HomeDemokratieUnsere Spitzenkandidatin für das regionale Verhältniswahlsystem: Roberta Rigamonti

Unsere Spitzenkandidatin für das regionale Verhältniswahlsystem: Roberta Rigamonti

Wir meinen’s ernst! Eine Frau des Sozialen ist Spitzenkandidatin der Grünen Südtirols mit Europa Verde/Sinistra Italiana in der Liste für das regionale Verhältniswahlsystem: Roberta Rigamonti

Am 16.08.2022 haben die Grünen Südtirols ihre Kandidaturen für die Parlamentswahlen in den Ein-Personen-Wahlkreisen Südtirols zusammen mit Europa Verde/Sinistra Italiana bzw. mit PD und +Europa bekannt gegeben. Das Trio Mussner-Messner-Heiss zeigte eindrücklich auf, dass es in den Wahlkreisen sehr ernst zu nehmende Wahlkämpfe geben wird. Ein Gewinn für die Demokratie.

In dieser Präsentation fehlte noch die Spitzenkandidatin der Grünen Südtirols für das regionale Verhältniswahlrecht. Die Grünen Südtirols, als stärkste grüne Gruppierung Italiens, haben hier durchaus eine Chance, gewählt zu werden.

Am 22.08.2022 wurde sie im Rahmen der Vorstellung der Liste zusammen mit Sinistra Italiana und den Kolleg:innen von Europa Verde des Trentino vorgestellt: Es ist Roberta Rigamonti aus Bozen. Die Juristin ist im Sozialwesen beheimatet und bekannt durch ihre Tätigkeit als Direktorin des Vereins für Sachwalterschaft. Ehrenamtlich bekleidet sie das Amt der Vizepräsidentin des Dachverbands für Soziales und Gesundheit. Mit diesem Hintergrund verkörpert Roberta perfekt die wichtige Verbindung des Umweltgedankens mit dem Sozialen. Für die Grünen gehört das seit jeher zusammen.

In diesem Zusammenwirken sieht Roberta Rigamonti auch ihre Zielsetzungen im Hinblick auf die Parlamentswahlen. Ihre Motivation zur Kandidatur begründet Rigamonti folgendermaßen:

“Ich will mich ganz besonders dafür einsetzen, dass der Dritte Sektor eine maßgebliche Rolle in den künftigen politischen Entscheidungen spielt. Heute, wo die Bevölkerung altert und zugleich die Ressourcen immer knapper werden, ist das Ehrenamt ein kostbarer Dienst für die Allgemeinheit. Das hat man nicht zuletzt während der Pandemie gemerkt. Die Vereine brauchen Unterstützung und dauerhafte Zuweisungen. In diesem Sinne ist auch der PNRR eine Chance, um die Themen der Inklusion und des sozialen Zusammenhalts zu stärken.

Bereiche des Sozialen wie die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung oder Familien in schwierigen Situationen, Support für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, Dienste für Senior:innen und gefährdete Jugendliche sowie wohnortnahe Gesundheitsversorgung – das sind nur einige der Themen, in denen der Dritte Sektor ein Nährboden für künftige Entwicklungen sein kann. Das motiviert mich.“

 

„Ich kandidiere aus mindestens 5 guten Gründen:

Ich wünsche mir eine bessere Zukunft- und zwar eine, die gerecht und inklusiv ist.

Wir müssen an einem Systemwechsel arbeiten, aus der Notstandslogik herauskommen und mutige Entscheidungen treffen. Es braucht gut aufgebaute Präventionsmodelle und eine Sozialplanung, die Wohlstand und Inklusion bringt.

Die Politik muss lernen, den Menschen zuzuhören und im Netzwerk mit dem Dritten Sektor zu arbeiten, um Vereinsamung und Vernachlässigung zu mindern.

Ich bin überzeugt, dass man soziale Ungleichheit immer in Verbindung mit dem Klimawandel sehen muss. Aus ihm entstehen täglich neue Verarmungs- und Fragilitätsphänomene.

Nach den letzten, so schweren Jahren müssen wir wieder Zuversicht vermitteln, dass man das Leben meistern kann – und dass die Politik ihre Hausaufgaben hierfür macht und ihre Versprechen auch halten kann.“

 

Roberta Rigamonti – Spitzenkandidatin im Verhältniswahlsystem für die Abgeordnetenkammer Europa Verde/Sinistra Italiana

Lebt in Bozen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Bologna hat sie in verschiedenen Anwaltskanzleien in Bologna und Bozen gearbeitet.

Das Sozialwesen, das Familienrecht und der Schutz der Menschen in Gefährdungssituationen haben sie immer schon interessiert, und so hat sie sich in Jugendschutz und Familienmediation spezialisiert.

Dreizehn Jahre lang war sie Verantwortliche für die Rechtsabteilung des Dienstes für die Sachwalterschaft am Dachverband für Soziales und Gesundheit.

Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes für die Sachwalterschaft im Jahr 2004 hat sie für Südtirol ein innovatives Sozialprojekt entwickelt, den so genannten „Sportello triangolare“ (Drei-Schalter-Beratungssystem) für die Sachwalterschaft. Dieser Dienst kümmert sich um die vulnerablen Personen und ihre Familien, indem er konkrete Antworten auf ihre Fragen gibt.

Seit 2010 ist sie Direktorin des Vereins für Sachwalterschaft in Südtirol und Koordinatorin für Südtirol des nationalen Vereins „Diritti in Movimento“.

Seit 2020 ist sie Mitglied im “Tavolo Nazionale sui diritti delle persone fragili” am Justizministerium.

Roberta Rigamonti ist Vizepräsidentin des Südtiroler Dachverbands für Soziales und Gesundheit und effektives Mitglied des Beirats für Menschen mit Behinderung der Gemeinde Bozen.

Die weiteren Kandidat:innen auf der Liste für das Regionale Verhältniswahlsystem sind:

MIRKO CAROTTA, geboren am 21. Januar 1957 in Brixen (BZ)
Ruheständler, ehemaliger CGIL-Gewerkschafter

RENZA BOLLETTIN, geboren in Padua, am 16. April 1959
Ärztin – ehemalige Gemeindereferentin von Riva del Garda

Author: Heidi

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