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PPP-Vorschlag der Latemar Karersee GmbH zum Neubau der Kölner Hütte

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

In verschiedenen Südtiroler Medien wurde im Laufe des Sommers über den „Recycelten Glasturm“ unterm Rosengarten berichtet. Am 15.06.2021 veröffentlichte die Tageszeitung einen Artikel, welcher Details eines möglichen PPP-Projektes zwischen dem Land und der privaten Latemar-Karersee GmbH preisgab.

Die kolportierten Finanzzahlen sind beträchtlich: das gesamte Projekt solle 16.773.000 Euro kosten, das Land werde einen Investitions-Beitrag von 5,81 Millionen Euro zuschießen und anschließend für 35 Jahre, jährlich einen Führungsbeitrag von 555.000 Euro beisteuern. Das würde bedeuten, dass das Land insgesamt 25 Millionen Euro in die Hand nehmen möchte, um das Projekt einer privaten Gesellschaft zu unterstützen.

Dieses alpine Großprojekte wäre optisch sehr exponiert und weitum sichtbar, es befände sich unmittelbar auf der Grenze des Naturparkes Schlern-Rosengarten und würde den von der UNESCO geforderten Pufferstreifen deutlich verletzen. Schlussendlich ist der geplante Standort Stein- und Felsschlag ausgesetzt.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Entsprechen die kolportierten Finanzahlen den Tatsachen? Wir ersuchen um Aushändigung der in der Tageszeitung vom 16.06.2021 erwähnten „Sinloc-Analyse“.
  2. Worin besteht das öffentliche Interesse von Seiten des Landes Südtirol, insgesamt 25 Millionen Euro in dieses PPP-Projekt zu investieren? Welche Begründung gibt es dafür?
  3. Wir ersuchen um Aushändigung des Gefahrenzonenplanes für den Standort, auf dem die neue Kölner Hütte geplant ist.

Bozen, 1.10.2021

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Author: Heidi

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