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Die Landesregierung hat aus dem SEL-Skandal nichts gelernt.

Nach Medienberichten hat die Südtiroler Landesregierung im Sommer RA Gerhard Brandstätter und den Wirtschaftsberater Heinz-Peter Hager damit beauftragt, in aller Geheimhaltung Verhandlungen aufzunehmen, um aus dem SEL-Skandal heraus zu kommen. Falls dies zuträfe, wäre dies ein Skandal im Skandal und der Beweis dafür, dass die Landesregierung aus der SEL-Katastrophe nichts gelernt hat.

Damit würde nämlich die üble Praxis fortgesetzt, die die Energiepolitik des Landes ins Desaster gestürzt hat.

1) Interessenkonflikt – RA Brandstätter ist der Vertrauensanwalt der SEL und des früheren Landesrats Laimer, der wegen Betrugs und Wettbewerbsverzerrung im Falle der Großwasserkonzessionen zu 2 Jahren und 8 Monaten verurteilt ist, wobei der Schaden vorab zu Lasten der kommunalen Energiebetriebe, zumal der Etschwerke ging. Nicht genug damit: Brandstätter war auch ein Architekt der Geheimverträge, die SEL mit ENEL unterzeichnet hat. Darin verpflichtete sich SEL – bei noch laufendem Verfahren – vom Land alle Wasserkonzessionen zu erhalten, bei Strafe sündteurer Ausgleichzahlungen.

2) Absoluter Mangel an Transparenz. Während die Bürger unseres Landes die immer gravierenderen Entwicklungen des SEL-Skandals wie erstarrt verfolgten, beauftragte die Landesregierung in aller Heimlichkeit zwei Experten geheime Verhandlungen zu führen, außerhalb jeden Mandats und öffentlicher Kontrolle. Dies ist das Gegenteil der feierlichen Beteuerungen künftiger Transparenz nach dem Skandal, als Grundbedingung einer demokratischen Wende im Energiebereich. Dies bedeutet die Fortführung des üblen Stils der Privatverhandlungen um das öffentliche Gut Energie – im klassischer Durnwalder-Manier, aus der nichts Gutes erwachsen kann.

3) Die Illegalität wird saniert. Sollte dieser Versuch darauf abzielen, der SEL die Mehrheit der mit Betrug errungenen Konzessionen zu sichern, wäre dies die faktische Auslöschung des Rechtsstaates in Südtirol. Denn grundsätzlich ist die Voraussetzung eines jeden Abkommens die Wiederherstellung von Legalität im Energiebereich: Die mit Betrug erlangten Konzessionen werden zurückgenommen und neuerdings den besten Projekten zugeteilt, die Verfälscher ausgeschlossen. Wir erinnern an den Satz von Etschwerke-Präsident Sturaro: „Über Konzessionen zu verhandeln, die das Ergebnis illegaler Aktionen sind, wäre ein Verbrechen, das Hehlerei heißt“.

4) Ankündigungspolitik zu Wahlzwecken. Der Geheimauftrag an Brandstätter und Hager ist vor allem ein politsicher Bluff: Etschwerke erklären, nichts davon zu wissen, die beiden Freiberufler, dass es sich nur um „unseren Entwurf“ handle. Also: um ein Nichts! Das Manöver hält nur bis zu den Wahlen. Ebenso diente der famose und hoch bezahlte Auftrag an den Energieexperten Caia nur dem Zeitgewinn, sein Ergebnis ist, wie vorhersehbar, im Papierkorb gelandet. Ein Berater geht, zwei weitere werden nun berufen, jeweils mit derselben Absicht, die Sicht der Öffentlichkeit vor den Wahlen zu vernebeln.

Der Energie-Skandal ist weder mit solcher Geheimdiplomatie, noch mit den Personen, die das Desaster verursacht haben, wirklich zu lösen. Wir laden den scheidenden Landeshauptmann Durnwalder, den politischen Hauptverantwortlichen des SEL-Skandals dazu ein, das Feld zu räumen und dem künftigen Landtag die Aufgabe zu überlassen, die Schäden zu beheben, die er und seine Landesregierung hinterlassen haben.

 

Bozen, 25. September 2013

 

Riccardo Dello Sbarba

Hans Heiss

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Sauberes Land, gesunde Politik.

Im Vorfeld der Wahlkampagne hatten sich die grünen KandidatInnen darauf geeinigt, diesmal einen thematischen Wahlkampf zu führen und sich auf zwei Hauptthemen zu konzentrieren.

Ausgewählt wurden „Umwelt“ und „Demokratie“. Diese beiden Themen fassen erstens die exzellente Arbeit der Grünen, insbesondere der Landtagsfraktion, in der letzten Legislatur zusammen (man denke nur an den SEL-Skandal, an deren Aufdeckung die Grünen maßgeblich beteiligt waren). Zugleich greifen sie die Wahrnehmung der größten Defizite der momentanen Situation in Südtirol auf und verweisen auf die wichtigsten Auseinandersetzungen, die derzeit im Lande stattfinden. Sie alle, von Flughafen bis BBT, von der Sextner Machtarroganz zur Pestiziddebatte im Vinschgau, haben mit Umweltthemen und mit der demokratischen Handhabe zu tun.

Von daher die Entscheidung, auch die Wahlkampagne nicht grün-identitär zu gestalten, sondern diese Themen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei gibt es jeweils eine „positive“ Aussage, sozusagen als Umpolung der negativen Wahrnehmung des eigentlichen Themas.

Grüne sind eben EinsagerInnen! Und sie haben Esprit und Ironie!

Präsentation Kampagne Landtagswahlen 2013

Die Kampagne besteht folglich aus 4 Motiven, je 2 pro Thema.

  • Umwelt 1: Diese Flüge fördern wir!

Damit wird das Thema des ungeliebten Bozner Flughafens aufgegriffen, der in Summe Millionen an Steuergeldern verschlungen hat und allen wirtschaftlichen und ökologischen Gegengründen zum Trotz weiter geführt wird. Das Bild der Bienen verweist auf positive „Flugkörper“, die die Grünen im Gegensatz zum Unsinnsprojekt Flughafen gerne weiter fördern würden. Eine zweite Bedeutung ergibt sich aus der Pestiziddebatte im Obervinschgau, wo durch Abdrift Spritzmittel über die Flächen des konventionellen und integrierten Anbaus hinaus gelangen und somit Bienenpopulationen in Gefahr bringen und die Gesundheit der Menschen gefährden.

  • Umwelt 2: Diesen Verkehr fördern wir!

Südtirol ist ein Transitland, das millionenfach durchquert wird, mit allen Folgen für Umwelt und Mensch. Zugleich wird mit Großprojekten wie BBT und Flughafen weiterhin eine Mobilität gefördert, die an den BürgerInnen und ihren Alltag weitgehend vorbei geht. Dahingegen gehört eine ausgeprägte und unterstützte Radmobilität zu jenen Kriterien, an denen die BürgerInnen ihre Lebensqualität messen. Die Stadt Bozen, die seit vielen Jahren von den Grünen mitregiert wird, ist wohl nicht von ungefähr eine jener Städte Italiens, die am meisten Radweg-km pro EinwohnerIn vorweisen können.

  • Demokratie 1: Diese Seilschaften fördern wir!

Nicht Filz und Vetternwirtschaft bringen Südtirol weiter, sondern transparente Teamarbeit. Nicht Parteizugehörigkeit oder Anpassung sollen zählen, sondern Motivation, Glaubwürdigkeit und Leistung. Allzu lange haben klammheimliche Seil- und Freundschaften aus dem Dunstkreis der Mehrheitspartei zu vieles unter sich ausgeschnapst, künftig sollen Kompetenz und Leistung Vorrang haben.
Und wir brauchen Seilschaften der Solidarität, damit die Schwachen nicht auf der Strecke bleiben. Dafür stehen wir Grüne ein!

  • Demokratie 2: Diese Privilegien fördern wir!

 Die “Blitzstaatsbürgerschaft”, die eine besondere Kandidatin hingelegt hat, ist das x-te Zeichen dafür, dass in Südtirol nicht für alle die gleichen Regeln gelten. Wer in der richtigen Partei ist, wer Geld hat und /oder zählt, für den öffnen sich Wege, die anderen verschlossen bleiben. So hatte ein kleiner Kreis von Privilegierten bisher das Sagen. Wir Grüne finden hingegen, dass andere Privilegien gefördert gehörten. Daher das Bild des ganz gewöhnlichen Wasserhahns, der jedem/r BürgerIn zu einem günstigen Preis das kostbare Gut des Trinkwassers bietet. Denn Wasser, Luft, Landschaft, Boden sind die Gemeingüter, die wir Grünen weiterhin allen zugänglich halten möchten. Denn Gerechtigkeit und Demokratie sind die wahren Privilegien.

  • Außerdem: Wir schützen Südtirol.

Schließlich gibt es noch ein Plakat zu unserer Listenspitze und unserem Selbstverständnis. Wir haben dafür die Aussage „Wir schützen Südtirol“ gewählt, weil wir uns genau dazu berufen fühlen – entgegen allen Patrioten, die den Alleinanspruch für den Schutz unserer Heimat einfordern. Wir sind jene, die unser Land mit all seiner Vielfalt und seinen Möglichkeiten, aber auch seiner Verletzlichkeit wahrnehmen und immer genau dann unsere Stimme erheben, wenn es verteidigt werden muss.

Dahin gehen die grünen Versprechen für diese Landtagswahl 2013. Es braucht in diesem Sinne ein sauberes Land und eine gesunde Politik. Wir sind die GarantInnen dafür.

 

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Südtirols Verdi Grüne Vërc haben auf ihrer heutigen Landesversammlung vom Samstag, 8. September 2013 die KandidatInnen der Grünen Landtagswahl-Liste 2013 präsentiert.
Hier die eher knapp und amüsant gehaltenen Vorstellungen der KandidatInnen, wie sie auf der Landesversammlung verlesen wurden. Die vollständigen Biografien und politischen Vorhaben der einzelnen KandidatInnen werden im Laufe der nächsten Woche hier veröffentlicht.
Hier geht’s zu den Fotos der Landesversammlung.
 
1 Brigitte Foppa
Eine Politik mit Herz, Hand und Kopf!
Das ist es, was wir Grünen anderen voraus haben (sollten): Den Mut zu Neuem und den Blick für das Ganze. Für unsere begrenzten Ressourcen und für die Bedürfnisse aller. Es ist jetzt der Moment gekommen, umzusteigen von der Logik des unbegrenzten Wachstums auf jene des „guten Lebens“.
Unser kleines Land, mit seinem Reichtum an Vielfalt und Schönheit, kann eine nachhaltige Modellregion werden, in der wir auf ökologisch und sozial gerechte Weise zusammenleben. Wenn wir es nur zu denken wagen, dann erkennen wir, welche neue Chancen entstehen ‐ für Wirtschaft und Arbeitswelt, für Tourismus und Kultur und für den Alltag von uns BürgerInnen. Partizipation und demokratische Erneuerung sind die übrigen Ingredienzien für ein besseres, grüneres Südtirol. Kritischen Geist, Kreativität, Humor ‐ das ist das, was Brigitte für das Entwerfen und Umsetzen dieser Zukunftsvision zur Verfügung stellen will.
 

2 Hans Heiss

Hans will seine Erfahrung als Abgeordneter und seine Rolle als Mentor einer neuen Polit‐Generation und als Garant einer bürgerlich‐liberalen Ausrichtung der GVV in den Wahlkampf und in die anlaufende Umbruchsphase einbringen.

Hierzu unterstützt er den Generationswechsel und will durch seine Präsenz auf der Liste die notwendige Attraktion auf Wähler der Liga 45 + entfalten. Falls gewählt, will er anlaufende Reformprozesse unterstützen, vorab im Bereich Autonomie und im kulturellen Sektor. Insgesamt liegt die Mission seiner verbleibenden Polit‐Laufbahn in der Festigung der Grünen auf dem Weg zu einer stabilen und regierungsfähigen politischen Kraft und in der Unterstützung der unersetzlichen Arbeit von seinem Kollegen Riccardo Dello Sbarba.



3 Riccardo dello Sbarba
Da giornalista sa fare inchieste, scoprire la verità e poi comunicarla al pubblico. Da Consigliere ha rivelato lo scandalo SEL e raccontato i „contratti segreti“ in assemblee popolari in ogni valle e città. Così è diventato „esperto d’energia“. Vorrebbe continuare a battersi per la trasparenza e la legalità. Ma è anche orgoglioso d’aver salvato la Roda de Vale dall’ennesima brutta funivia, aver difeso i diritti delle persone migranti, o le ragioni della democrazia diretta. Per molte proposte è riuscito a trovare maggioranze: dall’acqua bene comune a più asili nido nella legge‐famiglia. Vuole un Sudtirolo indiviso, della convivenza, dei diritti civili, della natura e della giustizia sociale. Se rieletto, vorrebbe fare da traghettatore affidabile di una nuova generazione di Verdi in Consiglio e di una svolta verde al governo del Sudtirolo.
 

4 Evelyn Gruber-Fischnaller

Evelyns letzter Zwischenstopp, bevor sie ihr unbeschreibliches Ausmaß an Engagement uns Grünen zur Verfügung stellte, war die Österreichische HochschülerInnenschaft an ihrem Studienort Salzburg. Sie ist Co-Sprecherin der Grünen Frauen und hat auch die letzten Widerständler unter den Grünen zur geschlechtergerechten Sprache bekehrt. Die emsige Netzwerkerin kann sich aber mächtig aufregen, wenn sie Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen wittert. Dann geht’s auf!

 
5 Patrizia Trincanato
Quando a Bolzano sentite chiamare „Buon giorno, assessora!” e poi una voce allegra rispondere da una bicicletta che passa veloce, stiate certi:  è stata Patrizia. La nostra assessora alla cultura (e alla convivenza, come ha voluto lei) e all’ambiente è tanto radicata nella sua città, quanto sa portarne fuori i suoi successi – dal ministero per le pari opportunità ai vari premi per l’ambiente, in tutta Italia hanno capito il calibro di Patrizia. Che diventi profeta anche in patria.
 

6 Tobias „Tobe“ Planer

Selbstdefinition: Berufsjugendlicher. Tobe ist seit 3 Jahren Bozner Gemeinderat und kümmert sich hartnäckig um seine Wahlversprechen: den Skatepark (sogar verwirklicht), ein Festival der Straßenmusik (kommt in Kürze) und das interkulturelle Jugendzentrum (das dauert noch). In seiner beruflichen Laufbahn finden sich viele Jobs, vom Konditor bis zum Jugendarbeiter. Erwies sich bei den Parlamentswahlen als der beste Plakatierer des Landes.

 
7 Lorenzo Sola
In genere, un candidato che non si conosca, ha un problema. Nel caso di Lorenzo Sola, il problema ce l’ha chi non lo conosce. O siamo arrivati al punto che non si debba più conoscere il segretario generale della CGIL/AGB?
Lorenzo non ci porta un mondo, ce ne porta due: il mondo del sindacato e in più il partito amico di Sinistra Ecologia Libertà. Uno di sinistra, un sindacalista che canta nel coro parrocchiale. Se questi non è un uomo?

8 Elena Farruggia

C’è ancora chi crede nella buona scuola. Elena, da una vita impegnata per garantire il diritto all’istruzione di tutti, ma proprio di tutti, è attualmente referente per gli alunni con background migratorio in una grande scuola di Bolzano. Per lei, ogni buona politica, anche politica di autonomia, deve partire dal buon insegnamento. All’uopo, Elena ritiene indispensabile rivalutare l’autonomia dei singoli istituti.

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10 Martina Goller

Martina ist unsere Großmacht. Martina ist die Sprecherin der Bürgerliste St. Ulrich. Das ist kein Listlein, das ist eine siebenköpfige Ratsgruppe, fünf Frauen und zwei Männer. Eine stärkere Opposition gibt es in diesem Land nicht. Martina ist die Ladinerin auf der Grünen Liste. Was sie kann und wofür sie steht, hat sie bereits bewiesen. Ladinien bekommt eine starke, ein glaubwürdige, eine fröhliche Stimme. Mit Martina.

 
11 Gaudenz Kripp
Das Grüne Projekt ist nachhaltig, erstreckt sich über mehrere Generationen und reicht tief in die Geschichte zurück. Niemand verkörpert dies besser als Gaudenz Kripp aus Partschins, der – ebenso 20 geworden – die Grünen ordentlich verjüngt. Als Studierender der Wirtschaftswissenschaften, als entschiedene Persönlichkeit mit klarem Urteil trägt er einen Schub Verjüngung in unsere Partei: Eine neue Jugendpolitik, bessere Öffis und Mobilität und eine Neue Wirtschaft liegen ihm besonders am Herzen.
 

12 Valentino Liberto

La mente più politica di tutta la lista probabilmente è Valentino Liberto. Brillante osservatore, scrive le sue analisi acute e pungenti sui vari social media. Conosce tutti gli scritti di Alex Langer, di cui ha spesso sviluppato il pensiero, specie per quel che riguarda il tema della convivenza. Valentino studia scienze politiche a Pisa, ma speriamo che presto torni stabilmente in Sudtirolo. Abbiamo bisogno della sua testa pensante.

 
13 Olfa Sassi
Olfa è un ponte attraverso il Mediterraneo. Nata a Tunisi, il suo primo lavoro da noi è a Vilpiano in quella che lei chiama ancora “una fabbrica di mele”. Ma la studente di letteratura al liceo tunisino ha la stoffa della mediatrice culturale. La chiama il tribunale, la chiamano i distretti sociali e le scuole. La chiamano soprattutto tante donne che lei accompagna sulla strada dei diritti e della dignità. Collabora con Donne Nissà. E’ fin dall’inizio nella Rete dei diritti dei senza voce. In ospedale insegna al personale medico come si devono usare le mani, gli occhi, le parole nei confronti degli uomini, e soprattutto delle donne di altra cultura e religione. Olfa, il ponte sul Mediterraneo.
 

14 Christian Pasquale Tomaino

Che cosa non fa Christian Tomaino? Vicepresidente del gruppo giovani di Bronzolo, dove ha cominciato a interessarsi di politica. Consigliere comunale della lista “Unito per l’Ulivo”. Membro dei Vigili del Fuoco. Presidente della sezione Cai del paese. Studioso di archeologia e lavora alla Würth nel reparto vendite. E’ stato nominato nel Consorzio per la raccolta e l’asporto dei rifiuti dei Comuni di Ora, Termeno, Bronzolo ed Aldino e al precedentemente nella Commissione Edilizia Comunale. Chi pensa che i giovani non si interessino più alla vita sociale, vada a conoscere Christian Tomaino, 28 anni compiuti il 20 agosto scorso!

15 Ana Agolli
Svolgere cento progetti, ovviamente interculturali, trovare il tempo per l’impegno politico e per la famiglia, – e non perdere mai la risata… questa è Ana Agolli. Venuta dall’Albania tanti anni fa si è ben impiantata a Bolzano e anche nei Verdi, dove ha svolto il ruolo di co-portavoce delle Donne Verdi e si è candidata alle Provinciali e alle Comunali. Ana ha a cuore i temi della migrazione e del femminismo “universale” e vi dedica tutta la sua grinta.
 

16 Sybille Friederike Antonia Atz

“Se non ora, quando? – Es ist Zeit”. Der Aufruf ist der Name der Frauengruppe, in der Sybille sich engagiert. Er könnte aber auch als Leitspruch über ihrer Kandidatur für die Grünen zum Südtiroler Landtag stehen. Se non ora, quando? Frauenrechte, die ökologische Wende, die Befriedung unter den Sprachgruppen im Land, – all das soll nicht warten müssen. Es ist Zeit! Die Lehrerin aus dem Unterland ist gestartet.

 
17 Rudolf „Rudi“ Benedikter
Seit 1989 im Bozner Gemeinderat, ist Rudi sozusagen „historisch gewachsen“ an den denkwürdigen Schlachten, die er als Umweltanwalt geschlagen hat. Von seinen Träumen hat er nie abgelassen, etwa jenen von einer Tram ins Überetsch. Wird es eine solche dereinst geben, und rollt nicht doch nur der Metrobus auf Gummirädern aus der City, so soll diese Tram den Namen „Rudi“ tragen. Soviel Dank muss sein.
 

18 Elena Calliari

Prendersi cura. Che cosa vuol dire Elena l’ha imparato in Bolivia, tra contadini e minatori avvelenati dalla silicosi delle miniere. Oggi Elena Calliari è medica di base nel distretto Laives-Bronzolo-Vadena. Il suo non è solo un ambulatorio, è un servizio sociale. Elena si prende cura della sua Bassa Atesina sfregiata da autostrada, inceneritore, aeroporto. Negli anni ’90 fermò un mostruoso impianto di riciclaggio che la Provincia voleva imporre a Bronzolo. Oggi, da consigliera comunale del gruppo “Uniti per l’Ulivo”, si batte contro il progetto di una mega-centrale a pompaggio privata che bucherebbe per 14 km la montagna e preleverebbe 850.000 milioni di litri dalla falda. Prendersi cura è la sua passione.

 

19 Martin Daniel
Dopo anni di università a Firenze, Martin Daniel è la Toskana Fraktion della val Venosta. Come tale, non poteva che essere un Verde, e un Verde come si deve. Con ironica partecipazione ha assistito alle vicende dei Verdi italiani come delegato sudtirolese nel Consiglio della Federazione. Ma la sua anima autentica è quella indipendente della Venosta. E’ consigliere comunale a Silandro per la lista Für Schlanders-Per Silandro. Laureato in giurisprudenza, è convinto che più diritti, più democrazia, più giustizia sociale e un fisco più equo facciano bene anche a una sana economia.
 

20 Giorgio de Vuono

Politisches Engagement als Bürgerpflicht. Das ist die Überzeugung von Giorgio, unserem Kandidaten aus Leifers. Das Vorbild der grünen Gemeinderäte seiner Stadt waren für Giorgio der Anstoß, selber den Sprung in die aktive Politik zu wagen. Um sein Programm gefragt, antwortet der Vater von drei Kindern: Mit Verantwortung und Ehrlichkeit mitarbeiten zum Wohle von uns allen – auch der Bäume.

21 Norbert Dejori
Norbert ist, um es auf sprachgruppenübergreifend Südtirolerisch zu sagen: „uno che l’ha vista lunga“. Wer sonst noch kann von sich sagen wie er: Die Besetzung der Donau-Auen bei Hainburg, die Rettung des Innrains in Innsbruck, Alexander Langers Kampagne gegen die ethnischen Käfige, Umwelt- und Jugendassessor in Welschnofen, Initiative Pro Rosengarten – Norbert Dejori kann sagen: „Ich war dabei“. Und jetzt wieder.
 

22 Klaus Egger

Auch Klaus gehört zur Generation 2.0 der Grünen, die neue Bewegung und Visionen in unsere Partei trägt. Die von ihm begründete „Grüne Wirtschaft“ hat sich mit systematischer Programm- und Öffentlichkeitsarbeit profiliert und unser Themenspektrum erweitert. Auch von seinem Talent als Kommunikationsberater können wir uns eine Scheibe abschneiden Wir hoffen, dass der erfolgreiche Campingunternehmer aus Moritzing nicht nur kurz sein Zelt bei uns aufschlägt, sondern einen Daueraufenthalt im Grünen Bereich einlegt.

23 Erica Fassa
“Ich habe nichts zu verlieren”, “Non ho niente da perdere”. Dieser edel bescheidene Grundsatz lässt Erica auch manche unbequeme Entscheidung durchstehen. Etwa sie ihren Stadtviertelrat dazu gezwungen hat, die Bevölkerung zum ungeliebten Fiume-Parkplatz zu befragen. Bevor Erica vor wenigen Jahren zu den Grünen kam und dort Karriere machte (sie ist heute Co-Schatzmeisterin, Vorstandsmitglied und Stadtviertelrätin in Gries-Quirein), war sie Deutschlehrerin im Ausland, Lehrerin und Schulinspektorin bei uns. Sie kümmert sich um das Thema der mehrsprachigen Schule und ist überzeugt: Sie kommt.
 

24 Iris Fransceschini Fera

Global denken – lokal handen. Iris ist die Weltläufigste auf Südtirols Grünen-Liste. Als Psychologin und Erzieherin hat sie sämtliche Kontinente bereist, und das immer auf der Suche nach neuen, noch besseren Denkweisen und Methoden für ihre Arbeit. Frieden schaffen auf der Grundlage von Offenheit und Gastfreundschaft, das ist das Lebensmotto von Iris. Damit engagiert sie sich für BürgerInnen- gleich wie für Tierrechte.
 
25 Marialaura Lorenzini
Con tutto rispetto per i giovani, non può nuocere se qualcuno ha imparato qualcosa e magari ha anche dimostrato di saper fare, prima di buttarsi in politica. Fosse giustizia e dovessimo domani prendere in mano il potere in questa Provincia, Marialaura ne sarebbe la naturale assessora all’urbanistica, tutela dell’ambiente compresa. Incorruttibile, combattiva, preparata,  – sarebbe l’Alfons Benedikter del secolo dopo, insomma.
 

26 Christoph Moar

Ein erfolgreicher Unternehmer, der sich bei den Grünen engagiert? Ausgeschlossen! hätte es noch vor kurzem geheißen. Christoph Moar ist der Gegenbeweis: Seine Kompetenz als IT-Ingenieur zeichnet ihn nicht nur beruflich aus, sondern hat auch unsere Vorwahlen entscheidend begleitet und das Referendum der Südtiroler Freiheit in Turbulenzen gestürzt: Seit er 2010 seine Liste „Frischluft“ in Klausen gegründet hat, hat die Gemeindepolitik einen Qualitätssprung genommen, ganz so wie bei uns Grünen.


27 Hanspeter Niederkofler
Wenige Grüne verkörpern Zuverlässigkeit, Kontinuität und Kompetenz in so idealer Form wie Hanspeter Niederkofler. Seit vielen Jahren in den Grünen Gremien, vor allem aber im Gemeinderat Bruneck genießt er hohen Respekt und Anerkennung. Sein Wort hat Gewicht, sein Urteil ist nicht nur in Verkehrsfragen weitum und parteiübergreifend geschätzt. Und Hanspeter ist nicht nur Experte,. sondern auch Visionär eines neuen Wirtschaftsmodells jenseits der Logik von Wachstum und Neoliberalismus.
 

28 Germana Nitz

Boznerin in Innichen, Innichnerin in Bozen. Städterin auf dem Dorfe. Naturfreundin, Sprachenlehrerin, Expertin für Zweisprachigkeit. Politisch denkend und engagiert bis hinein in die Familie. Südtirolerisch ganzheitlicher geht nicht. Germana ist kompetent, konfliktstark, solidarisch. Eine Frau mit diesen drei Grundtugenden des politischen Engagements zu gewinnen, würde jede Liste ehren. Die Grünen haben das Glück, sie zu haben.
 
29 Klaudia Resch
Klaudia ist grünes Urgestein. Ihre Leidensfähigkeit, eine Eigenschaft, die Hans Heiss als Voraussetzung ansieht für grüne Militanz, bewies sie als grüne Büroleiterin, als Meraner Gemeinderätin und als Parlamentskandidatin 2008 mit Sinistra Arcobaleno. Den Compagni bleibt sie seitdem verbunden. Zusammen mit den KandidatInnen von SEL wird sie in diesem Wahlkampf die Fahne der sozialen Gerechtigkeit hoch halten. Und wir mit ihr.
 

30 Silvia Rier

„Habt ihr den neuesten post von Silvia Rier gelesen, die auf salto immer so gescheite Sachen schreibt?“ Diese haben uns bewogen, Silvia für die Landtagswahlen auf unsere KandidatInnen-Liste zu bitten. Sie selber hat ihre Kandidatur damit begründet, dass die Grünen die einzige Partei sind, wo Frauen was zählen. Ihre Themen sind die Frauen, das Soziale, eine gerechtere Welt, in der besser gewirtschaftet wird als in der jetzigen.

31 Klaus Schuster
Klaus Schuster ist ein Kandidat der S-Klasse: Sportlich und streitbar, setzt unser Wipptaler Kandidat seit vielen Jahren wichtige Wegmarken. Nicht nur als erfolgreicher Fußballtrainer dies- und jenseits des Brenners, sondern als fundierter Kritiker bürokratischen Reformwahns in der Schule und als legendärer Vorkämpfer von Stopp-BBT in Wiesen. Seine wortgewaltigen Statements haben den Zugangsstollen in Afens wesentlich mit verhindert, leider wird das Ersparte problemlos anderweitig verbuddelt. Aber Klaus ist dann mit dabei, wenn er an einen Wettkampf glaubt und so ist seine Grünen-Kandidatur ein gutes Vorzeichen.
 

32  Hans Peter Stauder

Ein Name, ein Programm. Hans Peter Stauder ist die Verkörperung des Widerstands gegen Naturverhunzung und Machtwillkür. Es wird die Zeit kommen, da Sexten diesem Mann ein Denkmal setzen wird. So wie es einem berühmten anderen, früher gehassten, heute allseits vereinnahmten Landsmann eines gesetzt hat. Der Frevel von Sexten muss gesühnt werden. Eine Stimme für die Grünen und Hans Peter Stauder heißt: So tut man nicht.
 

33 Franca Toffol

Il sociale è la sua vocazione. Ha lavorato all’Istituto per la promozione dei lavoratori (aggiungendoci ogni volta: e lavoratrici!). E’ presidente della Rete donne-lavoro e vicepresidente della Commissione provinciale pari opportunità. Fa volontariato. Progetta iniziative nel Comitato culturale del Teatro Cristallo di Bolzano.  Convivere, dice, è prendersi cura. E’ rigore nelle scelte di vita. E’ diritto a una morte dignitosa. E’ imparare dalle donne. Franca parla poco e lavora molto. Se deve muoversi, cammina. I suoi passi sono leggeri sulla terra.

34 Andreas Unterkircher
Andreas Unterkircher steht für Vielfalt und Offenheit der Grünen, vor allem aber ist er ein beharrlicher Anwalt der Bürgerrechte. Es braucht auch heute noch Mut, für die Rechte von Schwulen und Lesben einzutreten und dies in vorderster Front zu tun, als Präsident von Centaurus, der schwul-lesbischen Initiative Südtirols. Andreas überzeugt durch Argumente, zugleich durch die ihm eigene Freundlichkeit und Beharrlichkeit. Er ist jung genug, um zu erleben, wie Schwule und Lesben auch in Italien über die Rechte aller Bürger verfügen werden. Und sein Anteil daran wird wesentlich sein, er ist Teil unseres „Green Pride“.

Foto di Alan Conti

Hier die Liste der 6 Bestgewählten bei den Offenen Vorwahlen 2.0. Diese wunderbaren Menschen werden die Liste der Verdi Grüne Vërc in die Landtagswahl 2013 führen:

  1. Brigitte Foppa
  2. Hans Heiss
  3. Riccardo Dello Sbarba
  4. Evelyn Gruber-Fischnaller
  5. Patrizia Trincanato
  6. Tobias „Tobe“ Planer

Zahlen zur Beteiligung:

  • 1.854 UnterzeichnerInnen der Erklärung für eine gerechte Zukunft unseres Landes, Voraussetzung, um mitwählen zu können und
  • 1.564 WählerInnen, davon ein Drittel (532) an den Wahlsitzen und zwei Drittel (1.032) online.

Hier findet ihr die Details zur Wahl:

[gview file=“http://www.verdi.bz.it/wp-content/uploads/2013/06/Gesamtergebnisse-Primarie-aperte1.pdf“]

 

 

Young Greens Southtyrol Offene Vorwahlen 2Ab 16 Jahren an 10 Wahlsitzen im ganzen Land oder online junge KandidatInnen wählen!

Die Young Greens Southtyrol rufen auf, sich an den Offenen Vorwahlen der Grünen in dieser Woche zu beteiligen und die jungen KandidatInnen zu unterstützen.

Einmalig in Europa können ALLE in Südtirol Ansässigen schon ab 16 Jahren an 10 Orten im ganzen Land oder von zu Hause online ihren WunschkandidatInnen zum Sprung in die Listenspitze der Grünen verhelfen. Auf offenevorwahlen.bz.it kann jedeR noch bis zum Sonntag, 9. Juni seine FavoritInnen pushen.

Die Empfehlung der Young Greens:

Tobias „Tobe“ Planer, Evelyn Gruber-Fischnaller, Valentino Liberto und Gaudenz Kripp (Vorstellungen auf offenevorwahlen.bz.it) haben Ideen und Energie, um jugendpolitische Agenden wie Jugendkultur, Jugendarbeitslosigkeit, Gleichberechtigung, ökosoziales Wirtschaften und die Weiterentwicklung der Autonomie lösungsorientiert anzugehen.

Ein Drittel der Grünen KandidatInnenliste für die Landtagswahlen 2013 steht den U35-Jährigen zu. Aber nur ein gutes Ergebnis gibt jungen KandidatInnen in der Listenspitze Sichtbarkeit. Mitstimmen heißt Demokratie leben.

Bozen, den 05.06.2013

Young Greens Southtyrol
[email protected] 

GrüneTirol

Schwarz-Grün in Tirol ist perfekt; Gratulation an die Grünen Tirols zur Regierungsverantwortung!

Gestern haben die ÖVP-Vorstand und die Vollversammlung der Tiroler Grünen den in nur zwei Wochen zügig ausgehandelten Koalitionsvertrag jeweils angenommen und damit das schwarz-grüne Regierungsbündnis besiegelt.

Beide Partner haben offenbar zahlreiche Klippen erfolgreich genommen und sich auf eine konservativ-ökosoziale Wende Tirols für die kommenden fünf Jahre geeinigt. Das durch Parität der Geschlechter ausgezeichnete Regierungsteam mit Landeshauptmann Platter und seiner Vize Ingrid Felipe weist zwei grünen Landesrätinnen zentrale Aufgaben zu, Naturschutz und Verkehr gehen an Ingrid Felipe, während die Juristin Christine Baur die Agenden für Soziales übernimmt. Damit ist eine entschiedene Öffnung zu mehr Umweltschutz und sozialem Engagement in einem alpinen Kernland zu erwarten. Tirol kann beweisen, wie neue Lösungen für die sensiblen Felder Mobilität, Transit und Tourismus, für die neue soziale Frage und die Migration aussehen.

Falls der Versuch Erfolg hat, kann das Tiroler Vorbild zum Vorbild einer Grünen Alpenkonvention werden, zum Modell einer neuen Politik für den vielfach belasteten Alpenraum. Die Zeichen dafür stehen gut, wir wünschen den Grünen Tirols, zumal ihren herausragenden Frauen, eine glückliche Hand!

Bozen, 14. Mai 2013

Riccardo Dello Sbarba, Vorsitzender
Brigitte Foppa, für die Grünen Frauen
Hans Heiss, L. Abg.

Im Rückzug von Richard Theiner kommen alle Schattenseiten der späten Ära Durnwalder zum Ausdruck: Der Ausstieg Theiners von der Kandidatur als Landeshauptmann ist längst nicht nur die Folge eines Schlagabtausches zwischen SVP-Obmann und Herausforderer Arno Kompatscher. Er ist vielmehr auch das Ergebnis einer gescheiterten Teambildung und der Dominanz des Landeshauptmanns in der Landesregierung. Die Folgen dieses Regierungsstils und der daraus resultierenden Nachfolger-Schwäche hat nicht allein die SVP zu tragen, vielmehr belasten ihre Nachwirkungen das gesamte Land.
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  • Der Facebook Eintrag von Arno Kompatscher war flapsig und ein wenig untergriffig, aber höchstens der letzte Anstoß für die Entscheidung Theiners. Viele Beobachter hatten vielmehr den Eindruck, dass der als SVP-Obmann und Landesrat angesehene Politiker den Schritt zur Kandidatur spät, zögernd und ein wenig angstvoll antrat. Theiner hat nun die Möglichkeit zum Rückzug genutzt, allerdings in einem hektischen Abgang. Der Landesrat ist ein ausgewiesener Mittler, Mediator und Netzwerker mit gutem Reformpotenzial, aber das erste Amt im Land hätte ihn überfordert, wie er selbst am besten weiß.
  • Der Rückzug ist aber nicht nur Ausdruck einer zurückhaltend-übervorsichtigen Persönlichkeit, sondern auch das Ergebnis jahrelang erfahrener Dominanz und Drucks des Landeshauptmanns. LH Durnwalder hat in der Landesregierung über 20 Jahre lang beinahe alle Aufsteiger, Regierungspartner und denkbaren Nachfolger systematisch diszipliniert und gemaßregelt. Die Arbeitnehmer Achmüller und Saurer können davon ebenso ein Lied singen wie der langjährige Weggefährte Hans Berger oder der längst von der Bildfläche verschwundene Alois Kofler. Zu den wenigen Ausnahmen gehörte der erst verstorbene Remo Ferretti, der denn auch von LH Durnwalder respektiert wurde. Der gestrige „Zusammenschiss“ Theiners ob seiner Haltung zur Energiepolitik stand gewiss am Ende vieler Auseinandersetzungen und Maßregelungen des ungeliebten LH-Stellvertreters. Wie bereits Arnold Schuler bei der gescheiterten Wahl zum Landesrat hat nun auch Theiner dafür die Konsequenzen gezogen. Besser wäre es freilich gewesen, bereits früher die Auseinandersetzung mit dem Landeshauptmann aufzunehmen. Im Dienste des Landes und seiner notwendigen, ja überfälligen Demokratisierung, im Sinne sauberer und transparenter Politik ohne Filz und Vetternwirtschaft. Die von Theiner versprochene, rückhaltlose Aufklärung des SEL-Skandals ist weder innerparteilich noch in der Regierung erfolgt, sondern wurde der Justiz, den Medien und nicht zuletzt der Opposition überlassen.

arno-kompatscher

  • Kandidat Kompatscher hat nun die Verpflichtung, eine neue Politik einzuleiten. Er hat weder einen „Vatermord“ an Theiner begangen, noch eine „Schlammschlacht“ geführt, wie von diesem behauptet, sondern im Rahmen eines bislang zahmen Wettbewerbs eine flapsige, bestenfalls unangemessene Bemerkung vom Stapel gelassen. Seine Aufgabe wird es sein, sofern er die LH-Kür innerparteilich und bei den Landtagswahlen für sich entscheidet, den Führungsstil zu ändern, für mehr Demokratie, Teamwork und Transparenz der Entscheidungen zu sorgen, für mehr Gerechtigkeit und die Eindämmung von Seilschaften und Lobbies. Und er wird sich auch nachdrücklich von Führungsstil und der Politik seines Vorgängers distanzieren müssen, im entschiedenen Urteil über Stärken und Schwächen der Ära Durnwalder. Hierzu ein großes Beispiel: Angela Merkel ist erst durch scharfe Kritik an Über-Vater Kohl und dessen Praktiken vom „Mädchen“ zur Führungsfigur in Deutschland aufgestiegen. Ein solcher Abgrenzungsprozess vom LH und dem Politik-Stil ist nicht nur für Kompatschers Persönlichkeit, seine Glaubwürdigkeit und das Wohlergehen seiner Partei notwendig, sondern für das ganze Land. Die Kooperation mit dem SVP-Obmann ist dafür ebenso notwendig wie jene mit anderen politischen Kräften, auch jenen der populismusfreien, sachorientierten Opposition.

Bozen, 3. April 2013

Hans Heiss
Riccardo Dello Sbarba

Geografische Verteilung Grüne Stimmen SenatGute Ergebnisse für die Grünen SenatskandidatInnen Cristina Kury und Michil Costa im mittleren Vinschgau, im Raum Meran, Ladinien, Raum Brixen und Bruneck.

Das guten Ergebnisse von Cristina Kury in Meran und von Michil Costa in Ladinien erfreuen besonders. Gratuliere Cristina und Michil!

Nachholbedarf haben wir in vielen Seitentälern und im Wipptal. Hier müssen wir wohl auch an unserer Kommunikation arbeiten. Offensichtlich konnten wir viele Menschen nicht erreichen.

Ein durchschnittliches Ergebnis von ca. 7,2% für die Weiße Taube stimmt hoffnungsvoll für die nächsten Wahlen im Herbst.

6x10Bei den 10 Denkwerkstätten wollen wir 10×10 Ideen und konkrete Vorschläge machen, um unser Land besser, schöner und sozialer zu gestalten. Sie werden den Kern des Wahlprogramms für die Landtagswahlen 2013 bilden.
Wir brauchen Mitdenkende! Komm & sei dabei!

Podiumsdiskussion mit:
Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin von St. Martin/Passeier
Rudi Maurer, Träger des Preises für Zivilcourage
Cristina Kury, Senatskandidatin Meran-Vinschgau
Katherina Longariva, Friedensarbeiterin und Mediatorin

Anschließend erarbeiten wir gemeinsam die sechsten 10 Ideen für ein ökosozialeres Südtirol.‘

Kulturhaus „Karl Schönherr“ Sparkassensaal
Göflanerstr. 27/b Schlanders

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