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Tourismus und Massenveranstaltungen: Wann ist genug?

Langkofel umringt von aktiven Schneekanonen.

Heute, am 11. November, debattierte der Landtag über den Beschlussantrag der Grünen Fraktion „Großveranstaltungen wollen ‚groß‘ besprochen werden“. In diesem wird vorgeschlagen, die Bevölkerung in die Entscheidungen über die Durchführung von Großveranstaltungen in unseren Tälern und Bergen miteinzubeziehen.
Der Tourismus in unserer Region hat alarmierende Zahlen bei den Ankünften und Übernachtungen erreicht. Der organisatorische und infrastrukturelle Aufwand dafür ist enorm: Straßen, Skilifte, Wellness, immer größere und luxuriösere Zimmer, immer mehr Parkplätze usw. All das hat gigantische Auswirkungen auf Klima und Umwelt – aber auch auf die Lebensqualität der Menschen, die dort leben. Denn Massenveranstaltungen wie beispielsweise Olympische Spiele und Weltmeisterschaften mit ihrer unvermeidlichen Katalysatorwirkung sorgen für noch mehr Wachstum.
„Aber ab wann ist es erlaubt, ja sogar richtig, ‚Stopp!‘ zu sagen?“, fragte die Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa im Rahmen der Debatte, in der wie so oft heftig über den Tourismus und seine wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen diskutiert wurde.
„Wegen dieser großen Auswirkungen haben wir die Pflicht, bei Massenveranstaltungen die Bevölkerung zu befragen, die täglich mit den Folgen dieser Entwicklung leben muss“, bekräftigten die Grünen Landtagsabgeordneten.
In den Reihen der Opposition herrschte breiter Konsens. Die SVP / Lega Salvini- Regierung lehnte den Antrag ab.

Bozen, 11. 11. 2021

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Olimpiadi 2026: perc
Olympia 2026: Muss S
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