Günstige Wohnungen für das Militär – weiterhin unbezahlbare Wohnungen für das „Fußvolk“
ANFRAGE ZUR AKTUELLEN FRAGESTUNDE
Medienberichten zufolge stehen Pläne im Raum, die gefährdete Sicherheit Südtirols durch mehr Militärpräsenz zu gewährleisten. Der Bürgermeister von Meran schlägt hierzu vor, Streitkräften in Südtirol Wohnungen zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Dieselbe Idee wurde von Landesrätin Mair lanciert. Angesichts der akuten Wohnungsnot in Südtirol ergeben sich in diesem Zusammenhang einige Unklarheiten.
Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:
1. Wie viele Soldat:innen aus anderen Regionen sollen im Rahmen der Vorhaben der Landesregierung in Südtirol für Sicherheitsbelange eingesetzt werden?
2. Wo genau sollen diese Streitkräfte eingesetzt werden?
3. Wie und wo sollen diese neu zugezogenen Heeresmitglieder untergebracht werden? In den Kasernen, oder auch in anderen Unterkünften?
4. Wie steht die Landesregierung zum Vorschlag, Soldat:innen Wohnungen zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen? Welche „günstigen Konditionen“ stellt man sich vor?
5. Wie würde die Landesregierung eine solche Bevorzugung angesichts der akuten Wohnungsnot für die lokal ansässige Bevölkerung, die nicht für das Heer arbeite, rechtfertigen?
6. Welche Schritte möchte die Landesregierung in die Wege leiten, damit die lokal ansässige Bevölkerung Wohnungen zu leistbaren Preisen mieten kann?
Bozen, 27.03.2024
Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Zeno Oberkofler