HomeDeutschSki-WM im Gadertal und in Gröden? Nachhaltigkeit geht anders!

Ski-WM im Gadertal und in Gröden? Nachhaltigkeit geht anders!

PRESSEMITTEILUNG.

Die Entscheidung des Gemeinderates von Abtei gegen eine Bewerbung für eine Ski-WM 2029 in Gadertal und Gröden ist überaus mutig und richtungsweisend. In einer Zeit, in der „Nachhaltigkeit“ zu den absoluten Lieblingswörtern der Regierenden zu gehören scheint, ist es eigenartig, wie viele das Wort noch nicht verstanden zu haben scheinen. „Großveranstaltungen, deren nachteilige Begleiterscheinungen für Bevölkerung, Umwelt und Landschaft überwiegen – das zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit – sind jedenfalls das genaue Gegenteil“, so der Co-Sprecher der Grünen, Felix von Wohlgemuth. Ein gutes Beispiel sind die olympischen Winterspiele 2026, deren Biathlonbewerbe in Antholz veranstaltet werden. Als „umweltfreundlich“ und „nachhaltig“ wurden sie uns angepriesen. Nichts zusätzliches müsse dafür gebaut werden, eine Win-win-Situation durch und durch. Zwei Jahre später zeigt uns die Landesregierung, was sie unter Nachhaltigkeit versteht. Es sind dies vor allem: Straßen; diese müssen mehr, größer und breiter werden. Und dies ist erst der Anfang, denn bis zur Olympiade sind es immerhin noch fünf Jahre.

Dass es bei einer Ski-Weltmeisterschaft nicht viel anders ablaufen würde, ist abzusehen. Einige der Gemeinderät:innen von Abtei, die gegen die WM-Bewerbung gestimmt haben, unter ihnen auch junge Touristiker:innen, erklärten in Medienberichten, dass man nicht die Landschaft schützen, nachhaltig UND Dauerveranstalter von massiven Großereignissen sein könne.

Auch wir Grünen sind der Meinung, dass Südtirol und seine Regierenden sich langsam mal entscheiden müssen: Wollen wir echte Nachhaltigkeit? Dann ist der Weg vorgezeichnet, und er führt definitiv nicht über eine Bewerbung für eine Ski-WM im Gadertal und in Gröden.

 

Felix von Wohlgemuth
Marlene Pernstich
Co-Sprecher Verdi Grüne Vërc

Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler
Landtagsabgeordnete

Author: Heidi

Der Covid-Gender-Gap
Verletzung der europ
KEINE KOMMENTARE

KOMMENTAR SCHREIBEN