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Bis zum 6. September können SüdtirolerInnen, die sich bei der Landtagswahl am 21. Oktober im Ausland aufhalten, bei der Gemeinde, in deren Wählerliste sie eingetragen sind, einen Antrag auf Briefwahl stellen. Bei der Landtagswahl 2013 erzielten die Verdi Grüne Vërc ein grandioses Briefwahl-Teilergebnis von 23,3%!

Helft mit – jede Stimme zählt!

Wer sich also am Wahltag (21.10.2018) vorübergehend im Ausland aufhält, muss bis spätestens 6. September bei seiner Wahlsitzgemeinde einen Antrag auf BRIEFWAHL stellen! (All jene, die im Verzeichnis der AuslandsitalienerInnen AIRE eingetragen sind, bekommen separat eine Mitteilung vom Land zu den Modalitäten.) Antragsformular & Details siehe Link: http://wahlen.provinz.bz.it/home_ld_vg.html

 

Wer gehofft hatte, der Wiener Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) würde sich trotz aller Beteuerungen beim Brennergipfel im Juni gegen den Billig-Diesel einsetzen, sah sich enttäuscht: Der FPÖ-Minister denkt nicht daran, eine Erhöhung der Diesel-Steuer für eine Region auch nur eingehend prüfen zu lassen. So wird immer deutlicher: Tirol, Südtirol und das Trentino müssen sich selbst gegen die Transit-Flut helfen. Nach Unterzeichnung der Autobahn-Konzession, spätestens aber im Herbst muss Südtirol dabei entschiedene Maßnahmen setzen und mit Mauterhöhung und anderen Schritten endlich Tatsachen setzen. Landeshauptmann Kompatscher hat dann Gelegenheit, seine Ankündigung eines entschiedenen Kampfes („Dann gehe ich selbst auf die Straße“) umzusetzen; die Kollegen Freiheitlichen aber sollten ihrer Schwesterpartei in Wien und Innsbruck klar machen, dass Gesundheit und Lebensqualität keine Optionals sind.

Bozen, 24/08/18

Hans Heiss, Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbara

Foto: v.l. Olivia Kieser, Sadbhavana (Sadi) Pfaffstaller, Karl Tragust, Laura Polonioli, Zeno Oberkofler, Patrizia (Patti) Gozzi Buca, Nazario Zambaldi

 

Bei der gestrigen Landesversammlung der Verdi Grüne Vёrc wurde die definitive KandidatInnenliste für die kommende Landtagswahl 2018 präsentiert und anschließend den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt. Als Neuzugänge vervollständigen unter anderen die Rechtsanwältin Laura Polonioli und der Lehrer Nazario Zambaldi diese Grüne Liste.

Es ist soweit: Die Liste der KandidatInnen für die Landtagswahlen im Oktober steht fest. Wir Grüne haben unser Potential voll ausgeschöpft und können nun eine Reihe von KandidatInnen präsentieren, welche Grüne Themen in ihren verschiedensten Umfeldern leben.

Neu hinzugekommen seit der letzten Landesversammlung im Juni sind Laura Polonioli, Olivia Kieser, Zeno Oberkofler, Sadbhavana (Sadi) Pfaffstaller, Peter Gasser, Urban Nothdurfter, Elda Toffol und Nazario Zambaldi.

Sehr erfreulichen Zuwachs haben wir mit Laura Polonioli erhalten: „Ich habe beschlossen zu kandidieren, weil ich die Notwendigkeit sehe, mich aktiv in dieser schwierigen und entscheidenden Zeit für unser Land einzubringen. Populistischen Tendenzen und einem generellen Rechtsruck des politischen Spektrums muss entschieden entgegengewirkt werden.”
Olivia Kieser möchte „die Grünen liebevoll aufmischen. Ich kandidiere aus Wut über die sozialen Verhältnisse, aber auch aus Freude am politisch Tätig-sein, der Vita Activa. Mit den Young Greens erlebe ich zum ersten Mal, auch in Südtirol positiven, freudvollen und sinnvollen politischen Aktivismus, der Spaß macht und engagierte Menschen zusammenbringt. Mein Schwerpunktthema ist leistbares Wohnen. Wir dürfen zu Wohnungsnot aber auch zu Zwangsversteigerungen nicht schweigen.“
Zeno Oberkofler, studiert Physik in Trient und gleichzeitig Geige im Konservatorium in Bozen. Seit Juni diesen Jahres Co-Sprecher der young greens southtyrol sieht sich hingegen vor allem als mehrsprachige Stimme in der Liste: „Mit 18 Jahren war es für mich sehr schwierig, mich einer Sprachgruppe zugehörig zu erklären. Mehrsprachige Menschen passen nicht in unser starres und anachronistisches Südtiroler-Sprachgruppenzugehörigkeits-Schema. Jene Leute, denen es diesbezüglich so geht wie mir (und wir sind viele!) sowie junge Studierende möchte ich in der Politik repräsentieren“.
Sadi Pfaffstaller, Studentin aus Neumarkt erklärt ihren Schritt zu kandidieren wie folgt: „Ich möchte mich politisch engagieren, um Veränderungen herbeiführen zu können. Wer nur daneben steht, wird selten etwas erreichen. Deshalb möchte ich dazu beitragen, mein Umfeld für verschiedene Themen zu sensibilisieren: Sehr am Herzen liegt mir sowohl ein umweltfreundliches Leben im Alltag als auch ein friedvolles Miteinander aller und Tierschutz.“
Nazario Zambaldi, aktiv unter anderem in verschiedenen kulturellen Projekten, begründet seine Kandidatur wie folgt: „Es ist mir wichtig, die Verdi Grüne Vёrc zu unterstützen, da sie dazu beitragen, ein einladendes, vielseitiges menschliches Umfeld zu errichten, das Hoffnung geben kann.“

Mit dieser vielschichtigen und vielseitigen KandidatInnengruppe sind wir hochmotiviert und überzeugt, dass wir in der anstehenden Legislaturperiode einen großen Unterschied machen können. Grün bewegt, jetzt mehr denn je!

Peter Gasser, Tierarzt aus Mals, wird für die Grünen bei der Landtagswahlen 2018 kandidieren. Der Vinschger ist schon seit längerem in verschiedenen Gruppen und Verbänden –wie beispielsweise der „Umweltschutzgruppe Vinschgau“ – aktiv und stellt nicht zuletzt deshalb eine echte Bereicherung für die grüne Landtagsliste dar.

Zuletzt durften wir mit Elda Toffol und Urban Nothdurfter bereits zwei kompetente Persönlichkeiten auf der KandidatInnenliste der Grünen-Verdi-Vërc vorstellen. Nun erweitert sich diese grüne Landtagsliste um einen weiteren renomierten Namen: Peter Gasser, Tierarzt und Umweltaktivist aus Mals im Vinschgau.

Der im Jahr 1960 geborene Peter Gasser ist seit 1984 als Tierarzt im Obervinschgau tätig. Er ist Vater von drei Kindern und aktives Mitglied bei der Initiativgruppe „der Malser Weg“, die sich für ein Verbot von Pestiziden in der Landwirtschaft einsetzt. Des Weiteren ist er in der Bergrettung, der Umweltschutzgruppe Vinschgau sowie dem Heimatpflegeverein ehrenamtlich tätig. Umweltthemen sind für ihn zentrale Gründe, sich den Grünen als Kandidat zur Verfügung zu stellen: „Mich bewegt der Einsatz für ein faires, gerechtes und nachhaltiges Land. In Zeiten eines ungzügelten Wirtschaftsliberalismus ist der Einsatz für mehr Gerechtigkeit ein Gebot der Stunde. Die Bereiche Ökologie und Umweltschutz sind in unserer – vom Klimawandel geprägten – Zeit immens wichtig! Ich setze mich deshalb für eine nachhaltige Landwirtschaft ein und finde, dass sich mit den Grünen-Verdi- Vërc diese Ziele am besten verwirklichen lassen, mit Mut und Hausverstand!“

Grün bewegt – Menschen wie Themen – und mit Peter Gasser geht der eingeschlagene Weg auf jeden Fall in die richtige Richtung weiter.

Die grüne Landtagsliste wird um zwei spannende Persönlichkeiten reicher: die Psychiaterin Elda Toffol aus Bozen und Urban Nothdurfter, Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiteran der Uni Bozen, ergänzen das grüne Team.

Bei der Landesversammlung am 9. Juni waren die ersten 28 KandidatInnen der Landtagsliste vorgestellt worden. Nach dem Rückzug von Cornelia Bruggers Kandidatur (sie dürfte heute bekannt gegeben werden) aus persönlichen Gründen, bleiben somit 8 Listenplätze zu vergeben. Das Garantenkomitee hat auch den Sommer über mit möglichen KandidatInnen gesprochen und inzwischen nimmt die Liste immer mehr Gestalt an.
Heute stellen wir mit Elda Toffol und Urban Nothdurfter zwei bekannte und geschätzte Persönlichkeiten aus dem sozialen Bereich und der Forschung vor.

Die 65-jährige Elda Toffol, Psychiaterin, arbeitet im Rahmen ihres Berufes vor allem mit MigrantInnen. Für sie reicht es in den heutigen Zeiten nicht mehr, „nur“ politisch interessiert zu sein.
„Ich spüre so etwas wie eine bürgerliche Pflicht, sich stärker politisch einzubringen. Vor allem um gewissen Mechanismen – wie eine gesteigerte Angst und die daraus resultierende Suche nach Feinden – die wir vermehrt bemerken können, entgegenzuwirken. Diese Feinde sind immer Personen, die aus irgendwelchen Gründen anders sind, sei es durch eine andere Religion oder Herkunft oder weil sie sich nicht der Norm entsprechend verhalten. Als der Diskurs um die „gefährlichen Verrückten“ um sich griff, habe ich verstanden, dass es an der Zeit ist, wieder aktiv Politik zu gestalten, wie ich es als junges Mädchen bereits gemacht habe.“

 

 

Der 38-jährige aus Taisten im Pustertal stammende Urban Nothdurfter arbeitete lange in unterschiedlichen privaten und öffentlichen Sozialdiensten in Südtirol und ist Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bozen. Er begründet seinen Schritt, sich als Kandidat für die Landtagswahl zur Verfügung zu stellen, wie folgt:
„Die Grünen-Verdi-Vërc sind für mich eine bewährte und zugleich innovative politische Kraft. Sie überzeugen durch die Werte, für die sie stehen und die sowohl in den Inhalten als auch in der Art und Weise ihrer politischen Arbeit unmissverständlich zum Ausdruck kommen. Mich bewegt die Sorge um einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur sowie um ein sozial gerechtes, offenes und zukunftsfähiges Südtirol.“

 

Mehrsprachig – respektvoll – solidarisch. Die grünen Werte spiegeln sich auch und besonders in Elda und Urban. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Grün bewegt.

Die Explosion eines Tanklasters auf der Autobahn vor den Toren von Bologna mit einem Toten, vielen Verletzten und schwersten Schäden hat in ganz Italien große Betroffenheit geweckt: Der Horrorunfall zeigt schlagartig, wie viele Transporte von Gefahrengut unkontrolliert, ungesichert und mit hohem Risiko auf den Autobahnen des Landes verkehren.
Auch auf der Brennerautobahn sind ähnliche Szenarien denkbar. Zu recht verwies eine Südtiroler Tageszeitung zu Jahresbeginn 2018 auf zahlreiche „Rollende Bomben“, die auf der Brennerautobahn unterwegs seien.

Die im Vergleich zum Bundesland Tirol zwar bescheidenen, aber immerhin rund 4000 Kontrollen an Schwerfahrzeugen der letzten Jahre haben deutlich gemacht, wie viele LKW von Defekten betroffen sind. Die Mobile LKW-Kontrollstelle – auch auf Betreiben der Grünen ab 2006 eingeführt – zeigt bei rund 500 Kontrollen jährlich deprimierende Befunde: „Die Palette reicht von abgefahrenen Reifen, gebrochenen Aufhängungen bis hin zu defekten Bremsen“, wie Peter Mock, Kommandant der Straßenpolzei Sterzing im Jänner betonte. Zudem zeigen regelmäßige Vorfälle am Brenner mit Gasaustritten, aber auch brennende LKW etwa bei Sterzing, welche Risikofrachten auch quer durch unser Land unterwegs sind.

Umso wichtiger wäre die längst zugesagte Einführung einer fixen LKW-Kontrollstelle nach Tiroler Vorbild. Die Landesregierung hat hierzu bereits 2015 grundsätzliche Zustimmung erteilt, vor Zuschlag der Konzession für die Brennerautobahn ist der Bau aber nicht zulässig. Umso wichtiger wäre es, bereits jetzt alle Vorbereitungen für einen zügigen Bau zu treffen, um die Gefahr zumindest zu minimieren. Ein Horror-Unfall wie in Bologna ist leider auch für die Autobahn vom Brenner südwärts ein reales Risiko, sodass Prävention überfällig ist.

Bozen, 7.08.2018

Landtagsabgeordnete
Hans Heiss
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Unsere Aktivistin und Landtagskandidatin Hannah Lazzaretti hat vom 22. bis 30. Juli in Selce (Kroatien) am Summercamp der „Federation of Young European Greens – FYEG“ teilgenommen. Dieses Camp wird von der European Youth Foundation des Council of Europe (EYFCoE) und von der „GEF – Green European Foundation“ mitgetragen.

Das Motto lautete: „Fighting for our Common Planet“. Dabei ging es um alternative ökonomische Modelle, natürliche Ressourcen und um den Klimawandel.
In einem abwechslungsreichen Programm wurden Vorträge gehalten, debattiert, in Gruppen gearbeitet und Rollenspiele gespielt. Es wurden Probleme behandelt und Lösungen vorgeschlagen.

„Wir waren 66 junge Leute, im Alter zwischen 15 und 32, aus 25 verschiedenen europäischen Ländern. Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt und Kontakte zu grünen Jugendorganisationen in ganz Europa geknüpft. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Harmonie, mit der wir in dieser Woche miteinander gearbeitet und gelebt haben“ berichtet Hanna Lazzaretti.

 

 

 

(Ganz rechts, Hannah Lazzaretti)

Programmklausur der Grünen auf dem Ritten

Am Samstag, 04. 08. fand auf dem Ritten die Programmklausur der Grünen Landtagsliste statt. Mehrsprachig, respektvoll, solidarisch – auf diesen Grundwerten fußt das grüne Wahlprogramm – mit dem Anspruch, jene Veränderung zu bringen, die Südtirol zukunftsfähig macht.

Basierend auf unseren Säulen – mehrsprachig, respektvoll, solidarisch – entstand ein von den KandidatInnen der Grünen ausgearbeitetes Programm. Die Schwerpunkte darin sind: Soziale Gerechtigkeit, Solidarität innerhalb aller gesellschaftlicher Gruppierungen und kultureller Weitblick. Denn Südtirol braucht Veränderung und wir sind die Garantie für Veränderung im Sinne der Nachhaltigkeit!

In den vergangenen fünf Jahren konnten wir beobachten, in welche Richtung es mit einer SVP-Alleinregierung geht: Zersiedelung. Bodenverbrauch. Zunehmender Verkehr mit Dauerstau. Ein Tourismus, der nicht mehr weiß, in welche Richtung er ins Maßlose wachsen soll. Eine weitgehend industrialisierte Obstlandwirtschaft.
Und während die Wirtschaft ohne Rücksicht auf Verluste wächst, wachsen parallel dazu auch die Schranken in den Köpfen. Wir Grüne stehen hingegen für ein weltoffenes, mehrsprachiges Südtirol, das seine Einzigartigkeit als Alpenland kennt und zugleich Teil der Welt, Teil Europas ist! Wir sind zuversichtlich, dass Südtirol dieser Aufgabe mehr als gewachsen ist.

Wir sind eine etablierte politische Kraft, von der die Menschen wissen, woher sie kommt, wohin sie gehört und wozu sie steht. Diese Sicherheit sehen wir in weltweit politisch unsicheren Zeiten als Garantin einer guten Politik für alle!

Die Grünen sind längst Synonym für Teamleistung, transparentes Arbeiten und offene, demokratische Prozesse, bei denen Mehrsprachigkeit kein bloßes Etikett ist, die Menschen sich hingegen sicher sein können, dass sie bekommen, was draufsteht: Mehrsprachigkeit als Lebenshaltung.

Unsere besondere Stärken ist, dass wir es immer wieder schaffen uns weiterzuentwickeln und uns Neuem nicht zu verschließen: Ganz besonders kann man das an unserer breit aufgestellten Kandidatenliste mit Personen sehen, die aus dem Herzen der Verwaltung, dem Bereich Arbeit und Soziales und dem zivilgesellschaftlichen Engagement kommen.

Genau hier lokalisieren wir die großen Baustellen des Landes, die wir angehen wollen. Mutig und kompetent. #Grünbewegt.