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Wirtschaftliche Bankrotterklärung

Wirtschaftliches Kirchturmdenken wirft der Sprecher der „verdECOnomia – Grüne Wirtschaft“ der Verdi-Grüne-Vёrc Klaus Egger, den Betreibern der Sextner Dolomiten AG vor. Als Wirtschaftstreibende, Egger ist selbst Touristiker, kann man nicht vom Prinzip aus gegen jede Erweiterung eines Skigebietes sein, doch die Art und Weise und Machtarroganz, mit welcher hier vorgegangen wird, spottet jeder gemeinwohlorientierten wirtschaftlichen Denkweise.

Die Betreiber der Sextner Dolomiten AG und anscheinend einige Hoteliers im Raum Sexten fordern vehement diese Pistenverbindung. Ansonsten würde der Wintertourismus untergehen. Dazu greifen sie mittlerweile zu rechtlich fragwürdige Mittel, die jedoch die Gerichte klären müssen. Abgesehen davon, dass durch die Waldrodungen auch der Sommertourismus Schaden erleidet, scheint für die Touristiker nur der kurzfristige Gewinn zu zählen. Wurde in Sexten jemals über eine sanfte Form des Wintertourismus nachgedacht? Über ein nachhaltiges Angebot? Es gibt gar einige Beispiele von Südtiroler Spitzenhotels, die sich genau durch diese Form des Wintertourismus wie Schneeschuhwanderung, Skitouren, Schlittenfahrten oder Wanderungen durch die unberührte Natur, um nur einige Beispiele zu nennen, eine Luxusposition der Sonderklasse erarbeitet haben und Ihre Preise in jeder Saison halten können. Oder kommt Staatspräsident Napolitano der Skipisten wegen nach Sexten?

„Südtirol könnte das Angebot von Luxus haben, wenn Zeit, Aufmerksamkeit, Sinn, Ruhe, Raum die entscheidenden Faktoren für Luxustourismus werden.“ zitiert Egger den ehemaligen SMG-Direktor Christoph Engl. Doch dazu braucht es klare Visionen und Mut für Veränderung.

Jede Umstrukturierung einer Betriebes, eines Ortes, einer Destination zu einem sanften Tourismus fordert einen jahrelangen, aufwändigen Prozess, der auch viel unternehmerischer Mut und Fach- und Marktkenntnis erfordert. Diese scheinen jedoch einigen Hoteliers und der Sextner Dolomiten AG leider abhandengekommen zu sein. Das krampfhafte Festhalten an Pistenverbindungen für einen Wintertourismus, der in 20 Jahren eine Nische sein wird, ist kurzfristig gedacht, wirtschaftlicher Nonsens und zerstört die Perspektiven der nachfolgenden Generationen.

Der Sextner Tourismus wäre gut beraten sich neu aufzustellen und die Einzigartigkeit und das Geschenk ihrer Natur zu nutzen, anstatt sie zu zerstören.

Klaus Egger

Sprecher „verdECOnomia – Grüne Wirtschaft“
+39 339 6219025
Verdi Grüne Vёrc

Author: admin

Ferragosto-Offensive
Wie stark wird die S
6 COMMENTS
  • Christian / 13. August 2013

    Kaum zu glauben was in den Dolmiten abgeht.
    Ich bin eigentlich leidenschaftlicher Skifahrer, aber an dieser Naturzerstörung will ich nicht mehr mitmachen.
    In Zukunft werde ich in Tirol kein Geld mehr für Skipässe ausgeben.
    Ich werde auch in meinem ganzen Bekanntengreis dafür werben.
    Was sucht der Mensch in den Bergen?
    Erholung , Ursprünglichkeit, uhrige und gemütliche Hütten aber bestimmt nicht den gleichen Trubel den er Zuhause vorfindet.
    In Zukunft wird es heißen : Sexten der billig Ballermann Tirols

  • Christian / 13. August 2013

    Kaum zu glauben was in den Dolmiten abgeht.
    Ich bin eigentlich leidenschaftlicher Skifahrer, aber an dieser Naturzerstörung will ich nicht mehr mitmachen.
    In Zukunft werde ich in Tirol kein Geld mehr für Skipässe ausgeben.
    Ich werde auch in meinem ganzen Bekanntengreis dafür werben.
    Was sucht der Mensch in den Bergen?
    Erholung , Ursprünglichkeit, uhrige und gemütliche Hütten aber bestimmt nicht den gleichen Trubel den er Zuhause vorfindet.
    In Zukunft wird es heißen : Sexten der billig Ballermann Tirols

  • Franz / 13. August 2013

    Arrogant ist in dem Fall wohl eher die Einstellung der Grünen, die scheren sich einen Dreck um Arbeitsplätze und deren Egoismus geht so weit, dass sie der Meinung sind, sie hätten die Objektivität für sich gepachtet.

  • Franz / 13. August 2013

    Arrogant ist in dem Fall wohl eher die Einstellung der Grünen, die scheren sich einen Dreck um Arbeitsplätze und deren Egoismus geht so weit, dass sie der Meinung sind, sie hätten die Objektivität für sich gepachtet.

  • Piero / 13. August 2013

    Es ist nicht zu akzeptieren, mit welcher Brutalität in Südtirol immer noch (wir haben das Jahr 2013) die Natur zersört wird.

  • Piero / 13. August 2013

    Es ist nicht zu akzeptieren, mit welcher Brutalität in Südtirol immer noch (wir haben das Jahr 2013) die Natur zersört wird.

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