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Lärmorgie und Gefahrenquelle

Die Audi Südtirol Tour terrorisiert Anwohner der Ultner Straße!
AudiSuedtirolTourSüdtirols Pass- und Bergstraßen sind im Sommer ein notorischer Tummelplatz für Motorradfahrer und Biker, die nicht nur zurückhaltend auftreten, sondern ihrer Fahrfreude freien Lauf lassen – mit anhaltender Störung und Gefährdung der Anwohner und eigenem Lebensrisiko, wie die heuer besonders zahlreichen Todesfälle in trister Manier bekunden.
Zu den bevorzugten Biker-Pisten zählt die Ultner Straße, die heuer zudem von besonderen Gästen bevölkert wird – den hochgerüsteten Tourenwagen der sog., auch im Netz beworbenen „Audi Südtirol Tour“. Dabei handelt es sich um ein besonderes Angebot des deutschen Autokonzerns, der mehrtägige Fahrten in den Süden mit Sportwagen und Spydern der Powerklasse anbietet, mit prohibitiven Emissionswerten von 310 g/km.
Eine Etappe ist auch das hinterste Ultental, mit der Folge, dass an jedem Wochenende hochtourige Powerschlitten die Ultner Straße unentwegt talein und talaus düsen, in einer Lärmkulisse, die eher an das Heavy-Metal Festival Wacken gemahnt als an gesittete Passfahrten. Zudem ist das Tempo, das die Audi Fans vorlegen derart hoch, dass Verkehrsteilnehmer und Anwohner erschreckt von der Straße gescheucht werden.
Neben der Lärmentwicklung und Gefährdung leiden auch Tourismusbetriebe an der Strecke unter den oft präpotenten Verkehrsteilnehmern, die in einer prekären Saison geradezu geschäftsschädigend sind.
Die Polizeikräfte sind aufgefordert, zu reagieren und die Ultner Straße besonders im Auge zu behalten, um die „Audi Südtirol Tour“ nicht zur Tortur der Anwohner werden zu lassen.
Hans Heiss
Brigitte Foppa
Bozen, 4. August 2014

Author: admin

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4 COMMENTS
  • JvS-105 / 5. August 2014

    Woher haben Sie die Information, dass „an jedem Wochenende hochtourige Powerschlitten die Ultner Straße unentwegt talein und talaus düsen“? Termine, schon gar nicht wöchentliche, werden auf der Audi-Homepage keine genannt.
    Wieso konstruieren Sie zwanghaft einen Zusammenhang zwischen einer Audi-Veranstaltung und Motorradfahrern? Worin besteht der Unterschied zwischen Motorradfahrern und Bikern?
    Was soll der Vergleich mit dem Wacken-Festival? Wollen Sie zwanghaft lustig erscheinen? Haben Sie auch ein Problem mit Heavy Metal?
    Wohnt die Ultner Bevölkerung auf der Straße? Anders kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass Anwohner erschreckt von der Straße gescheucht werden könnten..
    Haben Sie auch nur mit einem einzigen Tourismustreibenden im Ultental darüber gesprochen? Oder haben Sie aus einer Laune heraus beschlossen, dass diese „ungrünen“ Veranstaltungen geschäftsschädigend sein müssen? Ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, daß Menschen, die sich die Teilnahme an einer derartig hochpreisigen Veranstaltung leisten können, auch im Ultental einige Euros liegen lassen könnten? Ist Ihnen entgangen, dass die Teilnehmer der Audi-Südtirol-Tour im Ultental übernachten?
    Sind Ihnen noch nie die vielen „Motorradfahrer willkommen“-Schilder aufgefallen? Können Sie sich eventuell vorstellen, dass auch Motorradfahrer irgendwo einkehren und gern gesehene Gäste sind? Könnte es Ihnen außerdem eventuell in den Sinn kommen, daß sehr sehr viele Sommergäste unser schönes Land auch im Herbst und Winter besuchen – dann mit dem Auto und mit Familie?
    Sie sollten nicht versuchen, mit derartig unreflektierten Artikeln das sogenannte Sommerloch füllen zu wollen. Kümmern Sie sich bitte um wesentliche Themen!
    Jürgen Theiner

    • Rauzi Serena / 5. August 2014

      Sehr geehrter Herr Theiner,
      haben Sie besten Dank für Ihre umgehende Reaktion auf unsere Medienmitteilung, die ein unerwartet starkes Echo gefunden hat, während unsere Aussendungen mit oft gewichtigerem Inhalt ansonsten oft weit weniger Interesse finden. Während wir ansonsten zumeist biedere Mitteilungen stricken, wie sie den braven und seriösen Grünen zustehen, haben wir uns in diesem Fall erlaubt, ein wenig in die Vollen zu greifen, mit prompter Resonanz.
      Fakt ist: Während sich in Ulten selbst sich die Lärmentwicklung ein wenig verteilt, sind viele Anwohner in Lana über die Situation echt aufgebracht und fühlen sich von der Lärmproduktion der Audi-Piloten wirklich stark belastet. Die Wochenfahrten mögen dem im heurigen Jahr stark schwächelnden Tourismus zugute kommen, aber: es muss möglich sein, einen Kompromiss zwischen einer akustisch und ökologisch verträglichen Fahrweise und dem berechtigten Wunsch der Piloten nach Fahrspaß zu finden.
      In unserer PM haben wir mit keinem Wort erwähnt, dass die Audi- und Biker-Piloten unerwünscht sind, dass aber der Lärmterror vor allem auf den Passstraßen keiner weiteren Vermehrung bedarf, ist für viele Tausend Südtiroler inzwischen ein glasklarer Tatbestand. Es wird Ihnen auch gewiss aufgefallen sein, dass sich die SMG niemals dahin orientiert hat, Südtirol als Bikerland zu bewerben, ob wohl der weitere Ausbau ein aussichtsreiches Marktsegment sein könnte.
      Wenn Südtirol weiterhin als „Genussland“ Bestand haben will, sollte es vermehrt jene Qualitäten pflegen, die langfristig Bestand haben: Naturnähe, Authentizität, Ruhe, Entspannung, Erhalt von Lebens- und Umweltqualität. Es gibt genügend Gäste, die diese Eigenschaften unseres Landes schätzen und die zunehmende Verbauung und Verlärmung besorgt zur Kenntnis nehmen.
      Mit besten Grüßen
      Hans Heiss

  • JvS-105 / 5. August 2014

    Woher haben Sie die Information, dass „an jedem Wochenende hochtourige Powerschlitten die Ultner Straße unentwegt talein und talaus düsen“? Termine, schon gar nicht wöchentliche, werden auf der Audi-Homepage keine genannt.
    Wieso konstruieren Sie zwanghaft einen Zusammenhang zwischen einer Audi-Veranstaltung und Motorradfahrern? Worin besteht der Unterschied zwischen Motorradfahrern und Bikern?
    Was soll der Vergleich mit dem Wacken-Festival? Wollen Sie zwanghaft lustig erscheinen? Haben Sie auch ein Problem mit Heavy Metal?
    Wohnt die Ultner Bevölkerung auf der Straße? Anders kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass Anwohner erschreckt von der Straße gescheucht werden könnten..
    Haben Sie auch nur mit einem einzigen Tourismustreibenden im Ultental darüber gesprochen? Oder haben Sie aus einer Laune heraus beschlossen, dass diese „ungrünen“ Veranstaltungen geschäftsschädigend sein müssen? Ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, daß Menschen, die sich die Teilnahme an einer derartig hochpreisigen Veranstaltung leisten können, auch im Ultental einige Euros liegen lassen könnten? Ist Ihnen entgangen, dass die Teilnehmer der Audi-Südtirol-Tour im Ultental übernachten?
    Sind Ihnen noch nie die vielen „Motorradfahrer willkommen“-Schilder aufgefallen? Können Sie sich eventuell vorstellen, dass auch Motorradfahrer irgendwo einkehren und gern gesehene Gäste sind? Könnte es Ihnen außerdem eventuell in den Sinn kommen, daß sehr sehr viele Sommergäste unser schönes Land auch im Herbst und Winter besuchen – dann mit dem Auto und mit Familie?
    Sie sollten nicht versuchen, mit derartig unreflektierten Artikeln das sogenannte Sommerloch füllen zu wollen. Kümmern Sie sich bitte um wesentliche Themen!
    Jürgen Theiner

    • Rauzi Serena / 5. August 2014

      Sehr geehrter Herr Theiner,
      haben Sie besten Dank für Ihre umgehende Reaktion auf unsere Medienmitteilung, die ein unerwartet starkes Echo gefunden hat, während unsere Aussendungen mit oft gewichtigerem Inhalt ansonsten oft weit weniger Interesse finden. Während wir ansonsten zumeist biedere Mitteilungen stricken, wie sie den braven und seriösen Grünen zustehen, haben wir uns in diesem Fall erlaubt, ein wenig in die Vollen zu greifen, mit prompter Resonanz.
      Fakt ist: Während sich in Ulten selbst sich die Lärmentwicklung ein wenig verteilt, sind viele Anwohner in Lana über die Situation echt aufgebracht und fühlen sich von der Lärmproduktion der Audi-Piloten wirklich stark belastet. Die Wochenfahrten mögen dem im heurigen Jahr stark schwächelnden Tourismus zugute kommen, aber: es muss möglich sein, einen Kompromiss zwischen einer akustisch und ökologisch verträglichen Fahrweise und dem berechtigten Wunsch der Piloten nach Fahrspaß zu finden.
      In unserer PM haben wir mit keinem Wort erwähnt, dass die Audi- und Biker-Piloten unerwünscht sind, dass aber der Lärmterror vor allem auf den Passstraßen keiner weiteren Vermehrung bedarf, ist für viele Tausend Südtiroler inzwischen ein glasklarer Tatbestand. Es wird Ihnen auch gewiss aufgefallen sein, dass sich die SMG niemals dahin orientiert hat, Südtirol als Bikerland zu bewerben, ob wohl der weitere Ausbau ein aussichtsreiches Marktsegment sein könnte.
      Wenn Südtirol weiterhin als „Genussland“ Bestand haben will, sollte es vermehrt jene Qualitäten pflegen, die langfristig Bestand haben: Naturnähe, Authentizität, Ruhe, Entspannung, Erhalt von Lebens- und Umweltqualität. Es gibt genügend Gäste, die diese Eigenschaften unseres Landes schätzen und die zunehmende Verbauung und Verlärmung besorgt zur Kenntnis nehmen.
      Mit besten Grüßen
      Hans Heiss

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