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Weltbienentag: Geht’s den Bienen gut, geht’s der Umwelt gut

PRESSEMITTEILUNG.

Honig- und Wildbienen zeigen zuverlässig auf, wie es um die Qualität der Umwelt steht. Schützen wir sie!

Imker:innen und Ökolog:innen weisen seit Jahren auf das Bienenleiden hin. Apfelmonokulturen bieten zwar kurzfristig in der Blütezeit reichlich Nahrung aber in der Zeit danach, schaut es unter den Hagelnetzen düster für die Bienen aus. Denn es gibt weder ökologische Ausgleichsflächen wie Hecken, Lesesteinhaufen oder Altbäume noch gibt es blühende Blumen.

Artenreiche Bergwiesen sind ein Eldorado für Bienen. Viele Kräuter und Gräser können dort gedeihen, die Bienen finden den ganzen Sommer über Nektar und Pollen. Die Anzahl der artenreichen Bergwiesen geht aber in Südtirol jedes Jahr zurück, Gülledüngung vernichtet sensible Pflanzen, häufig entstehen eintönige Löwenzahnwiesen. Gülle ist das Ende von Blumenwiesen und damit das Ende unzähliger Bienen.

Dabei ginge es auch anders. Die AGRIOS-Richtlinien für integrierten Obstbau schreiben den Mitgliedern vor, auf fünf Prozent ihrer Betriebsfläche ökologische Ausgleichsmaßnahmen zu setzen. Fünf Prozent bedeutet für einen mittleren Betrieb von vier Hektar eine Ausgleichsflächen von 2000 Quadratmeter. Leider wird diese sinnvolle und vernünftige Vorschrift von den allermeisten Betrieben ignoriert.

Gülle muss nicht sein. Mittlerweile haben eine Reihe von Milchbetrieben von Gülle auf Festmist umgestellt. Diese Betriebe schützen mit kompostiertem Festmist das Grundwasser vor Nitraten und die Blumenwiesen vor der Verödung.

„Wir wünschen uns eine Landwirtschaft, die die Bienen fördert. Geht’s den Bienen gut, geht’s der Umwelt gut und geht’s der Umwelt gut, geht es auch den Menschen gut,“ sagt Hanspeter Staffler.

Somit ist der Weltbienentag am 20. Mai auch ein Feiertag für uns Menschen.

Bozen, 20/5/2022

Landtagsabgeordnete
Hanspeter Staffler
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba

Author: Heidi

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