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Mikroplastik auf Kunstrasen

ANFRAGE ZUR SCHRIFTLICHEN BEANTWORTUNG.

Viele Sport- und Spielstätten in Südtirol sind mit Kunstrasen belegt. Kunstrasen sind meist mit einem Plastik-Einstreugranulat gefüllt, um diese langlebiger und witterungsresistenter zu machen. Über die Schuhe der Fußballspieler:innen, Regen und Wind oder Laubbläser landet dieses Granulat dann in der umliegenden Natur. Laut Europäischer Chemikalienagentur ECHA landen in Europa jedes Jahr 42.000 Tonnen Mikroplastik in der Umwelt. Dabei sind Kunstrasenplätze zu mehr als einem Drittel (16.000 Tonnen) für diese Mikroplastik-Verschmutzung verantwortlich. Mit verheerenden Folgen für Umwelt und Gesundheit.

Die Empfehlung der ECHA, das Plastikgranulat zu verbieten wurde von der EU-Kommission bisher noch nicht umgesetzt. Nachhaltigere Varianten auch abseits des Naturrasens sind vielfältig: So kann das Plastikgranulat etwa durch Naturmaterialen wie Kork, Olivenkerne, Nussschale, usw ersetzt werden.

Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:

  1. Wie viele Kunstrasen auf öffentlichen Sport- und Spielplätzen und in Schulen gibt es in Südtirol?
  2. Wie oft muss das Plastik-Einstreugranulat auf diesen Plätzen aufgefüllt werden?
  3. Welche Mengen an Plastik-Einstreugranulat hat die öffentliche Hand in den letzten Jahren angekauft? Wir bitten um Auflistung (in kg) der Jahre 2018-2021.
  4. Hat sich die Landesregierung bereits mit diesem Problem befasst und Alternativen im Zeichen der Nachhaltigkeit eingebracht?
  5. Wie viele Förderungen für Kunstrasen mit Plastikgranulat werden jährlich vergeben? Wir bitten um Auflistung der Jahre 2018-2021.
  6. Gibt es spezifische Förderungen, die dazu anregen nachhaltigere Materialen zu verwenden anstatt des Plastikgranulats?

Bozen, 25.03.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

Hier könnt ihr die Antwort der Landesregierung lesen.

Aus V mach Z…für
Und das Heim Ward ni
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