissen um die Klimakrise rufen viele schöne Menschen auf den Plan, die Verantwortung übernehmen möchten. Wir freuen uns, sie nach und nach der Südtiroler Öffentlichkeit vorzustellen und gemeinsam in diese Wahl zu gehen. Es braucht uns, mehr denn je,“ so Foppa.

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Im Beschluss 711 vom 22.9.2020 hat die Landesregierung dem Zusammenschluss der Schigebiete „Drei Zinnen Dolomites“ und „Skizentrum Hochpustertal Silian“ unter der Voraussetzung zugestimmt, dass „die Baugenehmigung (…) erst nach erfolgtem Baubeginn des von der Tiroler Landesregierung zu genehmigenden Teilprojektes der skitechnischen Verbindung mit dem Skizentrum „Sillian Hochpustertal“ auf österreichischem Staatsgebiet erlassen“ wird.

Nun erreicht uns die Nachricht, dass das Schigebiet „Drei Zinnen Dolomites“ einen Antrag auf Abkoppelung des Bauvorhabens auf Südtiroler Seite vom Teilprojekt auf österreichischem Staatsgebiet gestellt habe.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Entspricht es den Tatsachen, dass das Schigebiet Sexten „Drei Zinnen Dolomites“ einen Antrag auf Abkoppelung beider Projekte gestellt hat?
  2. Falls ja, hat sich der Umweltbeirat bereits mit diesem Antrag beschäftigt?
  3. Falls ja, zu welchem Ergebnis ist der Umweltbeirat gekommen?
  4. Gedenkt die Landesregierung, trotz massiver ökologischer Bedenken, die schitechnische Erweiterung zwischen Sexten und Silian voranzutreiben?

 

Bozen, 30.03.2023

Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

 

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Seit 2019 gibt es dank Südtiroler Landesregierung (Beschluss Nr. 1082/2019) die Direktverbindung per Bahn zwischen Bozen und Wien. Geplant war eine tägliche Morgenverbindung von Bozen nach Wien und eine Nachmittagsverbindung von Wien nach Bozen. Die Kosten, die für das Land Südtirol für diesen Dienst anfallen, waren jährlich auf ca. 1,2 Millionen Euro festgesetzt. Nach vier Jahren gibt es sicher Evaluationen zum Nutzen, den der Dienst gebracht hat.

Dazu stellen wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie viele Fahrgäste haben in den Jahren, in denen der Dienst besteht, die Direktverbindung genutzt? Wir bitten um Auflistung nach Jahren und um die Durchschnittswerte pro Zugfahrt/Jahr.
  2. Welches Fazit ergibt sich für die Landesregierung nach 3 Jahren Direktverbindung? Lohnt sich der finanzielle Aufwand?
  3. Wird der Dienst wie geplant zehn Jahre funktionieren?
  4. Sind analoge Initiativen auch im Hinblick auf die Verbindung mit dem Süden Italiens geplant?

 

Bozen, 29.03.2023

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler