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Natur muss weiter auf mehr Schutz warten, leider

Pressemitteilung

Am heutigen Vormittag wurde der Gesetzesvorschlag der Grünen für mehr Artenvielfalt und weniger Gülle auf unseren Bergwiesen von der SVP abgelehnt: Die üble Praxis geht also weiter!

„Es ist ziemlich ernüchternd, wie wenig die SVP-Abgeordneten im 2. Gesetzgebungsausschuss für unsere Natur übrig haben“, so der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler zur Ablehnung des Gesetzentwurfs der Grünen. Die Gesetzesinitiative sieht einen verbesserten Schutz der wild lebenden Pflanzen und Tiere und ein Verbot der Gülledüngung auf artenreichen Alm- und Bergwiesen vor.

Weltweit, europaweit aber auch in Südtirol ist die Artenvielfalt enorm unter Druck. Umweltverschmutzung, Siedlungsbau und intensive Landwirtschaft sind die Hauptgründe, warum viele Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Besonders in Südtirol leiden Alm- und Bergwiesen unter Überdüngung: Zuerst werden mit Steuergeldern Alm- und Forststraßen gebaut und anschließend bringen Talbauern ihre überschüssige Gülle auf den Bergwiesen aus.

Die Folgen für Flora und Fauna sind fatal: Blumen, Gräser und Insekten verschwinden. Das bestehende Naturschutzgesetz würde dieses Unding zwar theoretisch verbieten, es ist aber in seiner Anwendung zahnlos. Deshalb wollten die Grünen das Gesetz nachschärfen, um es wirksamer zu machen. Leider hat sich sogar Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, welche für den Naturschutz verantwortlich ist, gegen unseren Vorschlag ausgesprochen und so wurde er im Ausschuss versenkt.

Mit dieser Politik kommt unser Südtiroler Natur immer mehr unter die Räder.

Bozen, 09.07.2020

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Hofburggarten Brixen
Durchführungsbestim
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