HomeLandtagsarbeitBeschlussanträgeUnsere schönen Berge brauchen Schutz!

Unsere schönen Berge brauchen Schutz!

PRESSEKONFERENZ.

Südtirols Natur ist einzigartig und dieses kostbare Erbe gilt es zu bewahren. Die Grüne Fraktion im Südtiroler Landtag präsentiert diesen Monat zwei Beschlussanträge zum Schutz der Landschaft.

  1. Die Orchideen am Puflatsch

Vor einem Jahr begann die Behandlung des Beschlussantrags „Puflatsch und Orchideen“ im Landtag. In dieser Oktobersitzung werden wir den Antrag im Landtag zur Abstimmung bringen. Denn wir möchten den Bau eines Speicherbeckens auf der Seiser Alm verhindern, um die Bunte Brunelle vor dem Aussterben zu bewahren.
Im November 2021 wurde die Behandlung des Beschlussantrags von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer ausgesetzt, da sie mitteilte, mit den Bauträgern in Verhandlung zu sein, um einen alternativen Standort für das Speicherbecken zu finden. Pikantes Detail: Über die Medien ließen die angesprochenen Unternehmer wissen, von solchen Verhandlungen über Alternativprojekte nichts zu wissen. Auf unsere Anfrage zur Klärung des Sachverhalts ließ die Landesrätin verlauten, dass sie sich zu einem späteren Zeitpunkt mit den beteiligten Parteien getroffen habe.

Jetzt ist es an der Zeit, die Angelegenheit zu einem Ende zu bringen: Die seltene Orchideenart auf dem Puflatsch ist wertvoll und muss geschützt werden. Fachleute und Liebhaber:innen dieser Blume aus ganz Europa beobachten die Entwicklung des Sachverhalts mit Sorge. „Die Landesregierung muss die Situation in die Hand nehmen und sich unverzüglich auf die Seite der Natur stellen, davon sind wir überzeugt“, so Erstunterzeichner Hanspeter Staffler, „ein Speicherbecken würde diesen natürlichen Lebensraum unwiederbringlich zerstören und muss verhindert werden“.

  1. Unterschutzstellung der Langkofelgruppe und der Confinböden

Im zweiten Antrag konzentrieren wir uns auf die Langkofelgruppe und die Confinböden. Kürzlich haben sich sowohl Landeshauptmann Kompatscher als auch Landesrätin Kuenzer für die Unterschutzstellung dieses Gebietes ausgesprochen. Nicht nur die Umweltverbände fordern diesen Schritt, sondern auch die betroffenen Gemeinden selbst.
Nach Gründen für diese Entscheidung muss man nicht lange suchen. Die Confinböden und die umliegenden Wälder sind eines der wenigen unberührten Gebiete der gesamten Gegend und daher ein wichtiger Zufluchtsort für Wildtiere. Die Feuchtwiesen am Fuße von Lang- und Plattkofel stellen ein einzigartiges Ökosystem dar und sind eine Oase der Ruhe und der Artenvielfalt in ansonsten stark vom Menschen genutzten Gebieten.
Dieses Gebiet ist in den letzten Jahren immer stärker ausgebeutet geworden und deshalb unter Druck geraten. Dies geschah gegen den Willen eines Großteils der lokalen Bevölkerung. Die Unterschutzstellung wäre ein wichtiger Schritt für die lokalen Verwaltungen, die um die Zukunft des Geländes besorgt sind. „Nach mehr als 40 Jahren Einsatz für die unberührten Cunfin-Böden mit der imposanten Langkofelgruppe braucht es endlich eine zügige und endgültige Umsetzung der Unterschutzstellung mit einem klaren Bekenntnis zu keinen neuen Erschließungen. “ sagt Heidi Stuffer, Präsidentin von der Initiativgruppe Nosc Cunfin. Und es würde in die richtige Richtung der Nachhaltigkeit gehen, die auch im kürzlich von der Landesregierung vorgestellten Kllimaplan Südtirol 2040 zum Ausdruck kommt. „Mit diesem Beschlussantrag fordern wir Grünen die Landesregierung auf, den Worten so schnell wie möglich Taten folgen zu lassen“, so der Erstunterzeichner Riccardo Dello Sbarba abschließend.

Author: Heidi

Glückwunsch an den
Wohnbaugesetz, die Z
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