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Umlaufbahnen und ihr Lärm – Beispiel Laurin 1

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Immer wieder regt sich Protest seitens der Anrainer:innen, wenn Umlaufbahnen in der Nähe von Wohngegenden gebaut werden bzw. bereits errichtet sind. Derzeit betrifft es Meransen, vor einiger Zeit war es Welschnofen, wo eine Umlaufbahn mitten in eine Wohnzone gestellt wurde.
Die 10er-Kabinenbahn Welschnofen Laurin 1-Frommer Alm fährt von der Talstation in Welschnofen zur Frommer Alm hinauf. Die Bahn von Doppelmayr befördert mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 Metern pro Sekunde in ca. 11 Minuten eine Höchstzahl von 1.800 Personen pro Stunde. In unmittelbarer Umgebung der Talstation liegt eine Wohnsiedlung, die hauptsächlich von Einheimischen bewohnt wird.
Die Lärmbelastung für die Anrainer:innen ist beachtlich. An der Talstation gibt es verschiedene Arten von Geräuschen: ein tiefes Brummen, ein kontinuierliches Rauschen, das Klappern der Rollen, wenn die Kabinen darüber gleiten. Einige dieser Geräusche werden von den Instrumenten der Geräuschmessung gar nicht erhoben, sie stellen nichtsdestoweniger eine den ganzen Tag andauernde Belastung für die Anrainer:innen dar.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie viel hat die Bahn bei ihrer Errichtung gekostet? Wie hoch war der Beitrag des Landes? Wie wurde der Beitrag begründet?
  2. Wie sieht es mit der Auslastung der Bahn aus? Wie entwickelt sich die durchschnittliche Förderleistung pro Stunde im Jahresdurchschnitt der Jahre seit der Einrichtung der Bahn?
  3. Warum wurde eine Bahn mit dieser Förderleistung in Welschnofen gebaut? Welche Überlegungen standen dahinter?
  4. Gab es Auflagen für den Lärmschutz, da die Bahn in unmittelbarer Umgebung einer Wohnsiedlung gebaut wurde? Wenn nein, warum nicht?
  5. Hat die Landesregierung Kunde von Anrainer:innen, die von der Bahn in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt werden?
  6. Gab es Messungen vor Ort, um die Belastung zu erheben? Welche Daten hat man hierzu? Wie wird der entstandene Lärm erklärt?
  7. Gibt es Bestrebung der Besitzergesellschaft, das Lärmaufkommen zu mildern? Wird es hierfür ebenfalls Landesförderung geben?
  8. Was kann getan werden, um die anwohnende Bevölkerung zu schützen?
  9. Hat man, auch jenseits der Bahn in Welschnofen, in der Landesverwaltung Erfahrungen im Bereich Psychoakustik? Werden diese Aspekte bei der Bewertung von Lärmbelastung in Südtirol mitberücksichtigt?

Bozen, 01.07.2021

Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

Author: Heidi

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