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LANDESGESETZENTWURF.

Hier der vollständige Gesetzentwurf.

Einleitung und Problembeschreibung

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie von Gobal 2000[1] werden „in der Europäischen Union jährlich etwa 400.000 Tonnen Pestizide eingesetzt“, um landwirtschaftliche Kulturen vor Insekten und Spinnentiere, Pilze und Bakterien oder Konkurrenz durch sogenanntes Unkraut zu schützen. Es gibt verschiedene Methoden, um diese Pestizide auszubringen. Die häufigste Anwendung ist das Sprühen.

Die ausgebrachten Pestizide erreichen nicht nur ihre Zielflächen, sondern landen auch auf Nicht-Zielflächen wie Wohngebieten, Kinderspielplätzen, Privatgärten, Bio- und Naturschutzflächen. Dass es aufgrund von Lokalwindsystemen, Thermik oder unsachgemäßer Ausbringung zur Abdrift von chemisch-synthetischen Pestiziden kommt, haben mittlerweile eine Reihe von Messkampagnen für Südtirols Obst- und Weinbaugebiete bewiesen.[2]

Das Problem der Abdrift von chemisch-synthetischen Pestiziden ist auf europäischer Ebene bereits vor Jahren durch die Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 angegangen worden. In dieser Verordnung werden explizit sensible Gebiete genannt, die vor der Abdrift von chemisch-synthetischen Pestiziden zu schützen sind: dazu zählen Wohngebiete, öffentliche Parks und Gärten, Sport- und Freizeitplätze, Schulgelände und Kinderspielplätze sowie Gebiete in unmittelbarer Nähe von Einrichtungen des Gesundheitswesens.

In Südtirol werden laut ISTAT-Jahresbericht[3] jährlich rund 45 kg pro Hektar aktiver Wirkstoffe auf den Obst- und Weinbauflächen ausgebracht, wobei immer laut ISTAT im Jahr 2018 über 1.000.000 kg aktiver Wirkstoffe zum Einsatz kamen. Diese Werte sind im nationalen und internationalen Vergleich extrem hoch (ISTAT-Tabelle-2018):

[4]

Chemisch-synthetische Pestizide bergen sowohl in ihrer Anwendung auf Zielflächen als auch als Niederschlag auf Nicht-Zielflächen Risiken für die menschliche Gesundheit, für die Gesundheit der Nutztiere und für die Populationsentwicklung wildlebender Tiere und Pflanzen.

Eine soeben veröffentlichte Studie[5] des Nationalen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung in Frankreich (INSERM) besagt, dass der Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Pestiziden und bestimmten Erkrankungen immer deutlicher erkennbar wird. Das staatliche Forschungsinstitut hatte bereits im Jahr 2013 eine ähnliche Studie durchgeführt, die in Frankreich als Referenz bei der Anerkennung von Berufskrankheiten von Landwirt:innen gilt. Nun legt das INSERM mit einer neuen und umfangreichen Studie neue Erkenntnisse vor, die besorgniserregend sind. Zusammenfassend besagt die Studie, dass der Zusammenhang zwischen dem Ausbruch von Krankheiten und dem Kontakt mit gewissen Pestiziden größer sei als bisher angenommen. Menschen, die regelmäßig und über einen längeren Zeitraum gewissen Pestiziden ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken.

Dass es aber neben der Risikogruppe der Landwirt:innen auch andere Bevölkerungsgruppen treffen kann, hat die soeben aufgelegte Studie von Global 2000 treffend dargelegt. In 21 EU-Staaten wurden in der Umgebung von pestizidintensiven Kulturen Proben von Hausstaub auf Pestizidrückstände hin untersucht.

Alle gezogenen Stichproben waren mit Pestiziden belastet. Der Durchschnittswert lag bei 8 und der Maximalwert bei 23 Pestizidwirkstoffen je Probe. Jede vierte Probe enthielt Pestizide, die bei der Europäischen Chemikalienagentur EChA als möglicherweise krebserregend eingestuft sind. In 80 Prozent der Schlafzimmerproben waren Wirkstoffe nachweisbar, die im Verdacht stehen, die menschliche Fortpflanzung zu schädigen.

Insektenkundler:innen schlagen seit Jahren Alarm, weil europaweit ein dramatischer Rückgang an Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen zu beobachten ist. Auch für Südtirol wurden in mehreren wissenschaftlichen Publikationen der Rückgang von Insekten dokumentiert und in den meisten Fällen wurde als Ursache die intensive Landwirtschaft und die Abdrift von chemisch-synthetischen Pestiziden angeführt.[6] Nicht umsonst hat sich die EU im Rahmen des New Green Deal das Ziel gesetzt, das Risiko des Pestizideinsatzes bis 2030 drastisch zu reduzieren.

All diese wissenschaftlichen Informationen deuten auf eine schleichende Krise hin, die auf die Ausbringung von chemisch-synthetischen Pestiziden zurückzuführen ist. Um die Bewertung des Themas auf eine solide Datenbasis zu stellen, fehlen aber in viele Fällen nachvollziehbare und vergleichbare Messungen. Deshalb schlagen wir mit vorliegendem Gesetzesentwurf ein Systematisches Pestizid-Monitoring vor.

Systematisches Pestizid-Monitoring als Lösungsvorschlag

Bereits in der Vergangenheit wurden von verschiedenen Akteuren Messkampagnen gestartet, um eine Vorstellung von der Abdrift der chemisch-synthetischen Pestizide zu erhalten. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau, das Münchner Umweltinstitut, PAN-Italia, der Südtiroler Sanitätsbetrieb und die Landesverwaltung haben Daten gesammelt oder tun dies immer noch. Viele unterschiedliche Akteure haben eine inhomogene Datenlage generiert, die oftmals weder zeitlich noch räumlich vergleichbar ist.

Aus diesem Grund – und im Wissen, dass die Abdrift chemisch-synthetischer Pestizide ein breites Phänomen ist, schlagen wir mit vorliegendem Gesetzesentwurf die Einführung eines Systematischen Pestizid-Monitorings vor. Nachvollziehbare und wiederholbare Daten sollen in Zukunft der Wissenschaft und allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden, um das Risiko für die menschliche Gesundheit, für Nutztiere und für die Umwelt nach neutralen Kriterien ermitteln zu können.

Mit Art. 1 wird ein landesweites Systematisches Pestizid-Monitoring eingeführt, welches von der Umweltagentur der Autonomen Provinz Bozen betrieben werden soll.

Das Systematische Pestizide-Monitoring verfolgt den Zweck (Art. 2), das durch chemisch-synthetische Pestizide verursachte Risiko für Mensch, Tier und Umwelt zu ermitteln.

In Art. 3 wird definiert, was unter „Sensiblen Gebieten“ und was unter „Gebieten von ökologischer Bedeutung“ zu verstehen ist.

Nachdem es bereits ein funktionierendes Pestizid-Monitoring der Lebens- und Futtermittel sowie der Grundwasserkörper gibt, werden diese Bereich vom vorliegenden Gesetzesentwurf ausgeschlossen (Art. 4).

Die Artikel 5 bis 8 beschreiben im Detail die Monitoringsysteme sowie die Methoden der Probenentnahme und der Laboranalysen, mit denen chemisch-synthetische Pestizidrückstände in der Luft, auf der Vegetation und im Boden erhoben werden sollen. Die Methodik bezieht sich auf derzeit gültige wissenschaftliche Gepflogenheiten.

Die gemessenen Rohdaten müssen in entsprechender Art und Weise aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Als Hauptkunden gilt die Wissenschaft als auch interessierte oder betroffene Bürger:innen (Art. 9).

Der Gesetzesentwurf endet mit Art. 10 (Finanzbestimmungen) und Art. 11 (Inkrafttreten).

Umsetzung des Systematischen Pestizid-Monitorings

Federführend soll die Umweltagentur der Autonomen Provinz Bozen sein. Die Umweltagentur verfügt über ausgezeichnetes wissenschaftliches Personal und über die notwendige Laborkapazität. Sie kann sich jedoch bei Bedarf auch an andere Landesabteilungen oder an den Sanitätsbetrieb wenden. Über den Weg der Amtshilfe sollte es möglich sein, das Systematische Pestizid-Monitoring für Südtirol aufzuziehen.

 

Bozen, 27.09.2021

 

Der Einbringer

Landtagsabgeordnete

Hanspeter Staffler

 

 

[1] Pestizide im Schlafzimmer. Stichprobenuntersuchung von Hausstaub aus 21 EU-Staaten. IMPRESSUM: Medieninhaberin, Eigentümerin und Verlegerin: Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000, Neustiftgasse 36, 1070 Wien, Tel. (01) 812 57 30, E-Mail: [email protected], www.global2000.at, ZVR: 593514598, Autoren/Für den Inhalt verantwortlich: Helmut Burtscher-Schaden (GLOBAL 2000), Martin Dermine (PAN Europe) Redaktion: Carin Unterkircher, Layout: Evelyn Knoll (GLOBAL 2000).

[2] Linhart et al. Environ Sci Eur (2021) 33:1 https://doi.org/10.1186/s12302-020-00446-y; Linhart et al. Environ Sci Eur (2019) 31:28

https://doi.org/10.1186/s12302-019-0206-0; Pestizidstudie 2017. Hrsg.: Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Bozen.

[3] ISTAT-Annuario dei dati ambientali – 2019.

[4] Grafik aus ISTAT-Annuario dei dati ambientali – 2018.

[5] INSERM: Pesticides et effets sur la santé. Nouvelles données © Éditions EDP Sciences, 2021.

[6] Tarmann G. (2020): Vergleich der historischen und aktuellen Verbreitung von Chazara Breis (Nymphalidae) und Zygaenidae (Lepidoptera) im oberen Vinschgau (Südtirol, Italien) zeigt ein komplettes Verschwinden der Zygaenidae in talnahen Gebieten. ResearchGate.

Hilpold A. et al. (2017): Rote Liste der gefährdeten Fang- und Heuschrecken Südtirols (Insecta: Orthoptera, Mantodea). Gredleriana, vol. 17/2017.

Lösch B. et al. (2018): (Rote Liste der Libellen Südtirols (Insecta: Odonata). Gredleriana, vol. 18/2018.

INTERROGAZIONE.

È stato recentemente annunciato che i costi di costruzione della BBT, stimati in 8,8 miliardi in Italia e 9,4 miliardi in Austria, aumenteranno di circa 300 milioni. Il notevole aumento, tuttavia, è solo un’anticipazione di ulteriori futuri aumenti dei costi, poiché è probabile che l’attuale esplosione dei prezzi dei materiali da costruzione (in particolare acciaio e cemento) contribuisca alla crescita degli oneri.

Altrettanto problematico, stavolta dal punto di vista dell’auspicato sgravio del traffico su gomma lungo l’asse del Brennero, è l’ulteriore posticipo della data di entrata in esercizio del BBT. Chi ha seguito fin dall’inizio la storia del BBT, ricorda che:

  • nel 2003 la data prevista per la messa in esercizio era il 2015,
  • nel 2006 la data fu posticipata al 2018,
  • poco tempo dopo fu rinviata al 2026,
  • ora si parla del 2032 come conclusione della costruzione del BBT.

Ciò significa che si allontana ulteriormente l’auspicata riduzione della valanga di traffico che avvelena popolazioni e ambiente lungo l’asse del Brennero.

Intanto – nonostante l’intensificarsi della crisi climatica e la tanto invocata politica di “sostenibilità” – enormi quantità di CO2 e ossidi di azoto vengono immesse nell’atmosfera sia dal traffico su strada che dai lavori di costruzione di tunnel. Anche il progetto esecutivo della tratta di accesso Fortezza-Ponte Gardena è stato rinviato fino ad ora (e visti i ritardi dell’intera opera potrebbe diventare paradossalmente una fortuna nella sfortuna), per non parlare della circonvallazione di Bolzano o delle tratte in Bassa Atesina. Anche per queste tratte sono prevedibili aumenti dei costi.

In prospettiva, non è ancora stato chiarito su quali norme giuridicamente stringenti si potrà contare per forzare il trasferimento del traffico dalla strada alla rotaia, e alla fine questo resta un punto decisivo per capire se il BBT riuscirà a adempiere alla propria missione o no.

Si chiede alla Giunta provinciale:

  1. Come verrà coperto il fabbisogno di finanziamento di BBT e tratte d’accesso, che presto richiederà un miliardo di euro in più del previsto?
  2. A che punto siamo con i negoziati per un pedaggio di corridoio lungo l’asse del Brennero che sia rispettoso delle popolazioni e dell’ambiente? Quando arriverà questo argomento al Parlamento europeo?
  3. A che punto stanno i colloqui per una normativa giuridicamente efficace che garantisca il trasferimento del traffico dalla strada alla rotaia?

 

Bolzano, 27/09/2021

 

Cons. prov.

Riccardo Dello Sbarba

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

COMUNICATO STAMPA

A settembre scattati gli aumenti ISTAT sulle indennita’ consiliari: i/le Verdi restituiscono e propongono un nuovo sistema basato sulla partecipazione

Le 5 consigliere e consiglieri del gruppo Verde regionale restituiranno l’intera somma (sia arretrati che aumenti) e hanno già presentato un nuovo disegno di legge regionale che affida la decisione su eventuali adeguamenti futuri a un processo partecipativo che coinvolge società civile e parti sociali.

Questa mattina alle consigliere e consiglieri delle province di Trento e Bolzano è stata recapitata la busta paga di settembre 2021, che contiene gli aumenti sia dell’indennità che del rimborso spese forfettario secondo una applicazione automatica dell’indice ISTAT dell’inflazione dal gennaio 2014 ad oggi. In più. sono stati pagati tutti gli arretrati degli aumenti maturati a partire dalla stessa data: una somma che varia a seconda del momento in cui la consigliera o il consigliere hanno assunto il mandato. Ciò è conseguenza dell’applicazione della riforma delle indennità approvata dalla maggioranza regionale nel luglio scorso.

Le consigliere e i consiglieri del Gruppo Verde in Consiglio regionale (Coppola, Dello Sbarba, Foppa, Staffler e Zanella) votarono contro quella riforma poiché manteneva l’errato meccanismo degli aumenti automatici, di cui ormai nessun’altra categoria di lavoratrici e lavoratori gode.

Coerentemente con quel nostro voto contrario, adesso restituiremo l’intero importo netto ricevuto in più rispetto all’ultima normale busta paga: restituiremo dunque sia la somma una tantum a titolo di arretrati, sia gli aumenti mensili di indennità e rimborso spese. Le somme da noi versate saranno destinate – per esplicita causale indicata nei nostri bonifici – al fondo regionale per il sostegno della famiglia e dell’occupazione istituito con la Legge regionale n.4 del 2014.

Oltre a queto gesto di coerenza, ne facciamo inoltre uno di responsabilità e proposta costruttiva: abbiamo infatti già depositato mercoledì scorso un nuovo disegno di legge regionale per riformare la materia degli eventuali adeguamenti nel tempo delle indennità consiliari. Il nostro disegno di legge intende far tesoro di quanto emerso dalle audizioni delle parti sociali e degli esperti (in particolare del prof. Falcon) davanti alla prima commissione legislativa del Consiglio regionale.

Questi i punti salienti:

  •  Viene eliminato ogni adeguamento automatico ISTAT delle indennità.
  • A ogni inizio di legislatura viene affidato a un processo partecipativo la decisione se adeguare o meno le indennità consiliari. A questo scopo viene istituita una Consulta di 20 cittadine e cittadini (10 per provincia), estratti a sorte e con un’equa rappresentanza di genere, che dia entro tre mesi un suo parere tenendo conto di due parametri: l’andamento della contrattazione collettiva in regione nei 5 anni precedenti e l’andamento del costo della vita nello stesso periodo.
  •  Sullo stesso argomento l’Ufficio di presidenza acquisisce un parere anche delle confederazioni sindacali riconosciute nelle due province.
  • Ricevuti i pareri, l’Ufficio di presidenza, sentito il Collegio delle e dei Capigruppo, decide circa la rivalutazione, che in ogni caso non può essere superiore a quanto in media riconosciuto a titolo di recupero dell’inflazione nei contratti dei pubblici dipendenti delle province di Trento e Bolzano stipulati nella Legislatura precedente.

Con questa proposta, che offriamo come aperta a contributi e miglioramenti, vogliamo creare un sistema per definire le indennità consiliari che sia condiviso dalla società civile e che dunque restituisca alle istituzioni fiducia e credibilità.

In allegato: il testo del disegno di legge regionale del Gruppo Verde e la relazione accompagnatoria.

 

Bolzano, 24/09/2021

 

Cons. reg.

Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Hanspeter Staffler
Lucia Coppola
Paolo Zanella

INTERROGAZIONE.

L’accordo Comune/Provincia stipulato nel 2018 prevede di realizzare – a intero carico della Provincia –  la nuova galleria di Monte Tondo, come circonvallazione nord di Bolzano tra la val Sarentino e la val d’Isarco.

Resta aperta la discussione sulla posizione dei due portali. L’imbocco nord è previsto nei pressi della funivia di San Genesio, con diramazione presso una nuova rotatoria e realizzazione di un nuovo ponte di 75 metri per attraversare il Talvera e poi entrare in galleria. Nel dibattito in corso c’è chi propone un portale più arretrati, realizzato subito dopo l’uscita sud dell’ultimo tunnel della val Sarentino, utilizzando anche la strada esistente verso la Sill. L’imbocco sud è previsto ai Piani di Bolzano presso la futura rotatoria (c/o mercati generali) del progetto Areale. E’ stata esaminata anche un’alternativa, poi accantonata, con portale oltre lo stabilimento Mila.

Si chiede alla Giunta provinciale:

  1. A che punto è il procedimento di approvazione del progetto?
  2. La Provincia intende mantenere l’impegno di finanziare interamente l’opera? Se sì, il necessario finanziamento è stato già messo a disposizione o comunque previsto e, se sì, in quali documenti programmatici o norme finanziarie o di bilancio?
  3. Per quanto riguarda il portale sulla strada per Sarentino, perché è stata scelta la collocazione nei pressi della stazione a valle della funivia di San Genesio?
  4. Sempre sullo stesso portale lato Sarentino, per ridurre l’impatto del traffico sull’area urbana di Bolzano non era preferibile scegliere una soluzione più arretrata, ad esempio subito dopo l’uscita sud dell’ultimo tunnel della strada per Sarentino? Se questa soluzione viene considerata peggiore o impraticabile, quali sono i motivi?
  5. Per quanto riguarda il portale verso la val d’Isarco, perché è stata scelta una collocazione così interna all’area dei Piani di Bolzano? Non c’è il rischio che il traffico si riversi in un’area troppo interna all’area urbana del capoluogo? Se questo rischio c’è, quali rimedi sono previsti?
  6. Sempre sullo stesso portale lato val d’Isarco, per ridurre l’impatto del traffico sull’area urbana di Bolzano non era preferibile scegliere una soluzione più a nord e comunque che consentisse uno sbocco più diretto sulla grande viabilità della val d’Isarco, come la SS 12 e la stessa A22? Per quali motivi è stata scartata una simile soluzione?
  7. Con la soluzione scelta per il portale verso la val d’Isarco, non c’è comunque il rischio che il traffico si riversi in un’area troppo interna all’area urbana del capoluogo? Se questo rischio c’è, quali rimedi sono previsti?

 

Bolzano, 23/09/2021

 

Cons. prov.

Riccardo Dello Sbarba

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

MOZIONE.

Il Monte Bullaccia si trova nel nord-ovest dell’Alpe di Siusi, ed è, come tutta l’Alpe, habitat sensibile e luogo noto ben oltre i confini dell’Alto Adige per le specie particolari che vi crescono. Tra gli habitat sensibili possiamo citare le torbiere nelle quali si trovano specie relitte di interesse nazionale, così come formazioni erbose a Nardus che, stando al manuale Natura2000 di LASEN & WILHALM (2004) valido per l’Alto Adige, rientrano nell’habitat prioritario “Formazioni erbose a Nardus, ricche di specie, su substrato siliceo delle zone montane” (Natura2000: codice 6230).

Oltre alle specie relitte (specie arrivate dopo le glaciazioni, che sono sopravvissute in quel luogo mentre si sono estinte nelle zone circostanti) delle torbiere del Monte Bullaccia e dell’Alpe di Siusi, il Monte Bullaccia è noto per la presenza di una varietà di colori dell’orchidea nigritella (Nigritella rhellicani) unica al mondo. “La popolazione di Nigritella rhellicani sulla Bullaccia (Alpe di Siusi,
Alto Adige) è caratterizzata da una straordinaria variabilità del colore dei fiori dal bruno-nero al rosso-biancastro, giallo-rossastro, giallo, biancorossastro fino al bianco”, così Lorenz, R., Hedrén,
M., Kellenberger, R.T., Madl, J. & P.M. Schlüter (2020): Die bunten Brunellen vom Puflatsch in Südtirol – ein bedrohtes Naturwunder. (Le nigritelle variopinte del Monte Bullaccia: un miracolo
della natura in pericolo.) – J. Eur. Orch. 52 (2-4): 249-278. Questa popolazione è infatti molto conosciuta tra le esperte e gli esperti di botanica ed ecologia di tutta l’Europa.

Le nigritelle e le formazioni erbose a Nardus sul Monte Bullaccia già da anni però sono in pericolo a causa del pascolo intensivo di cavalli e dell’eccessiva concimazione. Nonostante la legge
di tutela della natura protegga in teoria questi luoghi e le orchidee, di fatto né il pascolo intensivo né l’eccessiva concimazione sono stati regolamentati dall’amministrazione provinciale ai sensi
della suddetta legge. A causa dell’inadempienza della Giunta provinciale questi luoghi unici nel loro genere rischiano il degrado.

Ora si è aggiunto un altro pericolo, come ha raccontato il settimanale ff nel numero 23/2021. “Attualmente sull’Alpe di Siusi ci sono cinque piccoli bacini di accumulo con una capacità totale di quasi 20.000 m3. Il bacino di accumulo pianificato, di quasi 36.000 m2 di superficie e oltre 82.000 m3 di capacità, ha dimensioni notevoli e corrisponde a circa due campi da calcio. E invaderebbe due delle cinque aree chiave di una popolazione di orchidee unica in Europa, ovvero la nigritella variopinta del Monte Bullaccia. Il cantiere e il deposito per il materiale di scavo andrebbero a distruggere gran parte di questa specie di orchidee.”

Visto il fenomeno dell’estinzione delle specie, che anche in Alto Adige dilaga come mai prima d’ora, i sistemi di coltivazione dannosi dal punto di vista ecologico vanno aboliti ai sensi delle leggi vigenti. Inoltre i progetti edilizi che distruggono gli habitat non vanno approvati. Non farlo sarebbe incomprensibile in una provincia che è tra le più ricche, e inoltre sarebbe irresponsabile nei confronti della natura, della società e delle generazioni future.

Pertanto il Consiglio della Provincia autonoma di Bolzano incarica la Giunta provinciale

  1. di non approvare la costruzione del bacino di accumulo sul Monte Bullaccia o in altri siti di simile importanza ecologica;
  2. di elaborare, imporre e monitorare ai sensi della legge di tutela della natura per il Monte Bullaccia e per siti di simile importanza ecologica sull’Alpe di Siusi un sistema di gestione del
    pascolo moderno ed ecologicamente sostenibile;
  3. di elaborare, imporre e monitorare ai sensi della legge di tutela della natura per il Monte Bullaccia e per siti di simile importanza ecologica sull’Alpe di Siusi un sistema di gestione della concimazione. di elaborare, imporre e monitorare ai sensi della legge di tutela della natura per il Monte Bullaccia e per siti di simile importanza ecologica sull’Alpe di Siusi un sistema di gestione della concimazione.

 

BZ, 22/09/2021

Consiglieri provinciali
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

INTERROGAZIONE.

A partire dal 2023, per i cittadini e le cittadine provenienti da paesi extra UE, le domanda di assegni provinciali familiari e di assegni provinciali per i figli saranno legate alla conoscenza orale (livello A2) di una delle due lingue provinciali e della cultura locale. Sia il richiedente che il coniuge o il partner convivente devono soddisfare questi requisiti. Mentre per quanto riguarda la lingua l’indicazione è abbastanza chiara, meno chiari sono i criteri per i corsi di cultura. Si sa solo che si dovrà frequentare un corso apposito su società e cultura locale organizzato da due cooperative, CLS e Urania.

Si chiede alla Giunta provinciale:

  1. Chi elaborerà i programmi per i corsi di società e cultura locale? Vi sarà un programma definito dalla Provincia o i contenuti saranno affidati alle cooperative che organizzano?
  2. Che cosa si intende per “società locale”? Si presuppone che la “società locale” sia omogenea e ben definibile, oppure si intende una realtà diversificata e variopinta? E gli/le oltre 50,000 cittadine e cittadini immigrati, la maggior parte di lungo periodo, fanno parte di questa “società locale”? Si prega di fornire una risposta più dettagliata e precisa possibile.
  3. Che cosa si intende per “cultura locale”? Si presuppone che la “cultura locale” sia omogenea e ben definibile, oppure si intende una realtà diversificata e variopinta? E le culture degli/lle oltre 50,000 cittadine e cittadini immigrati, la maggior parte di lungo periodo, provenienti da oltre 100 paesi del mondo, fanno parte di questa “cultura locale”? Si prega di fornire una risposta più dettagliata e precisa possibile.
  4. Quali saranno comunque i contenuti essenziali dei corsi? Si parlerà anche di normativa europea (ad es. carta dei diritti EU) e italiana (ad es. Costituzione)? Si parlerà, oltre che dei doveri, anche dei diritti che le normative europee, nazionali e locali riconoscono alle persone di origine extra UE? Si informeranno gli/le utenti dei corsi dei sostegni che la Provincia e lo Stato rendono disponibili alle persone extra UE e a come potervi accedere?
  5. Perché il corso sia valido è prevista anche una prova finale? Se sì, come si svolgerà e con quali metodi e contenuti seguirà? Oppure è sufficiente la frequenza regolare di tale corso?

 

Bolzano, 21/9/2021

Cons. prov.

Riccardo Dello Sbarba

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

INTERROGAZIONE.

Il 04.02.2021 il consiglio ha approvato la mozione Nr. 315/20-XVI “Istituzione di un centro di pronto intervento, soccorso e cura per animali selvatici”.

Si chiede pertanto:

  1. A che punto è l’attuazione della suddetta mozione?
  2. Fino a oggi, con quali veterinarie e veterinari sono stati stipulati delle convenzioni?

Bolzano, 20.09.2021

Cons. prov.
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Qui potete scaricare la risposta della giunta.

COMUNICATO STAMPA.

Con i treni notte si arriva dormendo alla meta in tutta Europa. Abbiamo bisogno di una rete europea di treni notturni che faccia vera concorrenza ai viaggi in aereo.

All’inizio di settembre, Hanspeter Staffler, Consigliere provinciale dei Verdi ha incontrato i colleghi dal Baden Württemberg, Baviera, Tirolo e Vorarlberg a Vienna per una visita in loco alla Siemens Mobility. Qui hanno potuto vedere gli ultimi sviluppi nella costruzione di treni. Tema dei colloqui tenuti con i rappresentanti di ÖBB e Siemens Mobility è stato la futura politica ferroviaria.

Le ferrovie federali austriache stanno investendo in treni notturni di nuova generazione, che nei prossimi anni collegheranno le città europee con Milano, Venezia e Roma in modo confortevole ed ecologico.

“La preoccupazione comune più importante è l’armonizzazione dei diversi sistemi di controllo ferroviari europei” spiega Hanspeter Staffler. In futuro i treni dovrebbero essere interoperabili oltre le diverse frontiere. L’UE si è posta questo obiettivo, ma c‘è ancora bisogno di enormi sforzi da parte degli Stati membri dell’UE. Noi Verdi continueremo a fare impegnarci per una mobilità transfrontaliera rispettosa dell’ambiente e accessibile economicamente anche ai giovani.

Bolzano, 20/9/2021

Cons. prov.
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Nella Foto: Hanspeter Staffler (3° da destra) in visita da Siemens Mobility a Vienna con rappresentanti Verdi dal Baden Württemberg, Baviera, Tirolo (Michael Mingler, 4° da destra)  e Vorarlberg.

Barbara Lemayr e Manar Lardjane elette come nuove co-portavoce
• Alex Tschager confermato, Arjun Pfaffstaller eletto nel comitato organizzativo
• Sadbhavana Pfaffstaller e Alex Guglielmo si concentrano sul consiglio comunale e sul lavoro

Gli Young Greens Southtyrol si sono riuniti come di consueto ieri, 18.9.2021, nella sala Alexander Langer in Via Bottai dopo che l’ultima assemblea fu svolta digitalmente a causa del COVID.

Barbara Lemayr (20), studentessa a Monaco di Appiano, e Manar Lardjane (19 anni), futura studentessa di Bressanone, sono state elette come nuove co-portavoce degli Young Greens Southtyrol.

“Siamo molto felici di accettare l’incarico. Quest’anno vorremmo concentrarci soprattutto sulle elezioni a Merano e sulle preparazioni per le elezioni provinciali. Vogliamo anche rafforzare i nostri gruppi di lavoro e locali. A Monaco abbiamo appena fondato l’ultimo dei gruppi locali”, spiega Lemayr.

“In termini di contenuto vogliamo concentrarci su tre argomenti quest’anno: In primo luogo, la protezione del clima, poiché il tempo stringe e la crisi climatica minaccia il nostro pianeta giorno dopo giorno. Viste le varie forme di discriminazione che ancora esistono nella nostra società, dedicheremo anche un’attenzione speciale ai temi dell’antidiscriminazione e del femminismo”, aggiunge Lardjane.

Le due sono affiancate dal comitato organizzativo: Alex Tschager (18), studente a Ora di Monte San Pietro, è stato confermato nel comitato e si occuperà delle relazioni con la stampa e dei social media. Arjun Pfaffstaller (24), studente a Bolzano di Egna, è un nuovo membro del comitato e si occuperà principalmente delle relazioni degli YGS all’estero come International Secretary.

Lemayr e Lardjane assumono la carica di co-portavoce da Sadbhavana Pfaffstaller (27), consigliera locale dei Verdi Grüne Vërc a e di Egna, e Alex Guglielmo (28), giurista presso il ministero per la protezione del clima a Vienna di Appiano.

“La combinazione di lavoro, studio ed attività politica ultimamente è diventata un po’ troppo. Tuttavia, guardo con gratitudine il mio tempo come co-portavoce: la collaborazione con i rispettivi comitati organizzativi delle due passate legislature ed il mio partner come co-portavoce Alex è stata fantastica. Continuerò a rimanere a disposizione per le nostre nuove co-portavoce”, riassume S. Pfaffstaller.

“Siamo molto felici che siano Barbara e Manar, due donne giovani e motivatissime, a mandarci in pensione. Gli Young Greens sono nelle migliori mani con loro e certamente sapranno costruire sui successi delle ultime due legislature”, aggiunge Guglielmo.

“Iniziamo la prossima legislatura con molta motivazione e nuove idee. Come Young Greens Southtyrol vogliamo diventare di nuovo più attivisti nonché continuare ad essere la voce verde e critica delle e dei giovani del Sudtirolo”, concludono all’unisono Lardjane e Lemayr.

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Bezugnehmend auf die Anfrage der Grünen Fraktion Nummer 1761-21 möchten wir zum konkreten Auftreten der in der Studie genannten Krankheiten und deren Auftreten nochmal genauer nachhaken. Zum besseren Verständnis hier der Text der oben zitierten Anfrage:

Eine soeben veröffentlichte Studie[1] des Nationalen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung in Frankreich (INSERM) besagt, dass der Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Pestiziden und bestimmten Erkrankungen immer deutlicher erkennbar wird. Das staatliche Forschungsinstitut hatte bereits im Jahr 2013 eine ähnliche Studie durchgeführt, die in Frankreich als Referenz bei der Anerkennung von Berufskrankheiten von Landwirt:innen gilt. Nun legt das INSERM mit einer neuen und umfangreichen Studie neue Erkenntnisse vor, die besorgniserregend sind.

Zusammenfassend besagt die Studie, dass der Zusammenhang zwischen dem Ausbruch von Krankheiten und dem Kontakt mit gewissen Pestiziden größer sei als bisher angenommen. Menschen, die regelmäßig und über einen längeren Zeitraum gewissen Pestiziden ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken. Die Studie beinhaltet auch eine Liste von Krankheiten, die durch den Kontakt mit gewissen Pestiziden ausbrechen können.

In dieser Liste finden sich unter anderem folgende Pathologien: Aufmerksamkeitsstörungen, Lungenerkrankungen, Parkinson, Non-Hodgkin-Lymphom, Prostatakrebs, chronische Bronchitis und bei Kindern Krebserkrankungen des zentralen Nervensystems sowie akute Leukämie. Die Studie hebt im Wesentlichen die Pestizid-Gruppen der Organophosphate und der Pyrethroide hervor, wo der Zusammenhang zwischen Kontakt mit gewissen Pestiziden und Erkrankungssymptomen besonders evident ist.

 

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie hat sich das Auftreten der folgenden Krankheiten in Südtirol seit dem Jahr 2000 entwickelt?
    1. Aufmerksamkeitsstörungen
    2. Lungenerkrankungen
    3. Parkinson
    4. Non-Hodgkin-Lymphom
    5. Prostatakrebs
    6. chronische Bronchitis
    7. Krebserkrankungen des zentralen Nervensystems bei Kindern
    8. akute Leukämie bei Kindern
  2. Gibt es Daten über die geographische Verbreitung dieser in Frage 1 angeführten Krankheiten? Wenn ja, bitten wir um die Aushändigung!
  3. Gibt es beim Auftreten dieser in Frage 1 aufgeführten Krankheiten Auffälligkeiten in Bezug auf Berufsgruppen und Alter?

 

Bozen, 16.09.2021

 

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

 

[1] Pesticides et effets sur la santé. Nouvelles données © Éditions EDP Sciences, 2021

 

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung, Anlage 1 und Anlage 2 herunterladen.