HomePosts Tagged "Gruppen l Grüne Frauen" (Page 2)

Violence a matter of social circumstancesAufforderung zu einer sachlichen Debatte anstelle pauschaler Ausländerhetze.

Ausgehend von einer Gewaltepisode in Bozen ist in Südtirol eine öffentliche Diskussion über Gewalt entbrannt. Dies hätte zu einer tiefer gehenden Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema führen können, was auch sehr begrüßenswert gewesen wäre. Indessen erleben wir eine einseitige Radikalisierung der Debatte und eine Zuspitzung auf das Migrationsthema.

Dies wird dem Problem nicht gerecht, da dieses weit vielschichtiger gelagert ist und einer differenzierten Behandlung bedarf.

Ich halte fest:

  • Gewaltepisoden treten in Bozen (aber nicht nur in Bozen) auf, insbesondere in der Nacht und oft in Zusammenhang mit Drogen und Alkohol.
  • Gewalt ist in jeder Form abzulehnen und zu ahnden. Dafür stehen Rechtsmittel zur Verfügung.
  • Das einzig langfristig wirksame Mittel gegen Gewalt ist effektive Präventionsarbeit.
  • Im Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen braucht es kompetente Profis. Manches Mal entsteht Gewalt gerade durch
  • Ausgrenzungsmechanismen und latenten Rassismus.
  • Losgetretene Kampagnen müssen sich bewusst sein, was sie hervorrufen. Im derzeitigen Fall sind wir ein weiteres Mal bei banaler und generalisierter Ausländerhetze gelandet, wie auf Blogs und anderen Online-Medien nachzulesen ist. Dies fördert das Unsicherheitsgefühl der Menschen und zugleich die Gewaltbereitschaft Einzelner.

 Ich fordere daher zu sachlicher Diskussion und Vermeidung von Pauschalisierungen auf. Meist ist Gewalt eine Sache der sozialen Umstände, nicht der Nationalität. Das zeigt auf, woran es zu arbeiten gilt.

Brigitte Foppa

 

GrüneTirol

Schwarz-Grün in Tirol ist perfekt; Gratulation an die Grünen Tirols zur Regierungsverantwortung!

Gestern haben die ÖVP-Vorstand und die Vollversammlung der Tiroler Grünen den in nur zwei Wochen zügig ausgehandelten Koalitionsvertrag jeweils angenommen und damit das schwarz-grüne Regierungsbündnis besiegelt.

Beide Partner haben offenbar zahlreiche Klippen erfolgreich genommen und sich auf eine konservativ-ökosoziale Wende Tirols für die kommenden fünf Jahre geeinigt. Das durch Parität der Geschlechter ausgezeichnete Regierungsteam mit Landeshauptmann Platter und seiner Vize Ingrid Felipe weist zwei grünen Landesrätinnen zentrale Aufgaben zu, Naturschutz und Verkehr gehen an Ingrid Felipe, während die Juristin Christine Baur die Agenden für Soziales übernimmt. Damit ist eine entschiedene Öffnung zu mehr Umweltschutz und sozialem Engagement in einem alpinen Kernland zu erwarten. Tirol kann beweisen, wie neue Lösungen für die sensiblen Felder Mobilität, Transit und Tourismus, für die neue soziale Frage und die Migration aussehen.

Falls der Versuch Erfolg hat, kann das Tiroler Vorbild zum Vorbild einer Grünen Alpenkonvention werden, zum Modell einer neuen Politik für den vielfach belasteten Alpenraum. Die Zeichen dafür stehen gut, wir wünschen den Grünen Tirols, zumal ihren herausragenden Frauen, eine glückliche Hand!

Bozen, 14. Mai 2013

Riccardo Dello Sbarba, Vorsitzender
Brigitte Foppa, für die Grünen Frauen
Hans Heiss, L. Abg.

Pressekonferenz Präsentation Offene Vorwahlen 2.0Er läuft auf Hochtouren, der Prozess zu den “Vorwahlen 2.0”: hierbei entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, welche 6 Personen die Liste der Verdi Grüne Vërc bei den Landtagswahlen im Herbst 2013 anführen. Die Webseite www.offenevorwahlen.bz.it, auf welcher alle Informationen rund um diese Initiative der demokratischen Beteiligung zu finden sind, hat schon viele Besucherinnen und Besucher verzeichnet.

Die 1. Phase der Vorwahlen läuft gerade, entspricht der KandidatInnensuche und dauert bis 9. Mai.

Wer kandidieren möchte, gibt ein persönliches Motivationsschreiben und 20 Unterstützungsunterschriften ab, die Unterlagen stehen auf http://www.primarieaperte.bz.it/kandidaten zum Herunterladen bereit. JedeR kann mehrere Kandidaturen unterstützen, es braucht dazu nur die anagrafischen Daten und ein Erkennungsdokument (Identitätsausweis, Wahlausweis etc.).

Bei den Vorwahlen der Verdi Grüne Vërc können auch Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren wählen, sowie Personen, welche nicht über die italienische Staatsbürgerschaft verfügen, jedoch in Südtirol ansässig sind und Personen, welche zwar ansässig sind, aber weniger als 4 Jahre und damit im Herbst nicht wählen dürfen. Alle diese Menschen, denen ungerechterweise das Wahlrecht bei den Landtagswahlen vorenthalten wird, können an den Vorwahlen der Verdi Grüne Vërc teilnehmen und somit bei der Erstellung des Listenkopfes mitwirken.

Nach dem Erfolg der Grünen in Tirol, rufen die Verdi Grüne Vërc alle Menschen, denen die Natur, die soziale Gerechtigkeit, das Zusammenleben und die Demokratie am Herzen liegt, auf, zur grünen Wende in Südtirol beizutragen und an den Vorwahlen teilzunehmen.

 

Riccardo Dello Sbarba

Sprecher der Verdi Grüne Vërc

Bozen, 29. April 2013

Die Fotos zur Veranstaltung