Für ein fahrradfreundlicheres Südtirol
Der Südtiroler Landtag hat am 9.2.2017 einige grüne Vorschläge angenommen, um fahrradfreundliche Betriebe zu fördern.
Die Landesregierung wird daher verpflichtet:
- die Unterstützung der betrieblichen Fahrradfreundlichkeit als Regierungsziel zu verfolgen;
- mit den Bildungs- und Forschungseinrichtungen in verstärkten Dialog zur Unterstützung und Entwicklung der Fahrradmobilität zu treten;
- die Mitnahme von Fahrrädern in Zug/Bus zu erleichtern und zu begünstigen;
- Landesämter, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen mit Landesbeteiligung fahrradfreundlich(er) zu gestalten.
Die Mehrheit hat sich gegen folgende Punkte ausgesprochen:
- die Einführung von Steuererleichterungen (etwa der IRAP) für jene Betriebe zu prüfen, die nachweislich ein Konzept für Fahrradfreundlichkeit vorlegen;
- zusätzlich oder in Alternative zum vorherigen Punkt die Vergabe von Landesbeiträgen für fahrradfreundliche Unternehmen und Institutionen vorzusehen;
- im Rahmen der „green mobility“ oder ähnlichen Projekten Öffentlichkeitsarbeit, Information für die Betriebe und Sensibilisierung für Stakeholder und Bevölkerung zu betreiben;
- einen Preis oder Wettbewerb für das fahrradfreundlichste Unternehmen im Lande auszuschreiben und/oder ein „Radl-Audit“ zur Zertifizierung fahrradfreundlicher Unternehmen einzurichten.
- den Radtourismus auch dadurch zu unterstützen, dass mit dem Rad ankommende Gäste von der Tourismusabgabe befreit werden;
- als sichtbares Zeichen der eigenen Überzeugung bei der Neugestaltung des Silvius-Magnago-Platzes einen Teil davon wieder als Fahrradabstellplatz auszuweisen.
Hier der vollständige Antrag, so wie er eingebracht wurde.