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ANFRAGE ZUR ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE

Laut Medienberichten plant SkyAlps-Geschäftsführer Gostner die Anschaffung von 10 weiteren Dash 400. Damit einher gehen soll die Verdoppelung des Parkbereichs für die Flugzeuge am Bozner Flughafen. Außerdem soll es einen Strategiewechsel geben: Einige der neuen Flüge werden nicht Bozen als Ausgangs- oder Zielort haben. Gostner kann sich etwa vorstellen, von Verona aus Flüge anzubieten. Viele größere Fluglinien schaffen es immer schwerer, ihre größeren Flieger für mittlere Distanzen mit Passagieren zu füllen. Der Trend geht daher hin zu kleineren Maschinen. Das Kalkül bei SkyAlps ist es, diese entstehende Nachfrage zu bedienen und mit der Dash 400 “einzuspringen”. Damit sollen für größere Gesellschaften Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke übernommen werden. Soweit die Medienberichterstattung.

Wir stellen daher folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Entwickelt sich der Bozner Airport als Zubringerflughafen für Strecken, die Bozen weder als Start- noch als Zielort haben? Wenn ja, was sagt die Landesregierung zu dieser Entwicklung?
  2. Ist die gesamte beschriebene Entwicklung (falls sie den Tatsachen entspricht) im Sinne der Vereinbarung des Landes mit ABD-Holding?
  3. Wird der Flugzeugparkbereich am ABD erweitert? Zu welchen Kosten? Wer trägt diese Kosten? Wird zusätzlicher Boden versiegelt? Wieviel?
  4. Fallen für SkyAlps Parkkosten in Bozen an? Gibt es einen Zusammenhang mit Parkkosten, die an anderen Airports anfallen würden, und die durch das Parken in Bozen eingespart werden?

 

BZ, 12.05.2023

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

Hier die Antwort der Landesregierung. Und unsere Replik.

PRESSEMITTEILUNG.

Der Landtag hat heute den Vorschlag der Grünen mit 11 Ja und 20 Nein-Stimmen abgelehnt, das Südtiroler Schulsystem um ein mehrsprachiges Angebot zu erweitern. Damit hat die Politik einmal mehr bewiesen, dass sie hinter der Gesellschaft zurückbleibt, die seit langem eine Erweiterung des Schulangebots und die Möglichkeit, in mehreren Sprachen zu lernen, fordert.

Die von den Grünen vor einigen Wochen gestartete Petition hat mittlerweile 1.800 Unterschriften erreicht, die aus ganz Südtirol stammen, und das sprach- und gebietsübergreifend. „Das ist ein klares Signal und wir Grüne werden weiterhin das Sprachrohr für diese Forderung sein, die aus der gesamten Gesellschaft kommt“, kommentiert die Erstunterzeichnerin des Beschlussantrags Brigitte Foppa: „Wenn die Bürgerinnen und Bürger weiter Druck ausüben, zum Beispiel durch die Unterzeichnung unserer Petition, wird die Politik früher oder später die Zeichen der Zeit erkennen müssen. Das Lernen in mehreren Sprachen ist ein Recht und für eine europäische und weltoffene Zukunft zunehmend notwendig. Mit dem Zusammenleben verschiedener Sprachgruppen verfügt Südtirol über einen wahren Schatz, den es nur zu heben gilt.

BZ, 10.05.2023

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

PRESSEMITTEILUNG.

Transparenz, Information und Sensibilisierung werden wieder in den Mittelpunkt gestellt, wenn es um das Monitoring der Pestizidabdrift auf Spielplätzen geht. Der Südtiroler Landtag hat heute den zweiten beschliessenden Punkt des grünen Beschlussantrags „Pestizidmonitoring auf Spielplätzen – weil Gesundheit immer Vorrang hat“ genehmigt.

„Wir sind zufrieden mit diesem Ergebnis und mit der Bereitschaft der Landesregierung, das Monitoring auf Spielplätzen wieder aufzunehmen, um die Gesundheit der Kinder zu gewährleisten“, so Hanspeter Staffler am Ende der Debatte: „Es geht nicht darum, Verbote auszusprechen, sondern um die Kontrolle und die Information in einem sehr sensiblen Bereich“.

Der einstimmig angenommene Punkt verpflichtet die Landesregierung dazu, „Periodische Monitorings der Pestizid- und Schadstoffbelastung in den so genannten „sensiblen Zonen“ Südtirols wiederum durchzuführen, die Bevölkerung über die Ergebnisse zu informieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Menschen und vor allem der Kinder sicherzustellen.“

 

Bozen, 10/05/2023

Landtagsabgeordnete | Cons. prov.
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

 

PRESSEMITTEILUNG.

Pünktlich zum Ende der Legislaturperiode kommt eine weitere Reform des Landesgesetzes „Raum und Landschaft“. In seinem Minderheitenbericht erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba alle Änderungen einfach und klar:

  1. Die Frist für die Gemeindenplanung wird gestrichen. Der Bericht erklärt, warum es zu dieser „Kapitulation“ gekommen ist und welche schwerwiegenden Folgen dies für die nachhaltige Entwicklung Südtirols hat.
  2. Die Regelung für „Wohnungen mit Preisbindung“ wird neu formulier Die hohen Wohnkosten sind für Familien ein sehr ernstes Problem. Können preisgebundene Wohnungen hier eine Lösung sein? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Werden die Wohnungen zur Miete oder zum Kauf angeboten? Werden sie von gemeinnützigen Organisationen oder von privaten Unternehmern gebaut? Werden sie Teil der öffentlichen Wohnungspolitik sein, oder werden sie diese durch den privaten Markt ersetzen? So wie sie formuliert ist, gefährdet die neue Gesetzgebung die Zukunft des sozialen und geförderten öffentlichen Wohnbaus ernsthaft. In dem Bericht wird erläutert, warum dies so ist und wie Abhilfe geschaffen werden kann.
  3. Die Sanktionen für diejenigen, die eine konventionierte Wohnung an Nichtberechtigte vermieten, werden neu formuliert. Künftig soll eine „Pauschalstrafe“ an die Stelle der derzeitigen progressiven Strafe treten. Somit wird belohnt, wer die meisten Verstöße begeht.

Mit der aktuellen Reform erhöht sich die Zahl der Änderungen des Gesetzes „Raum und Landschaft“ seit 2018 auf 500. Das Versprechen von „Stabilität und Rechtssicherheit“ erweist sich als leer: Eine regelrechte Bankrotterklärung für die Landesregierung!

Der Minderheitenbericht enthält eine ausführliche und klare Erläuterung der Reform und ihrer gefährlichen Folgen.

Bozen, 09.05.2023

Landtagsabg.
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Hanspeter Staffler

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Vermehrt wird der Grünen Fraktion wieder von Lärmbelästigung durch Flugverkehr im Unterland und Überetsch berichtet. Jüngst wurden wir darüber informiert, dass man im Überetsch während der Nacht Flugzeuge laut starten und landen höre.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie genau sind die Flugbewegungen in der Nacht geregelt: Wer darf im Zeitraum zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens starten und landen?
  2. Wie viele Ausnahmegenehmigungen gab es von dieser Regelung im Jahr 2022?
  3. Wie viele Flugzeuge starten und landen in der Nacht pro Woche de facto? Wir ersuchen um die genauen Zahlen für Februar, März und April 2023.
  4. In der Nacht vom 26. auf den 27. April sowie in den frühen Morgenstunden des 21. April soll es besonderes laute Flugbewegungen gegeben haben. Was ist konkret an diesen zwei Tagen passiert?
  5. Welche Art von Flugzeugen sind im Jahr 2022 von Bozen gestartet und gelandet?
  6. Wir ersuchen um die Fluggastzahlen der Jahre 2021, 2022 und 2023.

Bozen, 02.05.2023

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Bis 2030 läuft die Konzession der Schottergrube „Platari 2“ in Prags. Danach muss der ursprüngliche Zustand auf dem Gebiet wieder hergestellt werden. Eigentlich. Denn in der Praxis soll auf dem Gebiet „Platari 2“ jetzt ein Schotterwerk entstehen, mit entsprechend viel Lärm, Schmutz und Belastung. Im Gegensatz zur einer einfachen Schottergrube kann das Gebiet, auf dem ein Schotterwerk steht, nicht einfach wieder „renaturiert“ werden. Die Belastung ist dauerhaft. Über diverse negative Gutachten hinweg hält die Gemeinde Prags jedoch an ihren Plänen fest. Dass es in unmittelbarer Nähe bereits ein Schotterwerk gibt, die Zone isoliert inmitten der Natur – in Nachbarschaft zu wertvollen Biotopen – liegt oder angrenzende Höfe von Urlaub auf dem Bauernhof leben, spielt dabei anscheinend keine Rolle.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie steht die Landesregierung zur Errichtung des oben beschriebenen Schotterwerks „Platari 2“?
  2. Bedarf es in unmittelbarer Nähe zweier Schotterwerke? Aufgrund welcher Berechnungen wurde dies ersichtlich?
  3. Wie wurden die Bürger:innen von Prags in diese Entscheidung miteingebunden?
  4. Wie wird Niederdorf als direkt interessierte Gemeinde in den Genehmigungsprozess eingebunden?

 

Bozen, 03.05.2023

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

Più volte si è discusso in Consiglio Provinciale del quartiere Casanova di Bolzano, a cui era stato promesso il collegamento ferroviario con il centro città dai tempi della pianificazione. Al giorno d’oggi la fermata c’è, e viene molto apprezzata nel quartiere (dove risiedono ben 3.500 abitanti), ma resta il problema che solo una parte dei treni si ferma ogni 30 minuti. Gli altri treni si fermano solo ogni ora. Nel quartiere si è formato un gruppo di lavoro che ha elaborato delle soluzioni per aumentare le fermate: potrebbero fermare ben 9 treni in più rispetto a ora, senza dover intervenire sull’orario esistente. Le proposte, firmate da 1.000 persone, sono state consegnate alla STA, e anche all’assessore Alfreider.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Sono state visionate le proposte consegnato dal Comitato “Laboratorio Casanova”?
  2. Quali sono state le valutazioni di STA e dell’assessore in merito?
  3. Queste considerazioni sono state comunicate al Comitato? Se sì, quando? Se no, perché non si è dato risposta?
  4. Cosa intende fare l’assessore Alfreider in merito alle esigenze di fermate al quartiere Casanova?

 

Bozen, 19.04.2023

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

BESCHLUSSANTRAG.

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie von Global 2000 werden „in der Europäischen Union jährlich etwa 400.000 Tonnen Pestizide eingesetzt“, um landwirtschaftliche Kulturen vor Insekten und Spinnentieren, Pilzen und Bakterien oder Konkurrenz durch sogenanntes Unkraut zu schützen. Es gibt verschiedene Methoden, um diese Pestizide aufzubringen. Die häufigste Anwendung ist das Sprühen.

Die ausgebrachten Pestizide erreichen nicht nur ihre Zielflächen, sondern landen auch auf Nicht-Zielflächen wie Wohngebieten, Privatgärten, Bioflächen, Naturschutzgebieten und Kinderspielplätzen. Dass es aufgrund von Wind und unsachgemäßer Ausbringung zur Abdrift von chemisch-synthetischen Pestiziden kommt, haben mittlerweile eine Reihe von Messkampagnen für Südtirols Obst- und Weinbaugebiete bewiesen.

In Südtirol werden laut ISPRA-Jahresbericht 2020 jährlich rund 43 kg pro Hektar aktiver Wirkstoffe auf den Obst- und Weinbauflächen ausgebracht, wobei immer laut ISPRA im Jahr 2018 über 1.000.000 kg aktiver Wirkstoffe zum Einsatz kamen. Diese Werte sind im nationalen und internationalen Vergleich extrem hoch (ISPRA). Auch die Pestizid bedingte Bienensterblichkeit liegt in Südtirol in absoluten Zahlen an der Spitze.

In den vergangenen Jahren wurden des Öfteren Grasproben von Spielplätzen untersucht, die sich in der Nähe von landwirtschaftlichen Obstanbaugebieten befinden. Mit teils besorgniserregenden Ergebnissen. Mehrfach hat die Grüne Fraktion im Landtag darauf hingewiesen, dass dies ein ernst zu nehmendes Thema ist. Besonders Spielplätze und Schulhöfe nahe Obstplantagen mit intensiven Anbauweisen gilt es genauestens zu beobachten.

Eine jüngst veröffentlichte Studie („Pesticide drift mitigation measures appear to reduce contamination of non-agricultural areas, but hazards to humans and the environment remain“) kam zu dem Ergebnis, dass die Pestizidkontamination zwar leicht abgenommen habe, das Risiko für den Menschen durch Abdrift allerdings weiterhin bedeutend geblieben sei. Eine wesentliche Verbesserung habe nicht stattgefunden.

Die Ergebnisse bergen eine gute und eine schlechte Nachricht, wobei die gute sicherlich in der Abnahme der Kontamination besteht. Gehen wir davon aus, dass durch Abdrift immer noch beträchtliche Risiken für den Menschen verbleiben, heißt dies, dass wir uns weiter auf den Weg machen müssen, um diese Risiken zu minimieren. Es heißt auch, dass die eingeschlagenen Wege zu fruchten beginnen. Doch genau an so einem Moment wäre es fatal, nicht weiter zu insistieren. Denn das Ziel muss heißen: Keine Kontamination und keine Risiken dadurch für Menschen und vor allem Kinder.

Nicht umsonst werden Grasproben oft auf Spielplätzen oder an Orten gezogen, an denen sich viele Kinder aufhalten: Sie sind den Schadstoffen am schutzlosesten ausgeliefert. Sie zu schützen muss immer unsere Priorität sein.

Landesrat Schuler hat uns am 30. März 2023 zu unserem Erstaunen mitgeteilt, dass für das Jahr 2023 keine Probenentnahmen auf Spielplätzen geplant seien, weil die mehrjährigen Untersuchungen stets bestätigt hätten, dass die gefundenen Rückstände kein Gesundheitsrisiko darstellen würde und dass zudem die gefundenen Rückstände deutlich geringer geworden seien.
Zusätzlich mussten wir feststellen, dass die Landesregierung mit Beschluss vom 30. August 2022, Nr. 607 die Analysen und anderen Leistungen der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz von „privaten Subjekten“ nur mehr angenommen werden, wenn sie im öffentlichen Interesse und im „Rahmen der Verfügbarkeit der Landesagentur“ seien.

Auf Nachfrage stellte sich konkret heraus, dass die Landesagentur angehalten worden sei, keine Pestizidanalysen mehr durchzuführen, obwohl genaugenommen Analysen der Abdrift chemisch-synthetischer Pestizide hochgradig im öffentlichen Interesse sind. Die Landesregierung zieht demnach Mauern der Intransparenz auf, indem einerseits die Problematik bagatellisiert und anderseits der analytische Nachweis boykottiert wird.

Daher beauftragt der Südtiroler Landtag die Landesregierung

  1. Den eigenen Beschluss vom 30. August 2022, Nr. 607 abzuändern und Pestizidanalysen, welche von „privaten Subjekten“ eingesendet und bezahlt werden, als im öffentlichen Interesse zu deklarieren und die Landesagentur anzuweisen, Pestizidproben routinemäßig zu analysieren.
  2. Periodische Monitorings der Pestizidbelastung in den so genannten „sensiblen Zonen“ Südtirols wiederum durchzuführen, die Bevölkerung über die Ergebnisse zu informieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Menschen und vor allem der Kinder sicherzustellen.
  3. Beschilderungen an Spielplätzen und Schulhöfen Südtirols vorzunehmen, die an Obstwiesen mit intensiven Anbauweisen grenzen, damit Kinder und deren Eltern darüber informiert werden, dass dort Pestizide ausgebracht werden.
  4. Gemeinsam mit den betroffenen Interessensgruppen darauf hinzuarbeiten, dass Landwirt:innen die Zeiten, in denen sie Pestizide ausbringen, im Vorfeld kommunizieren- und die Verwaltung diese den Bürger:innen auf geeignete Art und Weise zur Verfügung stellen muss.

Bozen, 27.04.2023

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

PRESSEMITTEILUNG.

Nun ist der Frühling angekommen, damit nimmt der intensive Obstanbau und somit auch der Einsatz von Pestiziden wieder Fahrt auf. Gleichzeitig wächst die Sorge um die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen leben oder diese besuchen.

In den letzten Jahren wurden häufig Grasproben von Spielplätzen in der Nähe von landwirtschaftlichen Obstanbaugebieten untersucht, und die Ergebnisse waren manchmal besorgniserregend. Die Grüne Fraktion ist sich der Problematik der Pestizidabdrift stets bewusst und macht die Landesregierung regelmäßig auf die Sorgen der Familien aufmerksam.

Eine vor kurzem veröffentlichte Studie (‚Pesticide drift mitigation measures appear to reduce contamination of non-agricultural areas, but hazards to humans and the environment remain‘) fand heraus, dass das Risiko für die Menschen durch Abdrift weiterhin erheblich sei. Daher waren wir sehr überrascht, als Landesrat Schuler uns am 30. März mitteilte, dass für 2023 keine weiteren Entnahmen von Proben auf Spielplätzen  geplant seien.

„Wir sind vielmehr der Meinung, dass Gesundheit, insbesondere die Gesundheit von Kindern, immer höchste Aufmerksamkeit verdient hat“, so Hanspeter Staffler „deshalb fordern wir in einem Beschlussantrag die Landesregierung auf, die so genannten „sensiblen Zonen“ in Südtirol weiterhin zu überwachen. Die Bevölkerung soll rechtzeitig über die Ergebnisse informiert werden und gegebenenfalls müssen wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit der Menschen zu gewährleisten. Außerdem fordern wir, dass die von Umweltorganisationen und Bürger:innen eingesandten und bezahlten Proben vom Landeslabor auch in Zukunft analysiert werden sollen. Der Beschlussantrag kommt nächste Woche zur Behandlung ins Plenum des Landtages

Bozen, 05.05.2023

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG.

In dieser Woche wurde die von der Grünen Fraktion eingebrachte Vogelschutz-Initiative zum zweiten Mal im Gesetzgebungsausschuss des Landtages behandelt. Zehntausende heimische Singvögel gehen jährlich zugrunde, weil sie mit Lärmschutzwänden aus Glas oder Glasfassaden kollidieren. Der eingebrachte Gesetzesentwurf soll nun Abhilfe schaffen.

Nachdem der Einbringer des Gesetzesentwurfes Hanspeter Staffler in Absprache mit den zuständigen Landesämtern für Natur, Landschaft und Raumordnung einige Änderungen am Ursprungstext vorgenommen hatte, wurden im Ausschuss noch Verständnisfragen diskutiert.

„Im Wesentlichen scheint es mir gelungen zu sein, die Bedenken der Ausschussmitglieder bezüglich Zusatzkosten und Funktionalität des Vogelschutzglases zu zerstreuen,“ so Hanspeter Staffler von den Grünen.

Hauptsächlich geht es darum, dass in Zukunft Lärmschutzwände oder Gebäude aus Glas von vornherein mit Elementen aus Vogelschutzglas errichtet werden. Eine Schlüsselposition nehmen dabei die Gemeindekommissionen für Raum und Landschaft ein, welche in der Genehmigungsphase eines Projektes die Weichen hinsichtlich des Vogelschutzes legen sollen. „Damit könnten die meisten Todesfallen für Singvögel vermieden werden,“ erklärt Hanspeter Staffler.

Aber nicht nur: bestehende Lärmschutzwände und Brückenbrüstungen aus Glas müssen nun mit handelsüblichen Vogelschutz-Folien nachgerüstet werden. Diese Neuerung betrifft in erster Linie die Betreiber von Straßen und Bahnlinien. Vorausschauende Planung einerseits und Nachrüstung andererseits werden zukünftig unzählige Kollisionen von Singvögeln mit Glas verhindern, ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Vogelwelt!