HomeLandtagsarbeitAnfragenWann wird die Rolle des Vahrner Sees als Munitionsdepot beendet?

Wann wird die Rolle des Vahrner Sees als Munitionsdepot beendet?

ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE.

„Südtirols Badeseen sind top“ – vermeldet „Dolomiten“ am 22. Juni 2023 und verweist auf die ausgezeichnete Wasserqualität der Seen mit dem Hinweis, auch „im Vahrner See steht dem Badespaß nichts mehr im Weg“. Einheimische können angesichts einer solchen Meldung nur bitter lächeln: Der Vahrner See ist kein Badeparadies, sondern das größte Munitionsdepot Südtirols. Denn auf seinem Grund lagern immer noch über 100.000 Geschosse, die wohl am Ende des Ersten Weltkriegs darin entsorgt wurden. 2018 – also vor nunmehr 5 Jahren – wurde der See für den Badebetrieb gesperrt und mit der „Entnahme“ der Sprengkörper durch Spezialeinheiten des italienischen Militärs begonnen. Angesichts des schleppenden Entnahmetempos ist leider absehbar, dass eine Freigabe des Sees nicht vor dem Jahr 2040-2050 erfolgen wird. Dies ist umso bedauerlicher, ist doch der Vahrner See im Eisack- und Wipptal der einzige Badesee, der sich als Erholungsraum für Einheimische größer Beliebtheit erfreut (hat). Umso wichtiger wäre eine zügige Klärung der so unerfreulichen Situation.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wann wird die „Entnahme“ weiterer Geschosse und Sprengkörper aus dem Vahrner See fortgesetzt?
  2. Gibt es Prognosen über das absehbare Ende der Spezialoperation?

Bozen, 23.06.2023

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

Author: Serena

Kommunikationsbeauftragte der Grüne Fraktion.

Kontaminierter Boden
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