RFI stellt an Mittsommertagen Zugverkehr ein: Wie gut laufen die Vorbereitungen?
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung
RFI stellt an Mittsommertagen Zugverkehr ein: Wie gut laufen die Vorbereitungen?
RFI ist stets für Überraschungen gut: Kurz vor Beginn der Sommersaison teilt der Netzbetreiber mit, dass wegen dringender Instandhaltungsarbeiten zwischen Brenner und Trient vom 10. bis 15. August kein Zugverkehr stattfinden wird, weder für Güter noch für Passagiere. Zwar ist die Schließungszeit nur kurz bemessen, etwa im Vergleich mit der Sperre im nördlichen Wipptal, wo zwischen Brenner und Innsbruck 2012 Monate lang kein Zugverkehr lief. Dennoch stellt sich die Frage nach zeitgerechter und zielgruppengenauer Information und nach den Ersatzdiensten.
Denn in der Ferragosto-Woche ist zwar das Pendleraufkommen schwächer, aber der Urlauberverkehr umso intensiver, sodass zu fragen ist, wie Reisende und Pendler zeitgerecht darüber informiert werden; dass sie ab Brenner bzw. Trient umzusteigen haben und mit allfälligen Verzögerungen im Straßenverkehr rechnen müssen.
Auch sind die Angebote des Schienenersatzdienstes noch nicht publik, sodass ein Informationschaos zu befürchten ist, falls nicht zeitgerecht alternative Fahrpläne veröffentlicht werden. Daher ist zu hoffen, dass RFI seinem häufig genutzten Spitznamen „Restlos Fehlende Information“ diesmal nicht entspricht.
Daher richten wir folgende Anfrage an die Südtiroler Landesregierung:
- Wann ist die zuständige Abteilung Mobilität von der Schließung informiert worden?
- Auf welcher Ebene und von wem wird die notwendige Information ausgegeben?
- Wer übernimmt die Einrichtung des Schienenersatzdienstes, muss eine Ausschreibung erfolgen?
- Wer trägt die Kosten des Schienenersatzdienstes?
Landtagsabgeordnete
Hans Heiss
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Bozen, 29. Juni 2018