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Wasserknappheit am Watles

PRESSEMITTEILUNG.

Am Watles im oberen Vinschgau musste die Berufsfeuerwehr zu Hilfe eilen, weil das Trinkwasser knapp wurde. Es ist nicht das erste Mal, dass Tourismus-Hotspots unter Wasserknappheit leiden, im vergangenen Jahr waren Teile des Schlerngebietes davon betroffen.

Fachleute vermuten, dass in Südtirol knapp 500 Liter Trinkwasser pro Tourist:in und Tag verbraucht werden, die Ansässigen benötigen täglich rund 200 Liter. Künstliche Beschneiung für Skipisten, Schwimmbecken, Wellnessbereiche und Unmengen an anfallender Wäsche treiben den Wasserverbrauch im Tourismusbereich in die Höhe. Trockene Jahre verschärfen die Situation, weil die Quellen weniger Wasser schütten.

Die Antwort des Malser Bürgermeisters auf diese Krise am Watles ist mehr als irritierend: Man müsse auf schnellstem Weg mit öffentlichen Gelder neue Trinkwasserquellen für den Tourismus erschließen. Dabei hat die Ausbeutung der Trinkwasserreserven bereits jetzt ein Limit erreicht. „Schneller und gerechter wäre ein deutlich höherer Wasserzins für die Tourismusbetriebe, vielleicht wird dann endlich Trinkwasser gespart.“ sagt Hanspeter Staffler von den Grünen.

Landesrat Giuliano Vettorato antwortete am 9. September 2022 auf eine Landtagsanfrage der Grünen, dass die Gemeinden grundsätzlich die Möglichkeit hätten, eine zusätzliche Kategorie mit erhöhten, verbrauchsabhängigen Tarifklassen einzuführen. Diese können auch pro Bett gestaffelt sein. Wenn diese Möglichkeit besteht, sollte man sie unserer Meinung nach auch unbedingt nutzen!

 

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Author: Serena

Kommunikationsbeauftragte der Grüne Fraktion.

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