HomeDeutschSchluss mit Glyphosat entlang der Bahnlinien

Schluss mit Glyphosat entlang der Bahnlinien

PRESSEMITTEILUNG.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai wurde im Auftrag der Rete Ferroviaria Italiana Ag entlang der Bahnlinie Bozen-Meran das glyphosathaltige Produkt CREDIT 540 SL ausgebracht. So lautet die Antwort von Landesrat Daniel Alfreider auf eine Landtagsanfrage der Grünen. Zugreisende und Radfahrerinnen machten die Beobachtung, dass Anfang Juni die Vegetation auf den Bahnböschungen und am Radweg vergilbte und anschließend verdorrte, obwohl das Südtiroler Naturschutzgesetz den Einsatz von Totalherbiziden auf den Bahnböschungen untersagt.

Laut Naturschutzgesetz ist es zwar nicht verboten, den eigentlichen Gleiskörper mit Herbiziden zu behandeln aber es ist ausdrücklich untersagt, die Vegetation auf den Böschungen tot zu spritzen. Und genau das ist Ende Mai entlang der Bahnstrecke und in den Bahnhöfen passiert. Der Landesrat geht in seiner Antwort überhaupt nicht auf die gesetzlichen Vorgaben in Südtirol ein und begnügt sich mit der Erklärung der RFI, dass „durch die Ausbringung des Pflanzenschutzmittels (Pflanzenvernichtungsmittel wäre das richtige Wort) dem Entstehen unerwünschter Vegetation entgegengewirkt“ werde.

„Damit geben wir uns nicht zufrieden.“ sagt der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler und fügt hinzu: „Von einem Südtiroler Landesrat erwarten wir uns, dass er unsere Landesgesetze gegen die Praktiken der RFI durchsetzt.“

Glyphosat und glyphosathaltige Produkte haben neben dem Gleiskörper nichts verloren. Die Landesregierung und die RFI müssen sich alternative Methoden überlegen, so wie es im Übrigen die ÖBB seit Jahren macht.

Bozen, 15.07.2020

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Author: Heidi

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