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9,9 % (plus x) für Oktavia Brugger und die Liste Tsipras- für ein anderes Europa

okti danke
Die Europawahlen und die Stimmauszählung liegen hinter uns und wir sind als Grüne mit dem lokalen Ergebnis überaus zufrieden. Die 9,9 % (18.948 Stimmen), die wir in Südtirol mit Oktavia Brugger auf der Liste „Tsipras- Für ein anderes Europa“ erhalten haben, zeigen auf, dass wir der ökosozialen Wählerschaft eine reale Alternative bieten konnten.
Mit der Liste wurde die nationale 4%-Hürde geschafft, was bezeugt, dass die strategische Entscheidung, auf die Tsipras-Liste zu setzen, richtig war.
Dass Oktavia Brugger die bestmögliche Wahl war, bestätigt ihr herausragendes Ergebnis von 15.845 Vorzugsstimmen in Südtirol und 21.446 im Wahlkreis Nord-Osten. Damit ist sie Meistgewählte der Liste im Wahlkreis.
Für ein Mandat im Europaparlament reicht es nun doch nicht, weil innerhalb der Liste Tsipras andere Wahlkreise besser abgeschnitten haben als der Nordosten. Das ist schade, denn Oktavia Brugger wäre eine große Bereicherung für die Südtirol-Vertretung im Europaparlament gewesen.
So bleibt die SVP alleinige Inhaberin eines Mandates in Europa. Das Wahlgesetz, das die SVP mitgezimmert hat, funktioniert also immer wieder bestens und macht es allen anderen doppelt schwer. Für Parteien unter 50.000 Stimmen ist bekanntlich die Kandidatur auf nationalen Listen notwendig und dies beeinträchtigt die Sichtbarkeit schwer.
In unserem Fall ergab sich eine weitere Beeinträchtigung daraus, dass die Reste der Grünen Italiens um Marco Boato im letzten Moment zugelassen wurden, was für unsere Wählerschaft Anlass zu großer Verwirrung war.
Die Liste blieb italienweit unter der 1%-Marke, in Südtirol waren aber deren über 7.500 Stimmen vermutlich zum Großteil Grün-WählerInnen, die Okatvia Brugger auf der grünen Liste wähnten. Indiz für diese Vermutung sind die wenigen gültigen Vorzugsstimmen, die die Vertreter der Liste in Südtirol erhalten haben (Meistgewählter Marco Boato: 339 Stimmen!).
Umso mehr wiegt die Freude darüber, dass Oktavia Brugger so ein gutes Ergebnis erzielen konnte.
Bei Oktavia und dem engagierten, jungen Wahlkampfteam bedanken wir uns also herzlich, ebenso bei den Wählerinnen und Wählern, deren Vertrauen für uns den größten Wert für die politische Arbeit darstellt.

Brigitte Foppa und Giorgio Zanvettor,
Co-Landesvorsitzende Verdi Grüne Vërc

Author: admin

Wenn nicht im Kommun
Zum zweiten Mal: Una
4 COMMENTS
  • Maria Hofer / 7. Juni 2014

    Das Ergebnis für Oktavia Brugger und die Grünen hätte tatsächlich viel besser aussehen können. Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass es insbesondere in den ländlichen Gemeinden viele Stimmen für Oktavia Brugger gegeben hat, die auf der falschen Liste gelandet sind. Der Grund dafür ist allerdings nicht einfach bei der Boato-Liste zu suchen, sondern wohl auch darin, dass sich die Grünen um die Wählerinnen außerhalb der Städte nicht allzusehr bemüht haben: nicht mal Plakate, von Besuchen der Kandidatin und Parteivertretern in den Tälern oder Wahlveranstaltungen ganz zu schweigen!
    Maria Hofer
    Meran

    • Hanno / 10. Juni 2014

      Liebe Maria,
      danke für deine Rückmeldung bezüglich „verlorener“ Stimmen für Oktavia. Wir können deine Informationen durchaus bestätigen. In der Tat waren viele WählerInnen vor allem in ländlichen Gemeinden nicht genügend über die Kombination „L’altra Europa von Tsipras“ – Grüne Verdi Verc – Oktavia Brugger informiert.
      Auch wenn der Eindruck ein anderer sein mag, Oktavia hat in den zwei Monaten Wahlkampf kaum einen Tag ohne, viele aber mit 2 oder mehr Wahlveranstaltungen verbracht. Da ihr Wahlkreis auch Friuli-Venezia-Giulia, Veneto und die Emiglia Romagna umfasst hat, war sie auch dort überall einmal unterwegs. In Meran war Sie jedenfalls am 5. April (Unterschriften sammeln) und am 12.Mai (Diskussionsrunde in der FOS).
      Plakatiert wurde schließlich im ganzen Land – von Tobe Planer zum Unkostenpreis. Dass wir heuer mit dem Kleister und dem regnerischen Wetter zu Beginn der Plakatierung Probleme hatten, ist leider Tatsache. Viele Plakate mussten ein zweites Mal angebracht werden. Das war aus Zeit und Kostengründen nicht mehr überall möglich.
      Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir in unserer Wahlkampftour-Planung vielfach auf engagierte Menschen vor Ort zurückgegriffen haben. Ein kleines Büro wie unseres ist nicht in der Lage im ganzen Land Veranstaltungen zu organisieren. Diskussionsabende wie in Innichen, Bruneck, Brixen, Eppan, Meran (FOS), mehrere in Bozen… wurden alle von engagierten Mitgliedern oder anderen Vereinen organisiert.
      Wir werden uns das nächste Mal sicher wieder um eine ausgeglichene Wahlkampftour bemühen, Initiative vor Ort ist uns aber mehr als willkommen!
      Liebe Grüße aus Bozen,
      Hanno Mayr

  • Maria Hofer / 7. Juni 2014

    Das Ergebnis für Oktavia Brugger und die Grünen hätte tatsächlich viel besser aussehen können. Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass es insbesondere in den ländlichen Gemeinden viele Stimmen für Oktavia Brugger gegeben hat, die auf der falschen Liste gelandet sind. Der Grund dafür ist allerdings nicht einfach bei der Boato-Liste zu suchen, sondern wohl auch darin, dass sich die Grünen um die Wählerinnen außerhalb der Städte nicht allzusehr bemüht haben: nicht mal Plakate, von Besuchen der Kandidatin und Parteivertretern in den Tälern oder Wahlveranstaltungen ganz zu schweigen!
    Maria Hofer
    Meran

    • Hanno / 10. Juni 2014

      Liebe Maria,
      danke für deine Rückmeldung bezüglich „verlorener“ Stimmen für Oktavia. Wir können deine Informationen durchaus bestätigen. In der Tat waren viele WählerInnen vor allem in ländlichen Gemeinden nicht genügend über die Kombination „L’altra Europa von Tsipras“ – Grüne Verdi Verc – Oktavia Brugger informiert.
      Auch wenn der Eindruck ein anderer sein mag, Oktavia hat in den zwei Monaten Wahlkampf kaum einen Tag ohne, viele aber mit 2 oder mehr Wahlveranstaltungen verbracht. Da ihr Wahlkreis auch Friuli-Venezia-Giulia, Veneto und die Emiglia Romagna umfasst hat, war sie auch dort überall einmal unterwegs. In Meran war Sie jedenfalls am 5. April (Unterschriften sammeln) und am 12.Mai (Diskussionsrunde in der FOS).
      Plakatiert wurde schließlich im ganzen Land – von Tobe Planer zum Unkostenpreis. Dass wir heuer mit dem Kleister und dem regnerischen Wetter zu Beginn der Plakatierung Probleme hatten, ist leider Tatsache. Viele Plakate mussten ein zweites Mal angebracht werden. Das war aus Zeit und Kostengründen nicht mehr überall möglich.
      Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir in unserer Wahlkampftour-Planung vielfach auf engagierte Menschen vor Ort zurückgegriffen haben. Ein kleines Büro wie unseres ist nicht in der Lage im ganzen Land Veranstaltungen zu organisieren. Diskussionsabende wie in Innichen, Bruneck, Brixen, Eppan, Meran (FOS), mehrere in Bozen… wurden alle von engagierten Mitgliedern oder anderen Vereinen organisiert.
      Wir werden uns das nächste Mal sicher wieder um eine ausgeglichene Wahlkampftour bemühen, Initiative vor Ort ist uns aber mehr als willkommen!
      Liebe Grüße aus Bozen,
      Hanno Mayr

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