HomeDeutschEine Ski-WM wird auch durch das beste Öko-Branding nicht nachhaltig

Eine Ski-WM wird auch durch das beste Öko-Branding nicht nachhaltig

PRESSEMITTEILUNG.

Nun steht es also fest: Gröden bewirbt sich für die Ski-WM 2029. Austragungsort soll ein Tal sein, das jetzt schon als Hotspot gilt – inmitten der Dolomiten, die ohnehin überrollt werden. Umrahmt von einer Südtiroler Gesamtsituation, die diesen Sommer nie dagewesene Spitzen aufwies (25 % mehr Verkehr als in den vergangenen Jahren).

Diese Situationen noch weiter zu verschärfen ist nicht nachhaltig.

Braucht Südtirol so eine Veranstaltung wirklich? „Nein“, ist Brigitte Foppa überzeugt, „was wir brauchen ist eine Gesamtstrategie, wie wir die Schönheit und Authentizität unseres Landes retten und bewahren können. Massenveranstaltungen tragen zu so einer Strategie herzlich wenig bei“. Der Wintertourismus muss gerade in Zeiten des Klimawandels komplett neu gedacht werden. Er muss umgebaut und sanfter werden. Modelle dafür gibt es bereits. Auf sie sollten wir setzen, statt auf Turboskitourismus. Eine Klimastrategie bedeutet ein wirkliches Umdenken. Nämlich die Handbremse zu ziehen anstatt immer weiter aufs Gas zu drücken. Eine WM bedeutet hingegen: mehr Verkehr, mehr Pisten, Massenansturm und Magnetwirkung.

Ob die Ski-WM in Gröden auch im Nachhaltigkeitsstrategie- Papier der Landesregierung drin stand? Ist das nun „everyday for future“ oder „everyday for overtourism”?

Bozen, 10.9.2021

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Author: Heidi

Für die Artenvielfa
Stand der Dinge: Ums
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