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Frei und sozial in die Parlamentswahlen.

Grüne Südtirols kandidieren in allen Wahlkreisen mit „Liberi e Uguali“. Norbert Lantschner und Laura Polonioli sind die KandidatInnen in Bozen/Unterland, Markus Frei und Cornelia Brugger stellen sich im Wahlkreis Ost, Vanda Carbone und Hannes Obermair kandidieren in Meran/Vinschgau. Forschungsdoktorandin Giulia Motta Zanin und Fotograf und Autor Gianni Bodini ergänzen die Verhältniswahllisten in Kammer und Senat. Kammerpräsidentin Laura Boldrini war bei der Vorstellung der Liste anwesend. Bei der Landesversammlung wurde auch der Parlamentarier Florian Kronbichler verabschiedet.
Anders als andere Südtiroler Parteien haben die Grünen Südtirols beschlossen, trotz des benachteiligenden Wahlsystems bei den Parlamentswahlen eine demokratische Alternative zu bieten. Wenn man nicht wählen kann, braucht es schließlich keine Wahlen, so das lapidare Motto, das der Entscheidung zugrunde lag. Das Bündnis mit der Liste „Liberi e Uguali“ rund um Kammerpräsidentin Boldrini und Senatspräsident Grasso bot sich als das programmatisch am nächsten liegende an. Den Grünen Italiens, die im Verbund mit PD antreten, konnte man auf lokaler Ebene nicht folgen, auch weil bei PD und SVP kein Interesse an einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe bestand.
Kammerpräsidentin Laura Boldrini hat dieses Wahlbündnis der Südtiroler Grünen persönlich begleiten wollen und war bei der Vorstellung der Liste und der KandidatInnen bei der Landesversammlung der Grünen in Bozen anwesend. „Es war mir wichtig, die Wahlkampagne in Bozen zu eröffnen“, so Laura Boldrini, „mit den Grünen Südtirols verbinden mich nämlich meine wichtigsten Ziele und Ideale: Frauenfrage, Naturschutz, Solidarität, friedliches Zusammenleben zwischen den Kulturen und nicht zuletzt auch eine Politik der Ehrlichkeit und des selbstlosen Einsatzes für eine Welt, in der allen Menschen das Recht auf Glück zugesichert wird.
“Ho voluto che la mia prima manifestazione di queste elezioni fosse proprio a Bolzano – ha detto la Presidente della Camera –  perché coi Verdi del Sudtirolo mi uniscono i miei ideali e il mio pensiero: femminismo, tutela della natura, solidarietà sociale, convivenza pacifica tra lingue e culture diverse e, non per ultimo, onestà politica e impegno disinteressato per un mondo in cui ciascuna e ciascuno veda riconosciuto il proprio diritto alla felicità”.
Bei der Landesversammlung wurde der scheidende Parlamentarier Florian Kronbichler gewürdigt. Seine Präsenz in Rom als erster deutschsprachiger Nicht-SVP-Abgeordneter hat dem demokratischen Verständnis Südtirols gut getan. Bei der Erstellung der neuen Liste war Kronbichler maßgeblich beteiligt.
So konnten die Co-Vorsitzenden Brigitte Foppa und Tobias Planer, die Landtagsabgeordneten Riccardo Dello Sbarba und Heiss Heiss sowie die Präsidenten des Grünen Rates Karl Tragust und Silvia Simoni nicht ohne Stolz die Riege der KandidatInnen für Kammer und Senat in den Wahlkreisen und in den Verhältniswahllisten präsentieren.
Hier die Namen:
Wahlkreis Ost
Kammer:
Markus Frei, geb. 1972, Erzieher/Sozialpädagoge; Fraktionssprecher der Grünen Bürgerliste Brixen
Senat:
Cornelia Brugger, geb. 1965, Kindergärtnerin, Gemeinderätin in Bruneck
Wahlkreis West
Kammer:
Vanda Carbone, geb. 1951, Lehrerin und Gemeinderätin in Meran,  Stadträtin 1999-2010
Senat:
Hannes Obermair, geb. 1961, Historiker und Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck
Wahlkreis BZ/Süd
Kammer:
Norbert Lantschner, geb. 1956, Berater für Energie-, Umwelt- und Klimafragen, Gemeinderat in Bozen
Senat:
Laura Polonioli, geb. 1971, Anwältin und Vizepräsidentin des Autonomiekonvents
Im Verhältniswahlkreis der Region ist Norbert Lantschner Listenführer. Platz 2 und 3 werden vom Trentino besetzt, auf Platz 4 kandidiert Giulia Motta Zanin, (Jg. 1990) aus Bozen, Forschungsdoktorandin «Rischio e sviluppo ambientale, territoriale ed edilizio» am Politecnico Bari.
Unterstützt wird die Liste auch vom Fotograf und Autor Gianni Bodini, Jg. 1948. Er ist der Kandidat im regionalen Verhältniswahlkreis für den Senat.
Sie alle werden sich für ein modernes und offenes Südtirol einsetzen und dabei solidarisch aufgeschlossen gegenüber anderen Regionen Italiens und Europas sein. Autonomie muss Hand in Hand mit demokratischer Beteiligung aller Sprachgruppen entwickelt werden, sodass sich alle im Lande Lebenden hier auch zu Hause fühlen können. Autonomie heißt nicht Privileg, sondern Bewusstsein von Verschiedenheit. Klarer Auftrag der grünen Bewegung ist der Schutz von Natur und Umwelt im Sinne des Respekts und der Sorge für die Verletzlichkeit der Ökosysteme – stets gepaart mit dem Ziel von sozialem Ausgleich und gleichen Rechten für alle Bürgerinnen und Bürger.

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